Test Final Fantasy 13-2: Zeitreisen statt linearer Langeweile
Mehr Wahlmöglichkeiten, offene Story-Entwicklung, aber dieselbe pompöse Inszenierung: Mit dem zweiten Teil von Final Fantasy 13 reagiert Square Enix auf die Kritik am Vorgänger - und opfert Linearität und Einsteigerfreundlichkeit zugunsten eines komplexeren und vielseitigeren Rollenspielabenteuers.
Final Fantasy 13 spaltete im März 2010 die Fangemeinde: Vor allem Rollenspielveteranen waren unzufrieden ob der eingeschränkten spielerischen Möglichkeiten und der großen Linearität. Nur Einsteiger freuten sich über die leichte Zugänglichkeit und die straff und sehr spannend inszenierte Story. Der Nachfolger richtet sich nun eindeutig wieder an erfahrene Gamer: Es gibt deutlich mehr Wahlmöglichkeiten, unzählige Aktivitäten abseits der Hauptstory - dafür allerdings auch eine nicht ganz so epische Geschichte. Zudem kann sich die erneute Verwendung des bekannten Universums und zahlreicher altbekannter Charaktere und Schauplätze als kleines inhaltliches Problem erweisen - wer den direkten Vorgänger nicht gespielt hat, hat es schwer, einen Zugang zu finden.
- Test Final Fantasy 13-2: Zeitreisen statt linearer Langeweile
- Minispiele und Fazit
Im Mittelpunkt der ein paar Jahre nach dem Vorgänger ansetzenden Story steht diesmal Serah, die kleine Schwester der aus Final Fantasy 13 bekannten Lightning. Während alle anderen Lightning für tot halten, glaubt Sarah fest an ihr Überleben. Bei der Suche nach ihr bekommt Serah bald Hilfe aus der Zukunft, von dem Zeitreisenden Noel. Mit ihm zusammen begibt sie sich auf die Fährte von Lightning und muss dabei nicht nur unterschiedliche Gebiete aufsuchen, sondern auch durch die Geschichte reisen - wie es scheint, ist Lightning an einem Ort gefangen, der sich den typischen Regeln von Raum und Zeit entzieht.
Auch wenn die Story nicht ganz so viel Intensität und Spannung entfalten kann wie im Vorgänger, ist sie gespickt mit einzelnen Höhepunkten und überraschenden Wendungen: Es gibt einen alles andere als schwarzweiß gemalten Bösewicht, viele interessante Nebencharaktere und auf Grund der Zeitreisen dieselben Orte in unterschiedlichen Entwicklungszuständen - bekannte Schauplätze können immer wieder betreten werden, um das Vorgehen zu ändern oder andere Entscheidungen zu treffen und so wechselnde Routen einzuschlagen. Folgerichtig gibt es auch mehrere ganz unterschiedliche Enden für das Spiel.
Die zusätzliche spielerische Freiheit drückt sich in vielen Situationen aus. Das beginnt in den Dialogen, die teils Multiplechoice-Antworten zulassen, und reicht bis zu einzelnen Gebieten, die der Spieler auf eigene Faust erkunden kann. Neben dem mehr als 20 Stunden dauernden Hauptstrang lassen sich so zahllose Stunden durch das Annehmen von Nebenaufgaben bestreiten - die sich allerdings oft auf die typischen Kampf- und Sammelaufgaben beschränken. Ein paar kleine und durchaus interessante Story-Nebenstränge wurden aber auch eingebaut.
Es gibt keinen strikt vorgegebenen Handlungsablauf, Final Fantasy 13-2 muss vielmehr langsam erobert werden. Immer neue Entdeckungen und das Freischalten weiterer Bereiche, das Absolvieren von Quests, das Hochleveln der Charaktere ohne große Einschränkungen, freies Suchen und Forschen stehen im Mittelpunkt.
Minispiele und Fazit |
- 1
- 2
Xenoblade Chronicles für die Wii hat auch eine starke Story, meiner Meinung nach, zudem...
Todsicher: a) Bahamut existiert in der Form nichtmehr beschwörbar im 13-2er b) Vanille...
Ich hasse Spiele, bei denen es eine deutsche Synchro gibt, und man nicht die Möglichkeit...
Also bimir waren' um die 20 Stunden bis man ein wenig offene Welt hatte. dann war mir...