THX' Soundprojektion: Voll aufdrehen und trotzdem nicht die Nachbarn stören
Der eine will einen Actionfilm sehen, der andere ungestört ein Buch lesen - das könnte künftig auch ohne Kopfhörer im selben Zimmer möglich sein. Golem.de hat mit Peter Vasay von THX über das "Steerable Line Array", einen ausrichtbaren Soundprojektor, gesprochen.
Die Ingenieure von THX arbeiten an einer neuen Lautsprecherkategorie, dem Steerable Line Array. Sie ermöglicht es, mit Hilfe von dynamisch ausgerichteter Soundprojektion mehreren Zuhörern den bestmöglichen Sound zukommen zu lassen.
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- Systemlösung THX
Die Soundprojektion lässt sich laut Peter Vasay, THX' Vizechef für Zertifizierung und Produkttests, so genau ausrichten, dass benachbarte Zuhörer völlig unterschiedliche Dinge hören können, ohne durch die anderen irritiert zu werden. Im Gespräch mit Golem.de sagte Vasay, dass THX derzeit noch auf der Suche nach Partnern und Anwendungsbereichen sei.
Nicht mehr gegen Musik anschreien
Einige Anwendungsbereiche sind aber schon ausgemacht. Mit dem Steerable Line Array wäre es beispielsweise in einem Restaurant möglich, nur die Tanzfläche zu beschallen, nicht aber die außen herum platzierten Tische. Dort könnten dann Unterhaltungen in normaler Lautstärke geführt werden. Vasay zufolge wäre es auch möglich, in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Tische mit unterschiedlicher Musik zu beschallen.
Die Technik könnte im Wohnzimmer dazu genutzt werden, mehrere Sweet-Spots - perfekte Hörpositionen - zu erzeugen. Wer nicht vom Soundprojektor beschallt wird, hört den Ton zwar noch leise, aber eben nicht in der vollen Lautstärke. Daher könne auch eine Person ungestört ein Buch lesen, während im selben Zimmer eine andere einen lauten Actionfilm schaue. Und es müsste möglich sein, den Ton aufzudrehen, ohne die im Nachbarzimmer schlafenden Kinder oder die Nachbarn in den umgebenden Wohnungen zu stören.
Technik für die Zukunft
Auch wenn ein Steerable Line Array bei THX in Betrieb ist, wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis dynamische Soundprojektion im Heimkino realisiert werden kann und die Technik günstig genug ist, um Geräte zu Preisen von Hunderten statt Tausenden oder Zehntausenden Euro zu ermöglichen.
In dieser Woche ist Vasay deshalb auch nicht in Deutschland gewesen, um für den Lautsprecher der Zukunft zu werben, sondern für das sich auf alle Komponenten erstreckende THX-System und das erste THX-zertifizierte Soundbar vom Partner Teufel. Das Cinebar 51 bietet zwar keinen perfekten Klang, aber - als Alternative zum Soundsystem mit mehreren um den Zuschauer zu platzierenden Lautsprechern - bei geringem Installationsaufwand und geringen Kosten einen ordentlichen Raumklang.
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Das geht auch ohne Ultraschall: http://www.deutschlandfunk.de/richtlautsprecher-fuer...
Sprechen wir noch einmal darüber wenn du nichts mehr hörst. Ahja, wird ja nicht gehen.
Les dir die Technik mal durch. Mit AM ist es möglich, genauso wie es durch AM oder FM...
Nein, könnte man nicht. Damit dieses System funktioniert, ist eine gewisse Breite der...