Test PS Vita und Spiele: Totgeburt oder Ausstattungswunder?

Ab sofort auch in Deutschland: Sony veröffentlicht die PS Vita - ein gutes, aber in der Anschaffung und im Unterhalt nicht gerade günstiges Spielgerät. Zum Auftakt hat Golem.de einen Blick auf Fifa Football, Dungeon Hunter: Alliance und ein Tanzspiel mit Michael Jackson geworfen.

Artikel veröffentlicht am ,
PS Vita
PS Vita (Bild: Sony Computer Entertainment)

Ist die PS Vita eine "Totgeburt", wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung gerade geschrieben hat, oder doch ein "Ausstattungswunder mit Speicherproblem", wie Golem.de im Hardwaretest urteilte? Ab sofort können die Spieler darüber an den Kassen abstimmen, denn zum Stichtag 22. Februar 2012 ist das Handheld von Sony Computer Entertainment offiziell auch in Europa erhältlich. Die 3G-Version des Geräts kostet inklusive SIM-Karte von Vodafone rund 300 Euro, die Fassung nur mit WLAN-Netzzugang rund 50 Euro weniger.

Inhalt:
  1. Test PS Vita und Spiele: Totgeburt oder Ausstattungswunder?
  2. Fifa Football und Michael Jackson
  3. Asphalt Injection und Dungeon Hunter

Dazu kommen zwingend mindestens 20 Euro für eine 4 GByte große Speicherkarte, denn die Vita hat keinen eigenen internen Speicher für Daten. Ohne proprietäre Flash-Karte laufen die meisten Anwendungen nicht, weder Fotografieren noch Musikhören ist möglich. Auch für fast alle Spiele muss eine der zusätzlichen Speicherkarten in ihrem Slot stecken. In Deutschland gibt es sie in Größen zwischen 4 und 16 GByte, der Preis für Letztere liegt bei rund 50 Euro. Dazu kommen dann noch die Spiele selbst, deren Preis meist zwischen 30 und 50 Euro liegt. Im Store des Playstation Network (PSN) sollen sie nach Angaben von Sony etwas günstiger erhältlich sein - Details hat Sony bis zum Redaktionsschluss noch nicht verraten.

Wer sich das leisten kann und will, darf dafür aber auch ein Stück Hightech in der Hosentasche mit sich tragen. In der PS Vita arbeitet ein ARM 9 Cortex A9 mit vier Kernen als Hauptprozessor. Der Chip lässt sich zwar mit bis zu 2 GHz takten, Sony verwendet ihn aber in einer Version mit rund 1,4 GHz, um übermäßige Hitzeentwicklung zu verhindern und den Akku zu schonen. Als GPU ist ein SGX543MP4+ von PowerVR mit ebenfalls vier Kernen vorhanden. Außerdem verfügt das Gerät über 512 MByte RAM an Arbeitsspeicher und über 128 MByte VRAM.

Sony hat in der PS Vita einen OLED-Bildschirm verbaut, der 5 Zoll groß ist und im 16:9-Format über 960 x 544 Bildpunkte mit bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen kann. Der Touchscreen spiegelt vergleichsweise wenig. Die PS Vita ist 182,0 x 18,6 x 83,5 mm groß und liegt mit rund 280 g angenehm in der Hand. Der nicht ohne weiteres austauschbare Akku hält je nach Spiel drei bis maximal fünf Stunden durch, er lädt sich in gut 90 Minuten vollständig auf.

Die vielleicht größte Stärke des Geräts dürften seine beiden Analogsticks sein, denn damit lassen sich auch schnelle Actionspiele wie Uncharted praktisch genauso gut steuern wie mit einem Controller an der Playstation 3 oder der Xbox 360. Zusätzlich verfügt das Gerät über Schultertasten, eine Reihe von Tasten auf der Vorderseite - die ebenfalls deutlich an die PS3 erinnern - sowie einen Touchscreen mit Multitouch und eine Rückseite mit Touch-Steuerung. Dazu kommen Lage- und Bewegungssensoren, so dass die Vita in Sachen Eingabemöglichkeiten fast keine Wünsche offenlässt. Was die Hardware angeht, sind lediglich die Kameras schwach, die gerade mal eine Auflösung von 1,3 Megapixeln bieten.

Die Vita bietet sehr weit gehende Unterstützung von Onlinefunktionen. Mit der Anwendung "Near" beispielsweise kann man herausfinden, welche Spiele die PS-Vita-Benutzer in der Nähe spielen, sich über die Titel austauschen und sogar Kleidung oder Credits aus einem Spiel per Drag-and-Drop verschenken. Über die Funktion "Party" können Spieler per Sprach- oder Textchat außerhalb von Spielen miteinander kommunizieren. Dazu kommen klassische Multiplayermodi, und zwar je nach Spiel gegen Mitstreiter in der Nähe oder über das Playstation Network. Auch für Twitter und Facebook gibt es eigenständige Apps.

Zum Start der PS Vita ist eine ganze Reihe von Spielen von fast allen großen Herstellern erhältlich. Der wichtigste Titel stammt von Sony selbst: Uncharted Golden Abyss - ein empfehlenswertes Abenteuer rund um den Haudegen Nathan Drake. In einer ersten Übersicht hat Golem.de vier Games getestet. Heute stellen wir mit Dungeon Hunter: Alliance, Asphalt Injection, Michael Jackson The Experience und Fifa Football weitere Spiele vor, die ebenfalls am Starttag der Vita erscheinen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Fifa Football und Michael Jackson 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


mnementh 27. Feb 2012

Da hat sich der 3DS aber auch Scheiße verkauft und Nintendo hat fix den Preis gesenkt...

Foat 27. Feb 2012

"und wohl auch mit um den Kopierschutz." Das ist ne unbestätigte Vermutung und daraus...

Foat 27. Feb 2012

Die PS Vita ist jetzt schon stark subventioniert. Freiwillig wird Sony an der...

Foat 27. Feb 2012

Also ich hab die PS Vita jetzt seit einigen Tagen im Einsatz und ich muss sagen, dass die...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. In der U-Bahn: New York testet KI-System zur Waffenerkennung
    In der U-Bahn
    New York testet KI-System zur Waffenerkennung

    Die Scanner sollen in U-Bahnhöfen installiert werden. Eine KI soll verborgene Waffen erkennen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /