Neverdead angespielt: Arm dran, Schädel ab
Unsterblichkeit heißt: Es geht auch weiter, wenn der Kopf oder andere Körperteile gerade fehlen. Auf Basis dieser Idee produziert das britische Entwicklerstudio Rebellion ein ebenso schwarzhumoriges wie schräges Actionspiel für Konsolen.
Bryce Boltzmann hat ein Problem: Er wäre gerne tot - aber das Sterben klappt leider nicht. Selbst wenn der Dämonenjäger im Kampf seinen Kopf, die Arme, Beine oder gar alle seine Körperteile verliert, kann er ums Verrecken nicht sterben. 500 Jahre geht das schon so, Grund ist ein alter Fluch. Jetzt, in der Gegenwart von Neverdead, legt sich Bryce mit allerlei Monstern aus dem Jenseits an, die Herrschaft über die Erde wollen. Spieler steuern die unsterbliche Hauptfigur des Actiontitels, an dem das britische Entwicklerstudio Rebellion im Auftrag von Konami arbeitet, aus der Schulterperspektive durch eine weitgehend lineare Handlung.
Bryce wird sich nicht allein durch Neverdead kämpfen müssen. Ihm steht die junge und hübsche Regierungsbeamtin Arcadia zur Seite. Während Bryce im Laufe der Jahrhunderte einen Hang zum Zynismus entwickelt hat, ist sie eher der nüchterne Typ. Die beiden sind ein klassisches ungleiches Paar, das im Verlauf der Story zueinander findet. Arcadia hat außerdem die Aufgabe, für Spannung zu sorgen - denn sie kann durchaus sterben, wenn der Spieler nicht aufpasst.
Gemeinsam kämpfen sich die beiden durch eher düstere Umgebungen wie Bürogebäude, eine Kirche oder eine Psychiatrie - sie sind aber auch immer wieder in Außengebieten unterwegs, in eher städtischen und in ländlichen Umgebungen. Dabei gibt es ab und zu Rätsel, aber in Neverdead geht es vor allem um Feuergefechte mit Monstern aller Art: riesige Dämonen, gefallene Engel, Höllenhunde und ähnliches Getier. Bryce verfügt über ein umfangreiches Waffenarsenal, teils verfügt er über eine Waffe in jeder Hand, der Spieler kann dann auch zwei Zielkreise zum Anvisieren von Gegnern verwenden.
Dass die Hauptfigur unsterblich ist, spielt immer wieder eine Rolle. So kann Bryce in brenzligen Situationen per Schrotflinte etwa auf die Wände statt auf Feinde feuern - dann fällt der Gips von der Decke und erschlägt jeden in Reichweite, was dem Helden natürlich nichts ausmacht. In einem dunklen Level muss der Spieler selbst als lebende Fackel für Licht sorgen. Dann japst auch Bryce immer wieder vor Schmerzen und flucht tüchtig vor sich hin, aber er kommt ja durch. Falls er doch mal den Kopf oder andere Körperteile verliert, kann der Spieler sie trotzdem weiterbewegen und den Helden wieder zusammenstecken - das sieht in der spielbaren Version auf den ersten Blick zwar unappetitlich aus, ist aber dann doch eher schräg als eklig. Falls Arcadia stirbt, kann der Spieler sie in den meisten Fällen ohne großen Aufwand per Knopfdruck wieder zum Leben erwecken.
Die Hauptfigur sammelt im Spielverlauf Erfahrungspunkte, mit denen man Spezialfähigkeiten freischalten kann. Bryce kann lernen, Granaten aus seinen Körperteilen zu basteln. Oder er bekommt die Möglichkeit, brennende Kugeln für seine Schusswaffen zu verwenden - dafür muss er sich allerdings auch selbst in Brand setzen. Besonders empfehlenswert ist auch ein Zeitlupeneffekt, der Zugriff auf eine Bullettime gibt.
Neverdead soll am 2. Februar 2012 auf den Markt kommen. Das Programm erscheint mit einer USK-Freigabe ab 18, Änderungen gegenüber der Originalversion soll es nicht geben. Neben der Kampagne ist auch ein umfangreicher Multiplayermodus geplant.
Wäre es nicht wahrscheinlicher das ihr Raupkopieren dadurch erkannt wird, das der...
ymmd Golem ;)
die grafik sit so misserabel da muss nix indiziert werden...
Irgendwie scheinen von der Farbpalette her alle Quake (1996) nachzueifern...