Leap Motion: Präzise 3D-Steuerung mit Fingern, aber ohne Berührung

Ein kleines Gerät soll die Interaktion mit dem Computer revolutionieren, verspricht das Startup Leap Motion: Leap erlaubt eine millimetergenaue Steuerung des Computers mit der Hand, ohne dass dieser dabei berührt wird.

Artikel veröffentlicht am ,
Berührungslose Steuerung mit hoher Präzision
Berührungslose Steuerung mit hoher Präzision (Bild: Leap Motion)

Das "The Leap" genannte Eingabegerät ist in etwa so groß wie ein iPod, wird per USB angeschlossen und vor den Bildschirm gelegt. Es generiert einen interaktiven 3D-Raum mit einem Volumen von rund 4 Kubikfuß (circa 113 Liter), in dem Nutzer präzise mit dem Computer interagieren können. Das Leap soll dabei rund 200-mal genauer arbeiten als jede andere berührungslose Eingabetechnik. Es erkennt kleine Bewegungen einzelner Finger, aber auch Stifte. Das Unternehmen spricht von einer Genauigkeit im Bereich von 1/100 Millimeter.

Mit einer kleinen Bewegung des Fingers nach oben oder unten kann so im Browser gescrollt werden und auch typische Touchgesten wie "Pinch and Zoom" zum Vergrößern und Verkleinern der Darstellung sowie das Drehen von Inhalten werden unterstützt, allerdings ohne dass dabei der Bildschirm berührt werden muss. Zudem kann der Finger so als Maus verwendet werden.

  • The Leap: Steuerung mit berührungslosen Gesten
  • Das Leap wird vor den Bildschirm gelegt.
  • 3D-Steuerung mit der Hand
  • Das Leap erkennt kleine Bewegungen einzelner Finger.
  • 3D-Steuerung mit der Hand
  • Auch Spiele lassen sich mit dem Leap steuern.
  • Ärzte müsse die Handschuhe nicht ausziehen, um Daten im Rechner nachzuschlagen.
  • Auch Stifte kann das Leap erfassen.
  • Zeichnen in der Luft
  • 3D-Steuerung mit der Hand
  • Boxen vor dem Bildschirm
  • Das Leap erkennt mehrere Finger gleichzeitig.
  • Autorennen mit dem Leap
  • Kaum größer als ein iPod
  • Das Leap funktioniert auch am Notebook.
  • Das Leap funktioniert auch am Notebook.
The Leap: Steuerung mit berührungslosen Gesten

Seit rund vier Jahren arbeitet das von David Holz (CTO) und Michael Buckwald (CEO) gegründete Unternehmen an dem Gerät, das im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Es kann ab sofort zum Preis von 70 US-Dollar vorbestellt werden.

Zur konkreten Funktionsweise des Leap macht Leap Motion bisher keine Angaben. Es heißt lediglich, die Technik basiere auf einem mathematischen Durchbruch.

Schon jetzt will Leap Motion Entwickler miteinbeziehen und sucht nach Interessenten für sein Leap-SDK, die sich unter live.leapmotion.com/login ab sofort bewerben können.

Leap Motion sieht weitreichende Anwendungsgebiete für seine neue Eingabetechnik. So kann das Leap nicht nur genutzt werden, um Windows 7 und 8 sowie Mac OS X zu steuern: Künstler können das Gerät nutzen, um Stifte zu emulieren oder auf einfache Art und Weise 3D-Bilder zu erstellen, Ingenieure sollen damit 3D-Konstruktionen erstellen können und Ärzte durch medizinische Daten blättern können, ohne dazu die Handschuhe auszuziehen.

Auch zur Steuerung von Computerspielen soll sich das Leap eignen. Das Unternehmen hofft durch die frühe Öffnung der Technik für Entwickler auf eine aktive Community, die mit dem Leap aufregende Ideen umsetzt.

Das seit 2010 zunächst unter dem Namen Ocuspec im Geheimen agierende Unternehmen erhielt erst vor wenigen Tagen eine Finanzspritze in Höhe von 12,75 Millionen US-Dollar unter anderem vom Risikokapitalgeber Highland Capital Partners. Insgesamt sammelte das Unternehmen bislang 14,55 Millionen US-Dollar ein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


a460342@rmqkr.net 19. Nov 2012

Wenn das Ding wirklich cool ist und auch ein paar Stück verkauft werden, dann ists ein...

JoanTheSpark 24. Mai 2012

Ok, thx for the info. Dachte die haetten was mit Interferometrie hinbekommen, von wegen...

Paykz0r 22. Mai 2012

Ok, um zu wissen wo der Finger hin zeigt, muss auf jeden Fall das Gerät ca. wissen wo...

asd 21. Mai 2012

...Würde es z.B. auch gerne an meiner Wohnzimmerglotze oder HiFi-Anlage sehen. Nie wieder...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Militär
Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen

Es könnte der Albtraum für die Gegner sein: ein U-Boot mit Laserantrieb, das mit Schallgeschwindigkeit fast lautlos durchs Wasser gleitet.

Militär: Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen
Artikel
  1. Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
    Windows
    Smart-TV bringt Computer zum Absturz

    Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

  2. Teamführung: Methodenkoffer für Engineering Manager
    Teamführung
    Methodenkoffer für Engineering Manager

    Plötzlich Führungskraft Ein Team zu führen, ist für viele neue Engineering Manager extrem herausfordernd. Mit diesen einfachen Methoden können sie ihr Team aber schnell für sich gewinnen.
    Ein Ratgebertext von Franziska Hauck

  3. Barcelona: Urlaub oder Die Jagd nach den verschwundenen ÖPNV-Linien
    Barcelona
    Urlaub oder Die Jagd nach den verschwundenen ÖPNV-Linien

    Ernsthaft, Google und Apple: Anstatt bei Verkehrsproblemen echte Lösungen zu suchen, werft ihr die Glaubwürdigkeit von Maps unter den Bus?
    Ein IMHO von Peter Steinlechner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /