Starlight Inception: Lucas-Arts-Veteran kämpft für das Weltraum-Action-Genre

Garry Gaber liebt Raumschiffe: Deswegen versucht der Lucas-Arts-Veteran sein PC- und PS-Vita-Spiel Starlight Inception über Kickstarter zu finanzieren.

Artikel veröffentlicht am ,
Starlight Inception - Konzeptzeichnung
Starlight Inception - Konzeptzeichnung (Bild: Escape Hatch Entertainment)

Spieleentwickler Garry Gaber ist seit seiner Kindheit besessen von Raumschiffen und Weltraumschlachten. Er war unter anderem bei Lucas Arts als Grafiker an Star Wars Rebel Assault II beteiligt und seine digitalen Raumschiffe sind in der Special Edition des Krieg-der-Sterne-Films Das Imperium schlägt zurück zu sehen. Unter seiner Leitung entstanden die Echtzeitstrategiespiele Star Wars Force Commander, Star Wars: Galactic Battlegrounds und Clone Campaigns.

Nun will Gaber ein eigenes Weltraum-Actionspiel für den PC und die PS Vita entwickeln: Starlight Inception. Sein 2003 gegründetes Unternehmen Escape Hatch Entertainment (EHE) hat bereits einen Prototyp entwickelt. Da Spielepublisher das Genre jedoch für tot halten, will Gaber ihnen das Gegenteil beweisen. Wie andere renommierte Spieleentwickler setzt er deshalb auf eine Finanzierung mittels Crowdfunding und bittet auf Kickstarter Gleichgesinnte um Unterstützung.

Große Pläne - kleines Budget

Das Ziel hat Gaber mit 150.000 US-Dollar recht niedrig angesetzt. Immerhin will er mit Starlight Inception Spielen wie Wing Commander (Video) und X-Wing vs. Tie-Fighter (Video) nacheifern - er plant eine aufwendige, stimmungsvolle Grafik, viele Zwischensequenzen, eine mitreißende Story und professionelle Sprecher für die Sprachausgabe. "Unser Ziel ist es, einen Nachfolger des Space-Combat-Genres zu schaffen [...]", so Gaber. Er plant auch eine Unterstützung der Modding-Community, so dass Spieler eigene Erweiterungen für das Spiel erstellen und anbieten können.

Laut Gaber sei die Entwicklung von Starlight Inception auch ohne riesige Etats möglich, weil er mit seinem Escape-Hatch-Team gelernt habe, möglichst kostensparend zu entwickeln. "Die Kosten niedrig halten und die Produktivität hoch. Risiken vermeiden. Nicht das Technik-Rad neu erfinden, stattdessen beim Gameplay erfinderisch sein und solide Grafik erstellen. Erzähle eine gute Story", so die Escape-Hatch-Philosophie. Würde mehr als die angepeilte Summe über Kickstarter erzielt, so soll es sinnvoll in die Verbesserung des Spiels gesteckt werden - und es könnten Versionen für weitere Spieleplattformen programmiert werden.

  • Starlight Inception - Konzeptgrafik (Bild: Escape Hatch Entertainment)
Starlight Inception - Konzeptgrafik (Bild: Escape Hatch Entertainment)

Trigger-Happy in Space

Bei Starlight Inception werden Spieler Jäger und Bomber steuern können - und müssen die Energie strategisch auf verschiedene Schiffssysteme wie etwa Schilde oder Tarnfunktion verteilen. Gekämpft wird nicht nur im freien Weltall zwischen Planeten und in Asteroidenfeldern, sondern auch direkt über Planetenoberflächen. Es wird neue Waffen zu entdecken geben, riesige detaillierte Schlachtschiffe können mit Torpedos erlegt werden und aus den Trümmern lassen sich verwertbare Reste aufsammeln. Die Handlung ist in der Zukunft unseres Sonnensystems angesiedelt und spielt kurz vor Ausbruch des vierten Weltkriegs. Der Spieler wird auf Seiten der United Starforce kämpfen, für die es bereits eine eigene kleine Website gibt.

Bei Fertigstellung - voraussichtlich im August 2013 - soll Starlight Inception für Windows-PC über Steam oder wahlweise komplett DRM-frei als Download erhältlich sein und für die PS Vita über den Playstation Store angeboten werden. Um das zu realisieren, muss Gaber noch einiges an Geld über Kickstarter sammeln - dafür hat sein Starlight-Inception-Projekt bis zum 8. Mai 2012 Zeit. Im Moment sind es 330 Unterstützer und insgesamt knapp 10.000 US-Dollar an Geldversprechen. Ausgezahlt wird das Geld bei Kickstarter erst, wenn zum Stichtag mindestens die Zielsumme eingespielt wurde.

Nachtrag vom 6. April 2012, 22:43 Uhr

Gaber und sein Team haben sich in einem ersten Update auf Kickstarter zu Wort gemeldet, darin heißt es unter anderem, dass aufgrund der großen Nachfrage auch ein Starlight Inception für Mac und Linux in Erwägung gezogen wird. Beides werde am meisten nachgefragt. Die Zahl der Unterstützer nähert sich derweil der 450 und auch das zugesagte Geld ist auf fast 12.000 US-Dollar gestiegen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Everesto 10. Apr 2012

wenn es wirklich zu viele würden, fände ich es ggf. auch ätzend, aber solange es sich in...

derKlaus 10. Apr 2012

Das soll auch für die PS Vita erscheinen. Das ganze wird sicherlich mehr Wing Commander...

derKlaus 10. Apr 2012

Tekken 12 ist cool :) Ich dachte das heisst dann 'final final final Final Fantay x-y' (x...

derKlaus 09. Apr 2012

Oder das Return of the Jedi Arcade Spiel. Das war schrecklich.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Truth Social
Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
Ein Bericht von Achim Sawall

Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
Artikel
  1. Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
    Intel Core i9-14900KS
    Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

    Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
    Ein IMHO von Martin Böckmann

  2. KI und Kino: Wie Sora die Filmindustrie verändern wird
    KI und Kino
    Wie Sora die Filmindustrie verändern wird

    Erst konnte ChatGPT ganze Romane schreiben, nun setzt Sora Texteingaben als einminütige Filme um. Was bedeutet das für die Kunst des Filmemachens?
    Von Peter Osteried

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /