Lichtdiode: Auf dem Weg zum optischen Chip

Forscher am Massachusetts Institute of Technology haben eine Art Lichtdiode entwickelt, ein Bauteil, das Licht nur in eine Richtung durchlässt und sich in einen Siliziumchip integrieren lässt.

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Caroline Ross
Caroline Ross (Bild: Allegra Boverman/MIT)

Auf dem Weg zu einem optischen Chip haben Forscher am MIT eine Art "Diode für Licht" entwickelt, die Licht nur in eine Richtung durchlässt, ähnlich wie eine elektrische Diode, die elektrische Ladungen nur in eine Richtung fließen lässt. Die Forscher um Caroline Ross sehen ihre Entwicklung als wichtiges Puzzleteil hin zur Entwicklung von Computerchips, die Licht statt Elektronen für ihre Berechnungen nutzen.

Dabei soll sich das Bauteil direkt in einen Chip integrieren lassen, so dass kein zusätzliches Bauteil wie ein Isolator dafür notwendig ist, so Ross.

  • Caroline Ross (Foto: Allegra Boverman/MIT)
Caroline Ross (Foto: Allegra Boverman/MIT)

Auf der Suche nach einem geeigneten Material, das transparent und zugleich magnetisch ist, entschieden sich die Forscher für Granat, da es Licht in der einen Richtung anders durchlässt als in der anderen. Es hat je nach Richtung einen unterschiedlichen Brechungsindex.

Herstellen lassen soll sich die Lichtdiode mit herkömmlichen Maschinen zur Herstellung von Mikrochips. Das mache die Herstellung eines rein optischen Chips einfacher, so Ross. Für die Herstellung optischer Chips auf Basis von Silizium könne die bestehende Infrastruktur genutzt werden.

Entsprechende Chips könnten Kommunikationssysteme mit deutlich höheren Bandbreiten ermöglichen, so Ross. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten Ross und Kollegen in Nature Photonics.

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