Test Kid Icarus Uprising: Himmlischer Einzelkämpfer gegen höllische Heerscharen

Ein hell strahlender Engel allein gegen die Armeen der Unterwelt: Mit Kid Icarus Uprising kehrt ein früher NES-Klassiker zurück - allerdings in optisch und spielerisch neuem Gewand, der die Fähigkeiten des Nintendo 3DS gekonnt nutzen will.

Artikel veröffentlicht am ,
Kid Icarus Uprising
Kid Icarus Uprising (Bild: Nintendo)

Wer das alte Kid Icarus aus dem Jahr 1986 kennt, wird mit der Story von Uprising zumindest zum Teil schon vertraut sein. Das jetzt für Nintendo 3DS veröffentlichte Actionspiel setzt sie fort - ignoriert dabei aber weitestgehend den Gameboy-Titel "Kid Icarus: Von Mythen und Monstern", weil der in Japan nie offiziell erschienen ist. Im Mittelpunkt steht jetzt ein Engel mit dem eher irdisch klingenden Namen Pit. Der Held muss mehr oder weniger im Alleingang den Kampf gegen das Böse schlechthin gewinnen: Die fiese Medusa setzt zur Machtergreifung über die Erde an und hat dafür die gesamte Armee der Unterwelt im Schlepptau.

Kid Icarus Uprising vermischt Elemente der griechischen Mythologie mit dem typischen Nintendo-Charme, so dass die zu bekämpfenden Charaktere meist ebenso düster und aggressiv wie fantasievoll und witzig designt sind. Das Spiel selbst ist eine Mischung aus Shooter-Passagen in der Luft und Plattformaction am Boden, wobei den Entwicklern die beiden Elemente unterschiedlich gut geglückt sind.

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Kid Icarus Uprising

Klares Highlight sind die Flüge: Ähnlich wie in einem Raumschiff-Shooter gilt es, mit Pit die Level zu durchfliegen und per Knopfdruck zur Seite auszuweichen, um so feindlichen Attacken zu entgehen oder sie zu parieren. Per Stylus werden die Gegner anvisiert und dann mit permanentem Feuer oder gezielt eingesetzten Attacken unter Beschuss genommen. Was in der Luft gut funktioniert, ist am Boden deutlich unkomfortabler - das Bewegen von Pit durch Level und über Plattformen sowie die Kampfpassagen mit diversen Schusswaffen, aber auch im Nahkampf gestalten sich deutlich komplizierter. Es dauert einige Zeit, bis die Bedienung verinnerlicht ist und sich auch am Boden Spielspaß einstellt.

Mit der Zeit gewinnt Kid Icarus Uprising allerdings zunehmend an Qualität, was an mehreren intelligenten Spielmechanismen liegt. So gibt es neun verschiedene Waffenklassen wie Klingen, Klauen, Bögen oder Kanonen, die sich in mehreren Punkten unterscheiden und im Spielverlauf diverse taktische Möglichkeiten bieten - zumal mit der Zeit und Erfolgen im Spiel immer neue Upgrades, aber auch die Möglichkeit zum Vereinen unterschiedlicher Attacken möglich sind. Items gibt es zudem auch für das Erfüllen diverser Aufgaben, etwa das Absolvieren eines Levels mit vorgegebener Waffe oder in einem bestimmten Schwierigkeitsgrad.

Letzterer ist übrigens variabel einstellbar, so dass auch Einsteiger klarkommen. Profis hingegen können sich mit der Zeit über immer härtere Action und clevere Bossgegner freuen, was auch den Wiederspielwert erhöht, da sich viele Abschnitte auf einer höheren Stufe doch deutlich anders anfühlen. Auch ein nicht sehr umfangreicher, aber unterhaltsamer Mehrspielermodus wurde integriert - entweder alleine oder im Team darf man gegen andere menschliche Konkurrenten kämpfen.

Technisch gehört Uprising zum Besten, was für das 3DS derzeit erhältlich ist. Von den fantasievollen Charakteren über die schön designten Szenerien bis hin zu den zahlreichen Effekten, dem atmosphärischen Soundtrack und der englischen Sprachausgabe weiß der Titel rundum zu überzeugen.

Kid Icarus Uprising ist für Nintendo 3DS verfügbar und kostet etwa 40 Euro. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 12 Jahren erhalten und wird zusammen mit einem kleinen Plastikaufsteller als Handheld-Ablage ausgeliefert - der soll verhindern, dass sich bei längerem Spielen Ermüdungserscheinungen einstellen und zudem die durchaus komplexe Bedienung vereinfachen.

Fazit

So macht Wiedersehen Freude: Kid Icarus Uprising belebt nicht nur einen populären Nintendo-Helden wieder, sondern demonstriert auch eindrucksvoll, wie schön inszeniert und abwechslungsreich ein 3DS-Shooter und Actionspiel aussehen kann. Einzig die Bedienung sorgt in den ersten Spielstunden für Frust - wer anfangs etwas Zeit ins Anpassen und Erlernen der Steuerung investiert, wird dafür aber auch mit einem immer besser werdenden Spielerlebnis belohnt.

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Blar 31. Mär 2012

Nach einigen Stunden die ich den Titel nun schon gespielt habe, muss ich sagen, dass das...

Charles Marlow 31. Mär 2012

Was ich nicht behaupte. Was ich auch nicht behaupte. Was ich auch nicht behaupte. Woraus...

fratze123 30. Mär 2012

liest sich wie rumgetrolle. was interessiert mich anti-aliasing... aufm pc ist die...

_2xs 30. Mär 2012

Gibt doch Filter auf der Startseite. Wenn man nur Games will klickt man halt auf Games...



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