Holey Optochip: Löchriger IBM-Chip erreicht 1 TBit/s
IBM-Forscher haben einen neuen Ansatz zur Herstellung optischer Chips vorgestellt. Der "Holey Optochip" genannte Prototyp kann 1 TBit/s übertragen, also 1 Billion Bit pro Sekunde. Möglich machen das kleine Löcher im Chip.
IBMs "Holey Optochip", der Prototyp eines parallelen optischen Transceivers, erreicht einen neuen Rekord und überträgt Daten mit 1 TBit/s. Das entspricht der Bandbreite von rund 100.000 Nutzern mit je 10 MBit/s. Das ist achtmal mehr als vergleichbare kommerziell erhältliche Chips heute erreichen.
Da der Holey Optochip mit herkömmlicher Technik gefertigt werden kann, geht IBM davon aus, dass die Technik innerhalb der nächsten zehn Jahre auf den Markt kommt und vergleichsweise günstig hergestellt werden kann. Noch sind einige Verbesserungen notwendig.
Die IBM-Forscher haben dabei 48 kleine Löcher in einen herkömmlichen CMOS-Chip gebohrt. Dadurch lassen sich optische Verbindungen von hinten in den Chip führen, um je 24 Empfänger- und Sendekanäle abzubilden. Gefertigt wird der CMOS-Chip mit herkömmlicher Technik, die Löcher werden hinterher in den fertigen Wafer eingefügt.
So entsteht ein extrem kompaktes, schnelles und energieeffizientes optisches Modul. Der in 90-Nanometer-Technik gefertigte Chip hat gerade einmal eine Fläche von 5,2 x 5,8 mm und seine Leistungsaufnahme liegt bei nur 5 Watt.
Die Datenübertragung erfolgt parallel über 48 Glasfasern, ein Ansatz, der vor allem für kurze Entfernungen von bis zu 150 Metern genutzt wird.
Bitte bei der Frage nach der Anzahl den Plural verwenden, also: Airbusen.