Coda 2 und Diät Coda: Code-Editor für Mac und iPad
Panic hat seinen Code-Editor Coda für Mac OS X in der Version 2 mit zahlreichen Neuerungen veröffentlicht. Mit Diät Coda gibt es zudem erstmals eine fürs iPad angepasste Version von Coda.
Coda 2 von Panic verfügt über sogenannte visuelle Tabs; Tabs in Form kleiner Bilder am Kopf der Seite, die einen Screenshot des Codes und den Dateityp anzeigen. Entwickler sollen so leichter die jeweils benötigte Projektdatei anspringen können. Die Größe der visuellen Tabs kann frei gewählt werden.
In der neuen Sidebar lassen sich beliebige Code-Werkzeuge anlegen, so dass Code hier beispielsweise die Dokumentation der jeweils angewählten Funktion anzeigen kann. Hier finden sich auch die sogenannten Coda Clips. Sie ermöglichen es, Textbausteine bestimmten Tastenkombinationen zuzuordnen, wobei sich beliebig viele Platzhalter einfügen lassen, auch solche, die automatisch gefüllt werden, beispielsweise mit dem aktuellen Datum.
Oberhalb des Codes zeigt Code das Verzeichnis an, in dem sich die jeweilige Datei befindet. Mit einem Klick auf eines der übergeordneten Verzeichnisse kann direkt das jeweilige Verzeichnis geöffnet werden.
Beim Schreiben von Code unterstützt Coda in der neuen Version Code-Folding, also das Zusammenklappen von Codeteilen, kann auch eigene Variablen automatisch vervollständigen und nimmt Einrückungen automatisch vor. Schließende Tags soll Coda in der neuen Version intelligenter einfügen.
Coda integriert zudem einen visuellen CSS-Editor. CSS-Eigenschaften können beim Tippen vervollständigt, die Werte dann per Klick hinzugefügt werden, beispielsweise auch aus einer interaktiven Farbauswahl. Die Auswirkungen von CSS-Änderungen können live angezeigt werden und es gibt eine spezielle Ansicht für iPad und iPhone, bei der die Vorschau auf die entsprechende Größe beschränkt wird. Mit Airpreview gibt es zudem die Möglichkeit, eine Seite direkt auf einem iPad anzuzeigen, auf dem Diät Coda läuft.
Auch ein MySQL-Editor wurde integriert, so dass Entwickler direkt in Coda auf Datenbanken zugreifen und beliebige Querys laufen lassen können.
Beim Dateimanagement unterstützt Coda 2 neben Subversion auch Git. Zudem ist ein Zugriff auf Server per FTP, SFTP, WebDAV und auf Amazon S3 möglich.
Diet Coda
Mit Diet Coda bietet Panic ab sofort auch eine aufs iPad angepasste Version von Coda an. Diet Coda ist in erster Linie für kleine Korrekturen unterwegs gedacht, denn es können nur Dateien bearbeitet werden, die auf einem Server liegen. Dabei unterstützt Diet Coda unter anderem Syntax-Highlighting für HTML, CSS, JS und PHP und enthält mit Super Loup eine clevere Idee, um einen Cursor auf dem iPad zu bewegen.
Panic setzt in Diet Coda auf eine kontextsensitive Tastatur, die immer das anzeigen soll, was in der aktuellen Situation benötigt wird.
Coda 2 soll rund 80 Euro kosten, kann aber noch für sehr kurze Zeit zum Preis von knapp 40 Euro über den Mac App Store bezogen werden. Diet Coda kostet regulär 16 Euro, wird aber ebenfalls noch einige Stunden zum halben Preis über Apples App Store verkauft, hat derzeit aber offenbar noch einen groben Fehler, was der App zahlreiche schlechte Bewertungen beschert.
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