Apple

iOS mit Sprache steuern

Das neue mobile Betriebssystem iOS 5 wird am 12. Oktober 2011 kostenlos für iOS-Geräte angeboten. Die meisten Funktionen waren seit der Erstankündigung auf dem WWDC bekannt. Eine wichtige, aber bisher geheim gehaltene Neuerung ist Siri. Damit lässt sich das Betriebssystem per Spracheingabe steuern.

Artikel veröffentlicht am ,
iOS 5 kann mit Siri per Sprache gesteuert werden.
iOS 5 kann mit Siri per Sprache gesteuert werden. (Bild: Apple)

In den Genuss von iOS 5 werden Anwender von den iPads sowie dem iPhone 3GS und 4 kommen. Auch die 3. und 4. Generation der iPod-touch-Modelle kann iOS 5 verwenden. Alle anderen mobilen Geräte von Apple werden nicht mehr unterstützt.

Neben dem neuen Benachrichtigungssystem iMessage, das zumindest zwischen iOS-Nutzern die klassische SMS ersetzten soll, wurde der mobile Browser Safari stark überarbeitet und mit einer Readerfunktion und Tabs ausgestattet. Der Kurznachrichtendienst Twitter wird stark mit iOS verbunden und künftig können die Synchronisationsvorgänge zwischen Mac und PC auch über WLAN durchgeführt werden. Eine Aktivierung nach dem Kauf ist nun ohne Rechner möglich. Darüber hinaus kann iOS 5 auch ohne Rechneranschluss über WLAN aktualisiert werden, wenn eine neue Version erscheint.

  • Apples iPhone-Spracherkennung und -synthese Siri (Bild: Apple)
  • Apples iPhone-Spracherkennung und -synthese Siri (Bild: Apple)
  • Apples iPhone-Spracherkennung und -synthese Siri (Bild: Apple)
Apples iPhone-Spracherkennung und -synthese Siri (Bild: Apple)

Die Benachrichtigungsfunktion ist nun anwendungsübergreifend in einem Benachrichtigungszentrum organisiert, das vom oberen Bildschirmrand aus heruntergezogen werden kann. Programmbenachrichtigungen werden dort gebündelt. Ein Klick auf die Nachricht öffnet das dazugehörige Programm.

Der Newsstand ist eine ebenfalls zentralisierte Anlaufstelle für Anwender, die Zeitungen und Zeitschriften von Verlagen kaufen und abonnieren wollen. Die Twitter-Integration ist mit einer Single-Sign-On-Lösung gekoppelt, die das erneute Anmelden bei anderen Anwendungen, die Twitter unterstützen, überflüssig macht. Die Twitter-Einbindung in Safari, Google Maps und Youtube werden Freunde des Kurznachrichtendienstes ebenfalls begrüßen. Facetime wird in die Kontakt-App eingebaut, was die Aufnahme von Videokonferenzen aus dem Adressbuch heraus möglich macht.

Wichtige Änderungen erfuhr der mobile Webbrowser Safari, der nun Tabs und wie der Desktop-Safari eine Readerfunktion zur Textdarstellung ohne Layout enthält. Auch die Offline-Lesefunktion ist integriert worden. Die ortsabhängige Erinnerungs-App für Aufgabenlisten soll als Gedächtnisstütze für unterwegs dienen.

Sprachsteuerung mit Siri

Die wichtigste und bisher auch vor den iOS-Entwicklern geheim gehaltene Funktion ist jedoch die Sprachsteuerung von iOS 5, die offenbar nur mit dem iPhone 4S funktioniert. Der "intelligente Assistent" Siri erlaubt nicht nur das Anrufen von Kontakten aus dem Adressbuch. Mit der Sprachsteuerung können auch Wetterinformationen, Börsenkurse, die Uhrzeit in verschiedenen Zeitzonen und vieles mehr abgefragt werden. Auch die Sprachsynthese beherrscht Siri, um beispielsweise zu antworten oder eingehende Texte vorzulesen.

Wer will, kann per Sprachbefehl und Siri seinen Wecker einstellen, einen Termin eintragen sowie E-Mail und Kurznachrichten (SMS) formulieren. Freizeitaktivitäten lassen sich mit der Frage nach Bars, Restaurants und Kinos in der näheren Umgebung planen.

  • iCloud zum Synchronisieren von Apps (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Dokumenten (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Kalendern (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Kontakten (Bild: Apple)
  • iCloud (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Musik (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Fotos (Bild: Apple)
  • iCloud zum Synchronisieren von Fotos aus dem iPhone/iPad (Bild: Apple)
iCloud zum Synchronisieren von Musik (Bild: Apple)

Wikipedia und die wissenschaftliche Suchmaschine Wolfram Alpha lassen sich mit Siri ebenfalls per Sprachabfrage erreichen. Die Antworten auf die Fragen werden im Display des iOS-Geräts eingeblendet.

Die Steuerung ist in englischer, französischer und deutscher Sprache möglich. Weitere Sprachen und Funktionen will Apple später hinzufügen.

IOS 5 wird am 12. Oktober 2011 kostenlos zum Download angeboten.

Der Speicherdienst iCloud ist in iOS5 integriert und wird bald auch in Mac OS X 10.7 (Lion) eingebunden. Damit können nicht nur die Einkäufe in den App Stores für iOS und Mac OS X, sondern auch die Kontakte und Kalender über Gerätegrenzen hinweg synchronisiert werden. Auch für Windows wird ein API realisiert. Innerhalb von iOS 5 können Anwender die Daten ihres Geräts auch in der Cloud sichern und später bei Bedarf wiederherstellen. Außerdem bietet iCloud dem Anwender 5 GByte Speicherplatz für weitere Daten. Die Musik, Anwendungen, Bücher und Fotos, die der Anwender über iCloud synchronisiert, werden nicht dazugerechnet. Der iCloud-Dienst startet mit der Veröffentlichung von iOS 5.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Peter Brülls 11. Okt 2011

Ich sehe nicht, dass er irgendwas schrieb, dass diese Interpretation nahelegt. Wobei das...

Trollversteher 06. Okt 2011

Wieso? Spracherkennung a la Android gibt's auch beim iPhone schon sehr, sehr lange...

Maxiklin 06. Okt 2011

Bis zu dem Absatz bin ich zu 100 % deiner Meinung, das mit den Deppen hättest du dir...

Trollversteher 06. Okt 2011

Kommt auch immer häufiger vor. Hatte jetzt schon zweimal so ein Assi im Waggon, der über...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Pixel und Co.: Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen
    Pixel und Co.
    Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen

    Die neue Abteilung Platform & Devices bei Google soll bessere Geräte mit optimierter Software entwickeln. Hintergrund der Änderungen ist KI.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /