Cash Music: Freie Plattform zur Selbstvermarktung für Musiker

Das von Mozillas WebFWD geförderte gemeinnützige Unternehmen Cash Music hat eine erste Version seiner freien Webplattform für Musiker veröffentlicht und sammelt jetzt auf Kickstarter Geld ein, um eine gehostete Plattform anzubieten.

Artikel veröffentlicht am ,
Freie Webplattform für Musiker
Freie Webplattform für Musiker (Bild: Cash Music)

Maggie Vail und Jesse von Doom wollen es Musikern mit Cash Music ermöglichen, die Vorteile des Internets für sich zu nutzen, ohne hohe Provisionen für eigentlich triviale Funktionen bezahlen zu müssen. Die Plattform ist komplett frei, wurde zusammen mit Musikern und Plattenlabels entwickelt und soll die Rolle von Musikern gegenüber der Musikindustrie und mit Millionenbeträgen ausgestatteten Startups stärken. So soll das Internet Künstlern helfen, statt sie zu behindern.

In der vergangenen Woche hat Cash Music eine erste offizielle Version seiner Musikplattform veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine in PHP geschriebene Serversoftware mit Werkzeugen zur Selbstvermarktung für Musiker, die mit anderen Onlinediensten und bestehenden Webseiten zusammenarbeitet, aber eine zentrale und lokale Verwaltung erlaubt.

Derzeit lassen sich Tumblr- und Twitter-Feeds in Cash Music integrieren und dort zusammenführen, sortieren, filtern und optisch anpassen. Cash Music kann zudem E-Mails einsammeln und bietet eine E-Mail-für-Download-Funktion. Zudem lassen sich Tourdaten anzeigen, wobei die Eingabe dieser Daten in künftigen Versionen vereinfacht werden soll.

Updates mit einem Klick

Weitere Versionen von Cash Music sollen zusätzliche Funktionen enthalten und sich mit einem Klick installieren lassen. In der nächsten Version soll beispielsweise das Interface überarbeitet und Unterstützung für Playlisten und Basisfunktionen zum Verkauf von Musik integriert werden. Zudem ist ein Wordpress-Plugin geplant.

Auch die Verwaltung von Gästelisten und Downloadcodes soll künftig mit Cash Music möglich sein. Zudem ist eine bessere Integration mit Social-Media-Diensten vorgesehen.

  • Cash Music
Cash Music

Zwar bietet Cash Music noch umfangreiche visuell aufbereitete Reportings an, jeder Download wird aber schon jetzt getrackt. Zudem wird festgehalten, wie sich ein Nutzer durch die eigene Seite bewegt, ohne dass dabei die Privatsphäre der Nutzer auf der Strecke bleiben soll. Eingesammelte E-Mail-Adressen werden von dem System verifiziert und es gibt eine einfache Verwaltung für E-Mail-Listen. Zudem ist Mozillas Browser-ID von Hause aus in das System integriert, so dass sich Nutzer damit anmelden können.

Gehosteter Cash-Music-Dienst geplant

Die Cash-Music-Software ist komplett Open Source und steht unter der AGPLv3.0. Da nicht jeder Musiker die Software auf einem eigenen Webserver betreiben kann und will, wollen die Cash-Music-Entwickler Maggie Vail und Jesse von Doom künftig eine kostenlose, gehostete Version von Cash Music anbieten und sammeln dazu jetzt bei Kickstarter Geld ein. Ihr Ziel von 30.000 Euro ist dabei fast schon erreicht. Nutzer des Dienstes sollen ihre Daten jederzeit herunterladen und so ihre Onlinepräsenz auf einen eigenen Server auf Basis der freien Software verlagern können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

  2. KI-PCs: Microsoft erwartet von NPUs mindestens 40 TOPS
    KI-PCs
    Microsoft erwartet von NPUs mindestens 40 TOPS

    Der in Windows integrierte Copilot soll wesentliche KI-Funktionen künftig lokal auf der NPU und nicht mehr in der Cloud ausführen.

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: DeepCool LS520 76,89€, Corsair RM850x 124,90€ und 750x 109,90€, ADATA 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /