Prozessoren: Intel bestätigt Verschiebung von Ivy Bridge für Ultrabooks

In einem Interview hat Intel-Vize Sean Maloney die Gerüchte bestätigt, die schon länger die Hardwarebranche beschäftigten: Neue CPUs mit Ivy-Bridge-Architektur für Ultrabooks kommen erst im Sommer 2012 auf den Markt. Eine Verschiebung der Desktopversionen erwähnte Maloney jedoch nicht.

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Ivy-Bridge-Ultrabooks auf dem Intel Developer Forum
Ivy-Bridge-Ultrabooks auf dem Intel Developer Forum (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

"Ich glaube, jetzt wird es vielleicht Juni", sagte Sean Maloney im Gespräch mit der Financial Times in Peking. Er beantwortete damit die Frage nach dem Marktstart der nächsten CPU-Generation mit Ivy-Bridge-Architektur für Ultrabooks. Der Intel-Vize bestätigte damit frühere Gerüchte, nach denen diese Prozessoren verschoben werden.

Eine Vorstellung im Juni 2012 würde noch in dem Zeitrahmen liegen, den CEO Paul Otellini zuvor angegeben hatte. Bei Vorlage der letzten Quartalszahlen nannte der Intel-Chef das zweite Quartal 2012 als Termin für Ivy Bridge. Weder Otellini noch Maloney machten jedoch Angaben zu einem möglichen gestaffelten Marktstart, wie ihn Intel schon bei der letzten Architektur Sandy Bridge vorgenommen hatte.

Während Maloney die Verschiebung von Ivy Bridge für Notebooks bestätigte, sagte er nichts zu den Dektopversionen der Prozessoren. Diese könnten früher im zweiten Quartal 2012 auf den Markt kommen, möglicherweise schon im April. So hat bereits Biostar erste Ivy-Bride-Mainboards gezeigt, zahlreiche weitere Hersteller wollen ihre Produkte auf der Cebit zeigen.

Der Financial Times sagte Maloney, die neuen Termine hätten nichts mit der Nachfrage nach den von Intel stark geförderten Ultrabooks zu tun. Diese ist schwächer als erwartet. Vielmehr liege die Verschiebung, so der Intel-Vize, am neuen Fertigungsverfahren. Alle Ivy-Bridge-CPUs werden mit 22 Nanometern Strukturbreite und Intels neuen 3D-Transistoren hergestellt.

Offenbar kann Intel also nicht von Anfang an die von diesem Unternehmen erwarteten hohen Stückzahlen bereitstellen - da würde es Sinn ergeben, zuerst die Desktop-CPUs zu liefern: Die Nachfrage nach diesen Prozessoren für stationäre PCs ist seit Jahren geringer als bei den Notebook-CPUs.

Große Stückzahlen erst mit Windows 8?

Das taiwanische Branchenmedium Digitimes hatte zuvor schon von einer Verschiebung von Ivy Bridge für mobile Rechner auf dem Juni 2012 berichtet, nannte dafür aber noch einen anderen Grund. Nach der Vorstellung der Chips im Sommer sollen neue Notebooks damit erst einige Wochen später in großen Stückzahlen auf den Markt kommen, und zwar zum Schulanfang in den USA. Dann sollen die Rechner gleich mit Windows 8 geliefert werden.

Erst mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem lassen sich einige der neuen Stromsparfunktionen der Ivy-Bridge-CPUs nutzen, darunter Connected Standby. Dabei wird der PC nie ganz ausgeschaltet, er ruft auch im Standby Daten von sozialen Netzwerken oder E-Mails ab. Das soll je nach Gerät und Konfiguration der Dienste mehrere Tage oder Wochen mit einer Akkuladung möglich sein.

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