Grafiktreiber: Catalyst 12.2 mit einstellbaren Auflösungen für Eyefinity
Die nun als final bezeichnete Vorabversion der Grafiktreiber von AMD bringt vor allem für Benutzer von mehreren Displays mehr Flexibilität. Die Auflösungen können nun recht frei eingestellt und die Taskleiste kann verschoben werden. Für Spieler gibt es Super-Sampling für mehr Bildqualität.
Mit der aktuellen Vorabversion des Catalyst 12.2 geht AMD einen ungewöhnlichen Weg: Der Treiber hat noch nicht die übliche WHQL-Zertifizierung von Microsoft erhalten, wird aber als "Pre-Certified Driver" bereits angeboten. Er soll identisch zu der Version sein, die dann auch mit voller Zertifizierung erscheint. Das passiert diesmal laut AMD vielleicht erst Anfang März 2012, nicht der Versionsnummer entsprechend im Februar.
Der neue Catalyst ist für AMD besonders wichtig, weil er vor allem für Benutzer mehrerer Bildschirme mehr Flexibilität bringt. Die Auflösung ist auch ohne inoffiziell umgebaute Treiber nun in großen Bereichen einstellbar. Über die ab der Generation Radeon 5000 zur Verfügung stehende Funktion Eyefinity kann dabei ein erweiterter Desktop - oder auch ein Spiel, Film oder Foto - über alle Displays verteilt dargestellt werden.
Mit Catalyst 12.2 ist es durch die einstellbare Auflösung zum Beispiel auch möglich, nebeneinander drei Monitore zu verwenden, bei denen nur der mittlere im Breitformat (Landscape) steht. Die beiden daneben können auch im Hochformat (Portrait) stehen, um nicht aus dem primären Blickfeld des Nutzers zu ragen. Wenn die beiden Monitore im Hochformat eine geringere Auflösung in der Höhe als das zentrale Display haben, lässt sich der mittlere Monitor darauf einstellen.
Ein 27-Zoller mit 2.560 x 1.440 Pixeln lässt sich so im genannten Beispiel seitlich mit zwei hochkant stehenden 22-Zollern von 1.920 x 1.080 Pixeln erweitern. Die beiden kleineren Displays laufen dann nur mit 1.440 Bildpunkten in der Höhe, so dass der zentrale Monitor ohne Skalierung arbeiten kann. Die Skalierfähigkeiten der Displays, die bei solchen Konfigurationen nicht mit ihrer nativen Auflösung arbeiten können, entscheiden letztlich über die Bildqualität.
Taskbar nun auf jedem Display möglich
Etwas Hilfe kann dabei noch die GPU-Skalierung der Catalyst-Treiber geben, auf deren Funktionen aber auch jeder Monitor unterschiedlich reagiert. Benutzerdefinierte Auflösungen sind eben immer noch mit viel Ausprobieren verbunden. Was aber jeden Anwender, auch von Standardkonfigurationen, freuen wird: Die Taskleiste sitzt nicht mehr zwingend auf dem ersten Display, das bei drei Bildschirmen meistens das linke ist. Vielmehr kann die Taskbar auch auf den mittleren Bildschirm gelegt werden.
Die Anti-Aliasing-Funktionen der Treiber beherrschen nun das anderen Verfahren überlegene Super-Sampling, aber mit großen Einschränkungen. Der neue Filtermodus steht nur zur Verfügung, wenn ein Spiel DirectX-10 oder DirectX-11 beherrscht und selbst das Anti-Aliasing einschalten kann. Den Filter über die Treibereinstellungen zu erzwingen, ist nicht möglich.
Catalyst 12.2 ist zudem der erste Nicht-Beta-Treiber, der auch die neuen Radeon HD 7770 und 7750 unterstützt. Bisher gibt es ihn nur für Windows 7 und Vista, eine Version für Windows XP wird AMD zufolge erst mit dem Catalyst 12.4 erscheinen, also im April 2012. Die neue Catalyst-Version steht bei AMD zum Download bereit.
ob das hier mal endlich wieder ein brauchbarer Treiber werden wird. Gut, ich will bei so...