Heimautomation: iPod-Designer entwickeln intelligenten Thermostat

Nest ist ein Heizungsthermostat, der die Gewohnheiten der Bewohner nach kurzer Anlernphase erkennt und selbstständig die Raumtemperatur möglichst energieeffizient steuern soll.

Artikel veröffentlicht am ,
Heizungsregler mit Gespür für seine Umwelt.
Heizungsregler mit Gespür für seine Umwelt. (Bild: Nest Labs)

Tony Fadell, langjähriger Manager der iPod-Abteilung von Apple, und der leitende Ingenieur Matt Rogers haben mit Nest Labs ein neues Unternehmen gegründet. Dem Heizungsthermostat Nest sieht man die Ähnlichkeit zu Unterhaltungselektronik schnell an. Er sieht mit seinem runden Display und dem Scrollrad aus wie ein Musikspieler.

Die Bedienung erfolgt wie bei einem herkömmlichen Temperaturregler. Der Anwender stellt lediglich die gewünschte Zieltemperatur ein. Im Gegensatz zu anderen Thermostaten merkt sich Nest jedoch die Uhrzeit und den Wochentag, an dem die Einstellung vorgenommen wurde. Nach einer Woche soll das Gerät genügend Informationen über die Heizgewohnheiten der Hausbewohner gesammelt haben, um selbst die Temperatur regeln zu können. Der Nest lernt bei manuellen Eingriffen kontinuierlich weiter.

  • Nest erkennt die Abwesenheit der Bewohner. (Bild: Nest Labs)
  • Nest mit eingeschalteter  Displaybeleuchtung im Kühlmodus (Bild: Nest Labs)
  • Nest mit eingeschalteter  Displaybeleuchtung im Heizmodus (Bild: Nest Labs)
  • Nest-Mitbegründer Matt Rogers (Bild: Nest Labs)
  • Nest-Mitbegründer Tony Fadell (Bild: Nest Labs)
  • Nest-Produktverpackung und iOS-App (Bild: Nest Labs)
Nest erkennt die Abwesenheit der Bewohner. (Bild: Nest Labs)

Sensoren erkennen die Bewohner und holen den Wetterbericht ein

Über sechs Sensoren erfasst der Thermostat wichtige Umgebungsparameter. Ein Bewegungssensor mit 150-Grad-Messwinkel erkennt, ob sich die Bewohner noch im Raum aufhalten. Nach zwei Stunden Abwesenheit wird die Temperatur heruntergeregelt. Dazu kommen hochpräzise Temperatursensoren. Über WLAN wird zudem der Wetterbericht abgerufen. Damit kann der Nest die Zusammenhänge zwischen den Temperaturwünschen des Anwenders und der Außentemperatur verstehen und künftig danach handeln. Ein Näherungssensor schaltet das Display ein, wenn sich ein Bewohner dem Gerät nähert.

Eine Smartphone-App ermöglicht die Steuerung von Nest über WLAN auch aus der Ferne. So kann dem System mitgeteilt werden, wenn die tägliche Routine unterbrochen und die Wohnung erst später vorgeheizt werden soll. Nach Herstellerangaben können auch mehrere Nests im gleichen Haushalt installiert werden. Über die App können sie einzeln gesteuert werden.

Die Installation des intelligenten Thermostats kann jeder Elektriker oder mit Elektrotechnik vertraute Besitzer übernehmen. Der Nest wird in den USA für rund 250 US-Dollar angeboten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


SSD 31. Okt 2011

das erste (größere) Update ist afaik immer kostenlos ... geht mir ähnlich - was es nicht...

ixiion 26. Okt 2011

Das ist für Amerikaner gedacht und die lassen immer überall Licht brennen wenn sie...

Icestorm 26. Okt 2011

Dann brauchst Du aber noch Aktuatoren an den Ventilen. Und für jeden Raum wieder eins...

oSu. 26. Okt 2011

Was willst Du mit Deinem Post eigentlich zum Ausdruck bringen? Das es noch hässlicher...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Windows
Smart-TV bringt Computer zum Absturz

Über Jahre sind bei der Sound-Designerin Priscilla Snow immer mehr Funktionen ihres PCs ausgefallen, bis er fast unbrauchbar war. Als Übeltäter hat sich ihr Hisense-Fernseher herausgestellt.

Windows: Smart-TV bringt Computer zum Absturz
Artikel
  1. Fritzbox: AVM bestätigt gute Einigung mit Huawei zu Patenten
    Fritzbox
    AVM bestätigt "gute Einigung" mit Huawei zu Patenten

    Trotz viel Geheimhaltung lobt AVM die Einigung mit Huawei zu Wi-Fi-Patenten. Die Workarounds für die Fritzbox werden zurückgenommen.

  2. Militär: Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen
    Militär
    Laserantrieb soll chinesische U-Boote leise machen

    Es könnte der Albtraum für die Gegner sein: ein U-Boot mit Laserantrieb, das sehr schnell und leise durchs Wasser gleiten soll.

  3. KI-Modell: Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor
    KI-Modell
    Microsoft stellt mit Phi-3 Mini ein LLM für das iPhone vor

    Microsoft hat mit Phi-3 Mini sein bisher kompaktestes KI-Modell vorgestellt. Es soll die Leistung von GPT 3.5 bieten, läuft aber auch auf dem iPhone.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Alternate: Asus Gaming-Laptop 899€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /