Dual-GPU: Nvidia will mehrere Tausend Geforce GTX-690 ausliefern
Ab dem morgigen 3. Mai 2012 will Nvidia seine neue extreme High-End-Grafikkarte Geforce GTX-690 ausliefern. Weltweit sollen in der ersten Woche nach Verkaufsstart mehrere Tausend Exemplare der knapp 1.000 Euro teuren Karte ausgeliefert werden.
Im Rahmen einer Telefonkonferenz hat Nvidia weitere eigene Benchmarks und einige andere Daten zur GTX-690 vorgelegt. Die Grafikkarte mit zwei GK104-GPUs (Kepler-Architektur) war zuvor auf einer Veranstaltung in Schanghai vorgestellt worden.
In Europa beträgt die unverbindliche Preisempfehlung 829 Euro plus Mehrwertsteuer, was in Deutschland also rund 987 Euro bedeutet. Den sehr hohen Preis begründet Nvidia mit der Tatsache, dass auch die Single-GPU-Karte GTX-680 um 500 Euro kostet - und auf dem Niveau von zweier dieser Karten soll auch die GTX-690 mit zwei GPUs liegen.
Ab dem 3. Mai 2012 wird die GTX-690 ausgeliefert, schon in der ersten Woche sollen auch in Europa mehrere Tausend Stück verfügbar sein. Der Markt für solche extremen High-End-Grafikkarten ist also offenbar größer als von vielen vermutet. Danach soll es kontinuierliche Lieferungen geben, ab dem 7. Mai 2012 soll das Gerät weltweit gut verfügbar sein.
Erstmals nannte Nvidia auch die Lautstärke des einzelnen zentralen Lüfters. Er soll 47 Dezibel erreichen, was bei solchen Angaben aber stark vom Messverfahren abhängt und mit anderen Herstellerangaben daher schlecht vergleichbar ist. Interessanter klingen da schon die Erklärungen zum Regelverhalten.
Stufenlose Regelung des Lüfters
Die Drehzahl des Lüfters ist laut Nvidia stufenlos einstellbar, Sprünge in der Lautstärke sollen nicht vorkommen. Der Algorithmus dafür wurde neu entwickelt und soll eine kontinuierliche Regelung in direkter Abhängigkeit von der Temperatur der GPUs ermöglichen. Auch das Lüfterrad selbst und insbesondere der Anstellwinkel und die Krümmung der Lüfterschaufeln wurden auf geringe Lautstärke getrimmt.
Den sehr hohen Preis verursacht laut Nvidia auch die sehr aufwendige Fertigung der Kühlerverkleidung. Sie besteht aus Aluminium und einer Magnesiumlegierung, beides wurde nicht gefräst oder geschmiedet, sondern per Spritzguss hergestellt. Vorbild waren Fertigungsverfahren aus dem Automobilbau. Das grün beleuchtete Geforce-Logo an der Oberseite der Karte wurde per Laser aus dem Magnesiumblock geschnitten.
[...] [...] Das ist genug (auch von der Fachpresse) untersucht und dokumentiert worden...