Test Skyrim: Die Welt als Held
Vereiste Berge, lauschige Wälder und jede Menge Abenteuer: Mit The Elder Scrolls 5: Skyrim hat das Entwicklerstudio Bethesda eine faszinierende Fantasywelt für Hardcore-Rollenspieler erschaffen. Der jüngste Beitrag zur The-Elder-Scrolls-Serie hat aber auch Schwächen.
"Ich bin zu alt für den Weg der 7.000 Stufen...". Irgendetwas in der Art hatte der Mann am Rande des Dörfchens Ivarstatt vor sich hin gemurmelt. Ernst haben wir ihn nicht genommen, und das rächt sich jetzt in The Elder Scrolls 5: Skyrim. Denn während wir den bergigen Weg von Ivarstatt zum Kloster Hoch-Hrothgar erklimmen, wird die Sorge größer, was uns wohl erwarten mag. Nach wenigen Minuten sind wir nicht mehr von Wäldern in herrlichen Herbstfarben umgeben, sondern stolpern im Dunkeln über schneeverwehte Pfade. Dann greift auch noch ein - für uns noch unbesiegbarer - Eistroll an, dem wir nur mit knapper Not entkommen.
- Test Skyrim: Die Welt als Held
- Mannigfaltige Missionen
- Das Ding mit den Drachen
Nach und nach wird die Umgebung mit zunehmender Höhe immer fantastischer: Vom Tal hinauf bläst der Wind herrlich schimmernde Schneeverwehungen vor unsere Nase, in der Ferne sehen wir türkis schimmernde Polarlichter, am Himmel einen riesigen Mond. Irgendwann ist es dann geschafft: Wir stehen vor den ebenso düsteren wie dicken Mauern des Klosters der Graubärte - das Abenteuer kann weitergehen.
Ihren Ursprung genommen hatte die Wanderung durch die Fantasywelt Himmelsrand übrigens in der Stadt Weißlauf, und rund 45 Minuten hat sie insgesamt gedauert. Allerdings sind längst nicht alle Wege in Skyrim so zeitaufwendig: Zum einen kann der Spieler sich zu bereits besuchten Orten teleportieren, zum anderen fährt zwischen wichtigen Siedlungen eine Schnellreisekutsche. Um den Gewaltmarsch nach Hoch-Hrothgar sind wir trotzdem nicht herumgekommen - was auch ganz gut war, weil am Wegesrand jede Menge Entdeckungen warteten. Da war eine Höhle mit Schätzen und dort wartete ein Gespräch mit einem Ork - und die Sicht auf Täler, Flüsse und Dörfer war sowieso immer wieder sensationell. Aber auch kleine Entdeckungen gibt es während des Abenteuers: Etwa die, dass ein Besucher in einer der Bars auf Nachfrage ein Musikinstrument aus der Tasche zieht und ganz passable Lieder vorträgt.
Handlung: Mission Nebensache
Wie in den Vorgängern von Skyrim spielt die Handlung keine wahnsinnig große Rolle. Es geht um mysteriöse Drachenangriffe, und um einen Bürgerkrieg zwischen der Kaiserlichen Armee und den Rebellen der Sturmmantelfraktion. Dass dieser Haupterzählstrang den Entwicklern nicht sonderlich wichtig gewesen sein kann, zeigt sich schon an seiner Präsentation: Statt schicker Zwischensequenzen gibt es lange Dialoge mit teils peinlich schlecht animierten Figuren. Selbst für große Erfolge bekommt der Spieler oft nur eine "Mission absolviert"-Anzeige zu sehen. Wer auf Motivation durch spannende Charaktere oder dramatische Entwicklungen hofft, ist in Titeln wie The Witcher 2 besser aufgehoben.
Mannigfaltige Missionen |
Ich sach ma so: In Oblivion musste man DEUTLICH über einen Gegner Zielen, um ihn auf...
Also ich kann da nur für mich selbst sprechen, was mich an dem Interface stört und das...
Öhhhm ... ... dass es auch für den PC GamePads gibt, und diverse andere...
Die Tatsache, dass man sich entweder nur in ganz bestimmten Gebieten aufhalten kann...