Raspberry Pi: Details zum Grafikchip veröffentlicht

Das Raspberry-Pi-Team hat Details zu den Fähigkeiten des Grafikchips seines 25-US-Dollar-Computers bekanntgegeben. Für die Verwendung der Grafikeinheit werden auch proprietäre Treiber benötigt.

Artikel veröffentlicht am ,
Um die Fähigkeiten des Grafkchips auf dem Raspberry Pi zu nutzen, werden auch proprietäre Treiber benötigt.
Um die Fähigkeiten des Grafkchips auf dem Raspberry Pi zu nutzen, werden auch proprietäre Treiber benötigt. (Bild: Raspberry Pi)

Auf dem System-on-a-Chip (SoC) des Raspberry Pi ist neben einem ARM1176-Prozessor mit 700 MHz eine Videocore-IV-GPU integriert, die für die Videowiedergabe und -ausgabe zuständig ist. Der SoC selbst stammt von Broadcom und trägt die Bezeichnung BCM2835. Die Grafikeinheit funktioniert ohne proprietäre Treiber nicht, die allesamt von Broadcom stammen.

  • Bilder des Raspberry Pi
  • Bilder des Raspberry Pi
  • Bilder des Raspberry Pi
  • Bilder des Raspberry Pi
  • Bilder des Raspberry Pi
  • Bilder des Raspberry Pi
  • Der Treiber-Stack für das Raspberry Pi
  •  
  •  
  •  
  •  
Der Treiber-Stack für das Raspberry Pi

Diese Treiber bieten Unterstützung für OpenGL ES 2.0 für die 3D-Funktionen, OpenVG für die Verarbeitung von Vektorgrafiken sowie die entsprechende EGL-Schnittstelle, die die APIs für die beiden Grafikspezifikationen bereitstellt. Ferner gibt es einen Treiber für die OpenMAX-API, der den Zugriff auf Multimedia-Codecs bereitstellt.

Die Raspberry-Pi-Stiftung hat Lizenzen für Codecs für die Wiedergabe von Mpeg-4 und H.264 erworben, die die Videocore-IV-GPU beschleunigen kann. Der Computer im USB-Stick-Format soll auch die Formate VC1, AVS und MJPEG mit 1080p bei einer Bildwiederholungsrate von 30 Bildern pro Sekunde wiedergeben. Über Software, die teils die Hardwarebeschleunigung nutzt, kann der Minirechner die Video-Formate VP6, VP7, VP8, Theora, Realvideo (RV) und WMV9 in DVD-Qualität dekodieren.

Unterstützt von Fedora, Debian und Arch Linux

Bislang werden offiziell die Linux-Distributionen Fedora, Arch Linux und Debian unterstützt, die mit der ARM-Architektur des Raspberry Pi zurechtkommen. Ubuntu wird gegenwärtig nicht mehr unterstützt, obwohl erste Prototypen des Minirechners mit Ubuntu 9.10 liefen. Grund sei die Inkompatibilität mit aktuellen ARM-Varianten der Linux-Distribution.

Nach einer Spendensammlung, bei der erste Prototypen des Minicomputers über eBay versteigert wurden, ging der Raspberry Pi in Produktion. Zunächst soll es 10.000 Stück geben. Später soll es zwei Versionen des Raspberry Pi geben: Die Version mit 128 MByte RAM, aber ohne LAN-Chip soll etwa 25 US-Dollar kosten, die Variante mit USB- und LAN-Chip sowie 256 MByte RAM soll 5 bis 10 US-Dollar teurer sein.

Der Leiter David Braben des unter anderem für Rollercoaster Tycoon bekannten Studios Frontier Developments, hofft, dass Regierungen, Lehrer und Entwickler das Gerät kostenlos an Schüler verteilen, die sonst keinen Zugang zu Computern haben. Schüler bräuchten einfache Lösungen, um die grundlegende Technik hinter Hardware und Software zu erlernen. Erst dadurch könnten sie wieder kreativ werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


ZehVierUnSechZig 01. Jun 2012

Wie jetzt?!

rommudoh 03. Feb 2012

Auf ARM? Ganz bestimmt nicht. Höchstens nen open source aoe-Klon, wenn man den darauf...

EisenSheng 03. Feb 2012

Wennschon, dann zum Exorzismus antreten

irata 02. Feb 2012

Mein Fernseher hat DVI. Ist wohl keine Unterhaltungselektronik? ;-)



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

  2. Warzone: Cheech und Chong kämpfen in Call of Duty
    Warzone
    Cheech und Chong kämpfen in Call of Duty

    Hippies als Elitesoldaten: Die dauerbekifften Filmfiguren Cheech und Chong treten demnächst als Extra in Call of Duty auf.

  3. Navigations-App: Google Maps mit KI-Verbesserungen für Kartensuche
    Navigations-App
    Google Maps mit KI-Verbesserungen für Kartensuche

    Google Maps will Reisenden durch KI kuratierte Empfehlungen, anpassbare Listen und KI-gestützte Zusammenfassungen bieten, um die Suche und Navigation zu optimieren.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /