Via APC: Android-PC zum Selbstbauen für 49 US-Dollar
Via hat mit dem "APC" ein Konzept für einen Android-PC auf Basis eines sehr kleinen Mainboards vorgestellt. Dieses Board mit vorinstalliertem Android 2.3 sowie Treibern für Maus und Tastatur soll nur 49 US-Dollar kosten.
Ab Juli 2012 will Via mit dem Verkauf des APC beginnen. Mit dem Kürzel, das für "Android PC" steht, ist aber nur das Mainboard gemeint. Es wird auch unter der Modellnummer MZM87I geführt. Das Board ist im Formfaktor Neo-ITX gehalten und misst nur 170 x 85 Millimeter. Durch die entsprechenden Bohrungen passt es aber in alle Gehäuse, in denen auch ein Board im Format Mini-ITX oder Micro-ATX Platz findet.
Auf dem kleinen Mainboard sitzt der Chip Prizm WM8750 der Via-Tochter Wondermedia. Das SoC verfügt über einen einzelnen ARM11-Kern mit 800 MHz sowie eine Grafikeinheit, die H.264-Videos sowohl codieren als auch decodieren kann. In einem von Netbooknews veröffentlichten Video spricht Via aber nur von Videowiedergabe bis 720p, Wondermedias Produktseite verspricht auch 1080p.
Neben dem System-on-a-Chip verfügt das APC-Board noch über 512 MByte RAM sowie 2 Gigabyte Flash-Speicher, in dem ab Werk eine angepasste Version von Android 2.3 untergebracht ist. Eine baldige Umstellung auf Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich hat Via nicht vor. Die Anpassungen für eine Bedienung ohne Touchscreen beziehen sich vor allem auf Treiber für Maus und Tastatur, mit denen das Board ausgeliefert wird.
Diese Eingabegeräte finden über USB 2.0 Anschluss, insgesamt gibt es vier Ports dafür. Displays können per HDMI oder VGA angebunden werden, ebenso gibt es einen Fast-Ethernet-Port sowie analoge Audioanschlüsse.
Ein externes Netzteil mit 15 Watt liefert Via mit, auch interne Netzteile für PCs funktionieren im Prinzip, bei ihnen wird aber nur der sonst für dedizierte CPU-Versorgung genutzte vierpolige Pfostenstecker mit 12 Volt verwendet. Die üblichen ATX-Stecker eines PC-Netzteils müssen, wie bei vielen anderen sehr sparsamen PC-Lösungen auch, mit Adaptern genutzt werden, weil die Netzteile sich sonst nicht einschalten lassen.
Als Massenspeicher kommt eine MicroSD-Karte zum Einsatz. Sie ist praktischerweise auch über die Slotblende zugänglich. Wie darauf eigene Apps landen sollen, hat Via noch nicht erklärt - auch den Google Play Store erwähnt das Unternehmen auf seiner neuen APC-Webseite noch nicht. Via konnte Netbooknews aber schon Angry Birds zeigen, das sich wie bei Windows PCs mit der Maus steuern ließ.
Einen Browser installiert Via ebenfalls vor, auf der APC-Seite ist dieser auch schon mit einem Youtube-Video zu sehen. Flash dürfte also wohl auf dem kleinen Rechner laufen. Derzeit nimmt das Unternehmen Vorbestellungen an, der dort genannte Preis von 49 US-Dollar dürfte sich aber ohne Steuern und Versand verstehen. Frühestens Ende Juni 2012 sollen die Geräte versandt werden.
Die nur-VGAs werden mit der Zeit immer weniger, schon richtig, aber letztes Jahr war bei...
DVI-I hast Du fast immer ausgangsseitig, also an der Grafikkarte. Da hat es auch Sinn...
Die Frage ist, warum man dann auf so eine extrem schlappe Hardwareplattform setzt, die...
Könnte man damit einen MPEG2-TS-Stream einlesen. in MP4 Codieren und dann mit knappen 1...