Mediaplayer: VLC 2.0 als Release Candidate erschienen
Die Entwickler des Video-LAN-Projekts haben die ersten Softwarepakete des Mediaplayers VLC 2.0 freigegeben, der unter anderem eine neue Oberfläche hat. Wir haben VLC 2.0 unter OS X und Linux ausprobiert. Auch der Windows-Client ist mittlerweile erschienen
Der VLC-Player in der Version 2 ist fast fertig. Die Entwickler haben erste Pakete freigegeben, die als Release Candidate gekennzeichnet sind und nun von Nutzern auf Fehlerfreiheit getestet werden sollen. Grobe Fehler sind in diesem Entwicklungszustand nicht zu erwarten.
- Mediaplayer: VLC 2.0 als Release Candidate erschienen
- VLC 2.0 für Android, iOS und OS/2 fehlen noch
Beim ersten Start fällt die deutlich überarbeitete Oberfläche auf. Unter Mac OS X gibt es nun eine schwarze Oberfläche und neu sortierte Elemente. Beide orientieren sich stärker an modernen Mediaplayern. Zudem wird der neue Vollbildmodus von Mac OS X unterstützt. Ein VLC-Videofenster integriert sich also vollständig in die Spaces. Die alte Version konnte das noch nicht. Allerdings wirkt das beim Release Candidate noch etwas hakelig.
Unter Linux hat sich an der Qt-basierten Benutzeroberfläche optisch wenig verändert. Die Einstellungen können durchsucht werden und die Effekte-Benutzeroberfläche wurde überarbeitet. Außerdem wurde die Anbindung an Pulseaudio verbessert.
Die Entwickler haben das Konfigurationschaos des Players behoben. Selbst VLC-Kenner dürften sich darüber freuen, dass die mehr als 40 Caching-Optionen laut Entwickler nun auf vier reduziert wurden.
Neu geschriebene Codebestandteile und Blu-ray-Unterstützung
Die Entwickler haben mit VLC 2.0 auch Teile des Codes überarbeitet. Unter anderem sollen der Videokern und die Ausgangsfunktionen stark überarbeitet worden sein. Zudem kann jetzt fast jeder Videofilter transcodiert werden.
VLC 2.0 kann jetzt theoretisch auch mit Daten einer Blu-ray-Disc umgehen. Die Funktion wird aber noch als experimentell eingestuft. Zudem wird HTTP Live Streaming unterstützt und experimentelles Hardware-Encoding über einen Broadcom-Crystal-HD-Chip beherrscht VLC jetzt auch. Das dürfte vor allem einige Netbooknutzer freuen, die diesen Zusatzchip haben. Außerdem wurde die Anzahl der unterstützten Codecs erhöht. Dazu gehört auch ProRes422. Der OS-X-Build setzt einen Rechner voraus, der Quartz-Extreme unterstützt.
Release Candidate für Linux muss kompiliert werden
Ein fertiges Kompilat gibt es für Linux-Nutzer nicht. Der Quellcode ließ sich unter Ubuntu 11.10 problemlos kompilieren, vorausgesetzt, die zahlreichen Entwicklerbibliotheken sind installiert, darunter die Entwicklungsumgebung für Qt4. Wer die Software kompiliert, sollte sich nicht über die Deprecated-Meldungen wundern. Auf einem Intel Core 2 Duo mit 2.66 GHz dauerte das Kompilieren etwa fünf Minuten.
VLC 2.0 für Android, iOS und OS/2 fehlen noch |
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find ich auch gut. Unser OS/2 Warp 4.0 läuft hier seit 1997. Und es wird erst gegen...
weder in den News auf http://www.videolan.org/news.html noch im offiziellen...
Ja, bei der Zeitachse finde ich VLC auch besser als MPC-HC, VLC ist da wesentlich...
Ich frage mich ob es davon eine x64 verson geben wird