Referenzplattform: Nvidias Quad-Core-Tablet "Kai" für 199 US-Dollar

Mit einer neuen Referenzplattform, Codename "Kai", will Nvidia die Preise für schnelle Tablets mit Android stark senken. Dabei hat das Unternehmen mehr vor, als seine eigenen Tegra-3-Chips günstiger zu verkaufen.

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Kai und Windows-Tablets sind Nvidias Ziel.
Kai und Windows-Tablets sind Nvidias Ziel. (Bild: Nvidia)

Im Rahmen der jährlichen Aktionärsversammlung hat Nvidia-Vize Rob Csongor die Entwicklungsplattform mit dem Codenamen "Kai" vorgestellt. Sie soll den Herstellern von Endgeräten dazu dienen, besonders günstige Tablets zu bauen. Das Ziel sind Tablets, die nur 199 US-Dollar kosten.

Welche Hardware für diesen Preis zu erwarten ist, hat Nvidia noch nicht gesagt - ein Tegra 3, Nvidias aktuelles ARM-SoC mit vier Kernen, soll aber verbaut werden. Dem offensichtlich gerenderten Bild von Kai nach zu urteilen, ist aber wohl nicht mit einer Displaydiagonalen von viel mehr als 7 Zoll zu rechnen. So groß ist auch der Bildschirm des Kindle Fire von Amazon, das aber nur mit einem Dual-Core ausgestattet ist und von Amazon kräftig subventioniert wird. Es kostet ebenfalls 199 US-Dollar.

  • Bisherige Geräte mit Tegra 3
  • Nvidias Mobilgeschäft läuft gut. (Bilder: Nvidia)
  • Doppelstrategie mit Android- und Windows-Tablets
  • Auch in Windows RT setzt Nvidia Hoffnungen.
Nvidias Mobilgeschäft läuft gut. (Bilder: Nvidia)

Um den niedrigen Preis zu erreichen, hat Nvidia einige "Geheimzutaten" erfunden, wie Rob Csongor sagte. Konkret nannte er nur eine besonders niedrige Leistungsaufnahme für das Display. Das ermöglicht einen kleineren und damit billigeren Akku. Auch einige andere "Low-cost-Bauteile", so Csongor, sollen in Kai verbaut werden.

Wann erste Geräte auf Basis von Kai erscheinen sollen und wer sie herstellt, sagte Csongor nicht. Da Nvidia aber traditionell eng mit taiwanischen Unternehmen zusammenarbeitet, darunter Asus und HTC, könnten die Kai-Tablets schon bald vorgestellt werden. Anfang Juni 2012 findet in Taipeh mit der Computex die zweitgrößte Computermesse der Welt statt. Dort stellen die lokalen Unternehmen oft Prototypen von Geräten vor, die bis zu einem Jahr von ihrem Marktstart entfernt sind.

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