Mikrodisplay: Android-Videobrille zeigt metergroßen Webbrowser

Epson bringt mit der Moverio BT-100 eine Videobrille mit Android auf den Markt, in die winzige Bildschirme integriert sind. Damit kann der Anwender Webseiten, Filme und Fotos im Riesenformat betrachten. Die Sicht auf seine natürliche Umwelt verliert er dabei nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Epson Moverio BT-100
Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson Japan)

In die Videobrille Epson Moverio BT-100 sind zwei LCD-Bildschirme mit einer Auflösung von jeweils 960 x 540 Pixeln eingebaut. Mit Hilfe eines Linsensystems wird beim Betrachter ein Bildeindruck erweckt, als würde er aus fünf Metern Entfernung auf eine zwei Meter große Leinwand blicken. Die Größe des Bildes lässt sich noch erhöhen, so dass der Bildeindruck einer acht Meter großen Leinwand entsteht, die aus 20 Metern Entfernung betrachtet wird.

Die Umwelt bleibt stets sichtbar

Die Bildauflösung entspricht nur einem Viertel der Full-HD-Spezifikationen von 1.920 x 1.080 Pixeln. Im Gegensatz zu bisherigen Bildschirmbrillen von Zeiss und Sony, die dem Anwender die Sicht auf seine Umgebung nehmen, erlaubt die Epson-Lösung jedoch, durch die Bildschirmdarstellung hindurchzusehen.

  • Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)
  • Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)
  • Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)
  • Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)
  • Steuereinheit des Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)
  • Transportverpackung für die Epson Moverio BT-100. (Bild: Epson)
Epson Moverio BT-100 (Bild: Epson)

Die Stromversorgung und der Rechner, der für den Betrieb der Moverio BT-100 erforderlich ist, stecken in einer kleinen Box, die der Anwender mit sich führt. Sie erinnert an einen Musikspieler und ist mit einigen Hardwaretasten und einem Touchpad zur Bedienung ausgerüstet..Über Kopfhörer wird der Ton zum Zuschauer transportiert.

Als Betriebssystem wird Android 2.2 eingesetzt. In der Box wurde neben 1 GByte internem Speicher ein Speicherkartenlaufwerk integriert, mit dem MicroSDHC-Karten mit maximal 32 GByte Kapazität gelesen werden können. Der Webbrowser spielt Adobe Flash ab. Darüber hinaus lassen sich JPEGs und Videos im Format MPEG 4 wiedergeben. Den Kontakt zum Internet baut die Videobrille über WLAN auf. UMTS ist nicht vorgesehen, was den Einsatzort der Brille limitiert. Die Akkulaufzeit wird von Epson mit 6 Stunden spezifiziert.

Stereoskopische Darstellung von Fotos und Videos optional

Die Epson Moverio BT-100 kann auch 3D-Inhalte darstellen, indem auf dem linken und rechten Glas zwei leicht versetzte Bildaufnahmen angezeigt werden. Austauschbare Nasenpolster und verstellbare Bügel sollen die Anpassung an unterschiedliche Kopfgrößen erleichtern. Das Gerät ist laut Epson groß genug, um über kleinere Brillen mit maximal 147 mm Breite zu passen.

Die Android-Computerbrille Epson Moverio BT-100 wiegt 240 Gramm und soll ab Ende November in Japan für 59.980 Yen, umgerechnet rund 570 Euro, in den Handel kommen. Ob das Mikrodisplay auch in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht bekannt.

Nachtrag vom 6. Dezember 2011, 16:30 Uhr

Die Epson-Moverio-BT-100-Brille wird laut offizieller Ankündigung ab Mitte Januar 2012 in Österreich und Deutschland zu einem Preis von 599 Euro und in der Schweiz für 699 CHF erhältlich sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Anonymer Nutzer 01. Okt 2012

vlt. mit dem touchpad an der "fernbedienung", welches auf den bildern recht gut zu...

Milbe 07. Dez 2011

ein bissle Auflösung sollte aber auch bei Brillendisplays vorhanden sein. Da ist die neue...

Ravenbird 13. Nov 2011

Na das hätte ich jetzt aber nicht gedacht! ;-)

Anonymer Nutzer 13. Nov 2011

Mit so ner Auflösung, Android und stereoskopischem 3D? COOOOOOOOOOL



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Kapazitätsengpässe
Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr

Der Strombedarf in Oranienburg ist zu hoch für neue Verbraucher geworden. Ein neues Umspannwerk kommt zu spät für neue Wärmepumpen und Wallboxen.

Kapazitätsengpässe: Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr
Artikel
  1. Star Wars Outlaws: Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug
    Star Wars Outlaws
    Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug

    Ein Einsatz für Jabba in den ziemlich teuren Spezialeditionen von Star Wars Outlaws: Damit sorgt Ubisoft bei Spielern für Empörung.

  2. Microsoft: Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten
    Microsoft
    Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten

    Microsoft hat Bedenken von Administratoren bezüglich des unerwarteten Auftretens einer Copilot-Anwendung auf Windows-Systemen ausgeräumt.

  3. Hala Point: Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule
    Hala Point
    Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule

    Der Hersteller präsentiert das größte neuromorphe System der Welt. Es soll auch die KI-Forschung entscheidend voranbringen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • AVM Heizkörperregler zum Tiefstpreis • Limitierter Sennheiser-Kopfhörer günstiger! • MindStar: Gigabyte RTX 4070 Super Gaming OC 649€ - günstig wie nie! • Switch-Spar-Sets • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti -52% • Alternate: Notebook- und Super-Sale [Werbung]
    •  /