Elektronisches Fotoalbum

Eigene Foto-E-Books fürs iPad bei Blurb

Beim Fotobuchhersteller Blurb können ab sofort eigene Fotobücher auch in elektronischer Form fürs iPad ausgegeben werden. Sie können auch für andere freigegeben und sogar verkauft werden.

Artikel veröffentlicht am , Petra Vogt
Blurb: Fotobücher fürs iPad
Blurb: Fotobücher fürs iPad (Bild: Petra Vogt)

Fotobücher gab es bisher vor allem als gedruckte Werke, und für solche war Blurb mit Sitz in San Francisco bekannt. Das ändert sich nun: Der Hersteller bietet Kunden ab sofort auch die Möglichkeit, eigene Werke in einer elektronischen Version für das iPad zu veröffentlichen. Wie von den gedruckten Ausgaben gewohnt, kann auch das E-Book mit der kostenlosen Software Booksmart oder dem Onlineservice Bookify des Anbieters erstellt werden. Dazu können die eigenen Fotos in vorgefertigte Vorlagen gezogen oder ein flexibles eigenes Layout erstellt werden.

Zur Erstellung des E-Books ist nach dem Hochladen nur ein Klick bei den Veröffentlichungsoptionen auf der iPad-/iPhone-Version nötig. Statt des Druckpreises für ein konventionellen Buch fallen bis Ende des Jahres 1,49 Euro sogenannte conversion costs für die iPad-Variante an. Der reguläre Preis soll danach bei 3,99 Euro liegen. "Wir versuchen, das Publizieren zu demokratisieren", kommentiert Blurb-Chefin Eileen Gittens den Preis.

  • Mit der Blurb-eigenen Software Booksmart wird das Fotobuch gestaltet. Dabei hilft ein Assistent mit Vorlagen.
  • Fotos können in der Software in vorgegebene Layout-Schablonen eingefügt werden. Alternativ können die Seiten auch flexibel nach eigenen Wünschen gestaltet werden.
  • Ist das Werk fertig, muss es bei Blurb hochgeladen werden. Im Rahmen dessen wird ein kostenloser Nutzeraccount beim Anbieter angelegt, wenn dieser noch nicht vorhanden ist.
  • Nach dem Upload leitet die Software zur Blurb-Website weiter, wo das Buch bestellt werden kann. Die iPad-/iPhone-Version kann direkt oben rechts ausgewählt werden.
  • Auch beim E-Book kann entschieden werden, ob das Werk nur ausgewählten Nutzern per Link zugänglich gemacht wird oder öffentlich im Blurb-Bookstore erhältlich ist. Dabei kann weiterhin festgelegt werden, wie viele und welche Seiten des Buchs als Vorschau angezeigt werden.
  • Ist das Buch einmal als E-Book erworben worden, kann der Preis zum Verkauf im Blurb-Buchshop bei den Bucheinstellungen festgelegt werden. Zum Blurb-Grundpreis kann eine eigene Gewinnspanne aufgeschlagen werden.
  • Das E-Book wird in einem fürs Onlineshopping typischen Kaufprozess auf der Blurb-Website und nicht im App Store erworben.
  • Nach erfolgreichem Kauf kann das Buch direkt heruntergeladen werden. Einfacher ist aber, die Bestätigungsmail direkt auf dem iPad oder iPhone zu öffnen und dann auf den Downloadlink zu klicken.
  • Im Browser des iPads öffnet sich dann ein Downloadlink und nach erfolgtem Login in den eigenen Account wird das Buch aufs iPad heruntergeladen. Es kann dann in iBooks direkt geöffnet werden.
  • Das eigene Fotobuch ist im iBooks-Bücherregal neben bisher erworbenen Werken zu finden.
  • So sieht das fertige E-Book in iBooks aus.
  • Durch die Innenseiten kann wie von E-Books gewohnt per Wischen geblättert werden. Durch Fingerspreizen können Details vergrößert werden.
  • Ein Foto in einem Blurb-Fotobuch
  • Wer sein Buch zum öffentlichen Verkauf freigegeben hat, findet es anschließend im Blurb-Buchshop.
Mit der Blurb-eigenen Software Booksmart wird das Fotobuch gestaltet. Dabei hilft ein Assistent mit Vorlagen.

Das E-Book liegt im verbreiteten ePub-Format vor und wird standardmäßig in der iBooks-App auf dem iPad angezeigt. Anders als bei anderen Tools zur Erstellung elektronischer Fotobücher wie etwa Adobes Digital Publishing Suite ist also kein spezieller proprietärer Viewer des Anbieters nötig.

Möglichkeiten des iPads nur begrenzt genutzt

Die Möglichkeiten des iPads werden in der ersten Version jedoch nur begrenzt genutzt: Die Seiten des Buches werden ähnlich wie bei einem konventionellen PDF 1:1 umgesetzt. Auf dem Tablet ist jeweils ausschließlich eine Doppelseite sichtbar. Wie von anderen elektronischen Büchern gewohnt, erfolgt das Umblättern per Wischen und ist mit einer Blätteranimation versehen. Auch können Details mittels Zoomen per Fingerspreizen genauer betrachtet werden. Weitergehende Möglichkeiten wie etwa die Einbindung von Diashows, Audio und Video oder Spezialeffekte wie verschiebbare Panoramen innerhalb eines Bildausschnittes - wie sie etwa Adobes Digital Publishing Suite bietet - gibt es nicht. Laut Gittens ist Multimedia aber für Folgeversionen geplant. Auch eine Android-Version ist erst für die Zukunft in Aussicht gestellt. Gleiches gilt für die E-Book-Konvertierung der aus PDFs erstellten Bücher mit dem Blurb-Dienst "PDF To Book".

Heute schon möglich ist es, die erstellten Werke auch anderen zur Verfügung zu stellen. Das unterscheidet das Blurb-Angebot von anderen Fotobuch-Apps wie etwa Photo Book Pro. Wer schon Bücher bei Blurb drucken ließ, kennt das Prinzip, das auch für die iPad-Version übernommen wurde: Über einen direkten Link kann ein Werk für Bekannte freigegeben oder über den Blurb-Buchshop auch öffentlich verkauft werden. Der Ersteller kann dabei auf Wunsch auch eine individuelle Marge auf den vorgegebenen Grundpreis aufschlagen. Weitergehende Kosten - etwa für einen Verkäuferaccount oder das Hosting - fallen für den Buchersteller nicht an.

Zum Start stehen im Buchshop schon einige wenige Werke zum Kauf zur Verfügung - etwa der Titel Panama von Dan Milnor.

Die Bucherstellungssoftware Booksmart kann entweder kostenlos von der Blurb-Website heruntergeladen oder ein Werk kann mittels des Onlineservices Bookify direkt dort online gestaltet werden.

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