Project Glass: Googles Datenbrille auch für Fehlsichtige

Kurzsichtig oder weitsichtig? Die Designer wollen die Datenbrille des Project Glass auch für Brillenträger entwickeln.

Artikel veröffentlicht am ,
Project Glass - so könnte Googles Datenbrille für Fehlsichtige aussehen.
Project Glass - so könnte Googles Datenbrille für Fehlsichtige aussehen. (Bild: Isabelle Olsson/Project Glass/Google)

Möglichst viele Menschen sollen die Datenbrille des Project Glass benutzen können, auch Fehlsichtige. Das ist laut Isabelle Olsson zumindest das Ziel. Ob das aber für Weitsichtige ebenso wie für Kurzsichtige gilt, schrieb die am Project Glass beteiligte Industriedesignerin in ihrem Beitrag auf Google+ noch nicht.

  • Project Glass - so könnte Googles Datenbrille für Fehlsichtige aussehen. (Bild: Isabelle Olsson/Project Glass/Google)
Project Glass - so könnte Googles Datenbrille für Fehlsichtige aussehen. (Bild: Isabelle Olsson/Project Glass/Google)

Auch einen Standardrahmen müssen Nutzer nicht befürchten, stattdessen soll die Project-Glass-Technik für unterschiedliche Brillengestelle geeignet sein. "Wir experimentieren mit Designs, die für verschiedene Arten von Gestellen angepasst werden können", so Olsson. Sie veröffentlichte ein Foto einer ersten Designattrappe, die zeigt, wie eine Datenbrille für Fehlsichtige aussehen könnte. Google oder mit Google kooperierende Hersteller könnten mit entsprechenden Brillengestellen auch Optiker in den Vertrieb einbeziehen.

Funktionsfähige Prototypen der Project-Glass-Brille werden bereits von Google-Mitarbeitern getestet - der prominenteste unter ihnen ist Google-Mitgründer Larry Page. Das Interesse an Googles Datenbrille ist sehr groß, denn sie blendet mit ihrem Mikrodisplay Informationen in das Gesichtsfeld des Anwenders ein und wird mit Sprachbefehlen gesteuert. So ist es etwa möglich, den Wetterbericht abzufragen oder über Google Maps Navigationshinweise zu erhalten. Mit einer eingebauten Kamera lassen sich zudem Fotos und Videos aufzeichnen und verschicken - zudem könnte die Kamera genutzt werden, um die Umgebung zu analysieren und mit Informationen anzureichern (Augmented Reality). Die Onlineverbindung wird über ein Android-Smartphone aufgebaut.

Wann auch Endkunden mit Project-Glass-Brillen herumlaufen können, bleibt unklar. Die New York Times schrieb in einem älteren Bericht, dass Googles Brille schon zum Jahresende 2012 erscheinen und wahrscheinlich zwischen 250 US-Dollar und 600 US-Dollar kosten werde. Das entspräche umgerechnet etwa 190 bis 450 Euro. Damit dürfte aber nur der Rahmen mit einfachen Gläsern gemeint sein. Brillengläser für Fehlsichtige können abhängig vom Material, der Materialdichte und der optischen Qualität mehrere hundert Euro kosten.

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Himpelhuber 17. Apr 2012

Ja, ich weiß, an dem Thema sind grade auch andere Firmen dran, aber Konkurrenz belebt das...

demon driver 16. Apr 2012

... in einer Welt leben, in der Leute draußen ständig mit ihrer Brille reden. Wenn sie...

demon driver 16. Apr 2012

Ganz ohne Glas, nur Bügel: http://graphics8.nytimes.com/images/2012/04/04/technology...

Neonen 14. Apr 2012

Fehlsichtige ohne Brille brauchen sich dann aber auch keine Sorgen um ein Gestell machen...



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