Vorschau Assassin's Creed 3: "Eine Anregung, weltweit für Freiheit zu kämpfen"

Über zwei Jahre strikte Geheimhaltung, dann ein paar erste Infos, und jetzt hat Ubisoft sein Assassin's Creed 3 mit allen wichtigen Details vorgestellt. Golem.de hat mit einem der Entwickler gesprochen - und unter anderem erfahren, warum der Held keine Haarteile sammelt.

Artikel veröffentlicht am ,
Assassin's Creed 3
Assassin's Creed 3 (Bild: Ubisoft)

"In einer frühen Version von Assassin's Creed 3 hatten wir noch die Absicht, dass der Spieler seine Gegner skalpieren kann", verrät Matt Turner, einer der Storywriter im Entwicklerteam bei Ubisoft Montreal. "Aber dann fanden wir die Vorstellung doof, dass die Hauptfigur Connor Kenway Haare sammelnd durch die Welt zieht. Außerdem haben wir herausbekommen, dass sein Stamm, die Mohawk, gar keine Skalps genommen hat". Derlei historische Detailtreue sei den Entwicklern wichtig, sagt Turner im Gespräch mit Golem.de - schließlich greift das nächste Assassin's Creed mit dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg eine der entscheidenden Phasen der jüngeren Menschheitsgeschichte auf.

Inhalt:
  1. Vorschau Assassin's Creed 3: "Eine Anregung, weltweit für Freiheit zu kämpfen"
  2. Technik mit neuer Animationspipeline und Animus-Shadern

Live im Einsatz bedeutet das auch, dass der Spieler - anders als in den Vorgängern - auch mal an riesigen Schlachten teilnimmt. Turner zeigt eine Mission, die während der legendären Schlacht von Bunker Hill im Sommer 1775 spielt. Per Pferd reitet man als Connor in ein Heereslager hinein, das sich gerade ein Gefecht mit der britischen Armee unter William Howe liefert - im Hintergrund ist ständig Kanonendonner zu hören, auf einer Anhöhe hält ein amerikanischer General gerade eine leidenschaftliche Aufmunterungsrede für seine Soldaten. Von ihm bekommt Conner erst ein Fernglas, mit dem sich der Spieler einen Überblick über die in den Tälern verschanzten Armeen verschafft, und dann den Auftrag, Howe zu töten.

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Assassin's Creed 3

Connor greift als Meuchelmörder natürlich nicht direkt an, sondern schleicht hinter den eigenen Linien - angeblich befinden sich über 1.000 NPCs auf dem Schlachtfeld - in Richtung Feind. Er versteckt sich hinter großen Felsen, klettert auf Baumstämmen ungesehen durch ein kleines Wäldchen. Dann schaltet er einen Trupp Briten aus - den ersten erledigt er mit einer Art Enterhakenwaffen an einem langen Seil, den Rest vor allem mit seinem Tomahawk. Dann steht er zwischen feindlichen Zelten, die Feinde bemerken den Angriff von hinten, aber es ist zu spät: Mit einem gewaltigen Sprung, die Streitaxt im Anschlag - und in Zeitlupe - stürzt sich der Spieler auf sein Opfer... Wie bei derlei wichtigen Templer-Zielen aus der Serie bekannt, schaltet das Programm dann übrigens mit einem fließenden Übergang in den Animus-Modus.

Auch wenn deutsche Spieler den US-Unabhängigkeitskrieg weniger gut kennen als etwa die beiden letzten Weltkriege: "Wir zeigen einen zutiefst europäischen Konflikt mit Nationen wie Frankreich und England", sagt Turner. "Im Spiel gibt es Amerika vor dem Finale nicht. Sachen wie Freiheit, Tod, staatliche Kontrolle, Macht und Unterdrückung sind wichtig - das sind alles globale Themen. Ich glaube, dass Assassin's Creed 3 auch eine Anregung sein kann, weltweit für Freiheit zu kämpfen."

Assassin's Creed 3 beginnt unmittelbar nach dem Ende von Teil 2. Natürlich ist die eigentliche Hauptfigur der Reihe der ehemalige Barmixer Desmond Miles, der per Gedankenzeitreise mit seinen Vorfahren Altair, Ezio Auditore und demnächst eben Connor auf Seiten der Assassinen gegen die Vertreter des Templerordens kämpft. Connor ist halb indianischer Abstammung - sein Stamm nennt ihn Ratohnhaké:ton, was ins Deutsche übersetzt ungefähr dem Wort "Lebensausradierer" entsprechen würde. In seiner Rolle folgt der Spieler zwischen 1753 und 1783 einer Handlung, in der er auf Personen wie Benjamin Franklin und George Washington trifft. Dabei wechselt er immer mal wieder die Seiten, kämpft für die britische Kolonialmacht, aber auch für eine der 13 nordamerikanischen Kolonien, aus denen später die ersten Bundesstaaten wie Georgia, Maryland, New York und New Hampshire hervorgingen.

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Technik mit neuer Animationspipeline und Animus-Shadern 
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Anonymer Nutzer 29. Mär 2012

Wenn dies ein guter Mittelwert ist, dann möchte ich keinen schlechten sehen... http...

irata 28. Mär 2012

LulSec CRPG? Oder hab ich "Eine Anregung, weltweit für Freiheit zu kämpfen" falsch...

irata 28. Mär 2012

Meine Güte. In "300" faseln die doch auch was von Freiheit. Dabei ist doch allgemein...

Klonky 27. Mär 2012

Ich vermisse jetzt schon den alten Ezio, der mit seinen übergroßen Nüssen in diesem Boss...



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