Tesla K10: Kepler mal zwei mit schnellem Speicher

Nicht mit einer, sondern gleich mit zwei GPUs vom Typ GK104 ist die neue Tesla-Karte von Nvidia bestückt. Sie ist für Anwendungen mit einfacher Genauigkeit vorgesehen, bietet aber viel höhere Bandbreite als Fermi.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Tesla K10 mit zwei GPUs
Die Tesla K10 mit zwei GPUs (Bild: Nvidia)

Noch im Mai 2012 soll die erste Karte mit Kepler-Architektur für Rechenanwendungen ausgeliefert werden. Die Tesla K10 ist der Nachfolger der Tesla M2090, die 2011 mit Fermi-Technik erschien. Um bei gleich hoher Leistungsaufnahme von rund 225 Watt TDP die Performance zu verdoppeln, sind nun aber zwei statt vorher einer GPU nötig. Mehr Leistung auch mit einer GPU bietet erst der Riesenchip GK110 auf der Karte K20, der Ende 2012 erscheinen soll.

  • Fermi und Kepler im Vergleich
  • Die K10 ist nur für Anwendungen mit einfacher Genauigkeit vorgesehen.
  • Erst die K20 bringt die neuen Funktionen für einfacheres GPGPU.
Fermi und Kepler im Vergleich

Bis dahin sieht Nvidia die K10 vor allem als Upgrade für Anwendungen, für die die einfache Genauigkeit der Berechnungen ausreicht. Für Medizintechnik und Konstruktionsaufgaben ist die K10 folglich nicht vorgesehen - Nvidia macht bisher auch noch keine Angaben zur Leistung bei doppelter Genauigkeit, dafür kann man wohl bei den M2090 bleiben.

Immerhin hat sich die Rechenleistung auf 4,58 Teraflops bei einfacher Genauigkeit pro GPU mehr als verdoppelt, manche Anwendungen dürften aber vor allem von der höheren Bandbreite profitieren. Ohne Fehlerkorrektur nach ECC sind nun 320 GByte/s für beide GPUs im Speicher der Karte insgesamt machbar. Auch wenn der Speicher knapp wird, soll PCI Express 3.0 mit 16 GByte/s kaum bremsen.

Ob die K10, die in einem halben Jahr durch die vielen neuen Funktionen der K20 unattraktiv wird, ein Erfolg sein kann, hängt wesentlich vom Preis ab. Den behält Nvidia aber noch für sich, die Anbieter der Karten und Server sollen ihn festlegen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Fallout 4: Next-Gen-Update sorgt für postnukleare Ernüchterung
    Fallout 4
    Next-Gen-Update sorgt für postnukleare Ernüchterung

    Nach großer Vorfreude folgt die triste Wahrheit: Viele Fans von Fallout 4 sind enttäuscht vom Next-Gen-Update.

  3. The Beekeeper: Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie
    The Beekeeper
    Ein Mann gegen die Ransomware-Industrie

    Normalerweise gibt es kaum einen Grund, sich eines Actionfilms mit Jason Statham anzunehmen. The Beekeeper ist aber eine Ausnahme.
    Eine Rezension von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /