Lytro-Lichtfeldkamera: Perspektivänderung nach der Fotoaufnahme

Für die Lichtfeldkamera Lytro gibt es zwei neue Funktionen - Perspektivwechsel und lebendige Filter. Damit können die Betrachter zuvor aufgenommener Lichtfeldbilder diese aus einer leicht anderen Perspektive betrachten und Bildfilter darauf legen.

Artikel veröffentlicht am ,
Der Betrachtungswinkel lässt sich jetzt nach der Aufnahme ändern.
Der Betrachtungswinkel lässt sich jetzt nach der Aufnahme ändern. (Bild: Lytro)

Die Lichtfeldkamera Lytro bricht mit konventioneller Fotografie und ermöglicht es, nachträglich jeden beliebigen Punkt eines Fotos scharf zu stellen. In der Viewer-Software kann der Benutzer nun auch den Betrachtungswinkel leicht verändern. Dazu muss man mit der Maus über das Bild fahren. Das erzeugt bei schneller Mausbewegung einen leichten 3D-Effekt und bietet eine vollkommen neue Herangehensweise an das fotografische Medium. Nicht der Fotograf, sondern der Betrachter bestimmt, wie das Bild aussieht.

Die neuen "lebendigen Filter" erzeugen bei den Bildern der plenoptischen Kamera Verfremdungen, wie man sie von 2D-Bildbearbeitungsprogrammen her kennt, allerdings mit Tiefenwirkung und einem besonderen Kniff: Die Scharfstellung beeinflusst die Filterwirkung.

  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
  • Aufbau der Lytro-Lichtfeldkamera mit Mikrolinsen-Array in Blau (Bild: Lytro)
  • Touchscreen der Lytro-Lichtfeldkamera (Bild: Lytro)
  • Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)
Lytro-Lichtfeldkamera in verschiedenen Farbstellungen (Bild: Lytro)

Crayon erzeugt zum Beispiel ein monochromes Bild mit einigen Farbakzenten, die vom Betrachter per Mausklick platziert werden können. Der Glasfilter setzt eine virtuelle Glasscheibe ins Bild. Alles dahinter erscheint wie durch Milchglas betrachtet. Der Line-Art-Filter reduziert die Szene in eine Graustufenzeichnung, während mit dem Mosaikfilter Kacheln im unscharfen Bildbereich erzeugt werden.

Der Blur-Filter verwischt die unscharfen Bereiche stärker als es die Kameraoptik vermag und der Pop-Filter hebt die Farbsättigung und den Mikrokontrast in den fokussierten Bildbereichen an. Die Film-Noir-Einstellung erzeugt einen stark kontrastierten Schwarz-Weiß-Effekt mit etwas Farbe in den scharfgestellten Bereichen. Der 8-Track-Filter soll einen Film der 70er Jahre nachahmen. Die neuen Funktionen sollen ab dem 4. Dezember 2012 verfügbar sein.

Die Lytro-Lichtfeldkamera sieht aus wie eine kleine Schachtel mit einer Linse an der Vorder- und einem winzigen Touchscreendisplay mit 33 mm Diagonale auf der Rückseite. Die reicht zur Motivkontrolle und zur Bedienung der Kamera aus. Die Lichtfeldkamera misst 41 x 41 x 112 mm und wiegt mitsamt Lithium-Ionen-Akku rund 214 Gramm. Sie ist in mehreren Farbstellungen mit einer Speicherkapazität von 8 beziehungsweise 16 GByte erhältlich, was für rund 350 bis 750 Fotos ausreicht.

Die Lytro-Kameras kosten je nach Speicherausstattung 400 US-Dollar (8 GByte) oder 500 US-Dollar (16 GByte). Der Hersteller beschränkt den Vertrieb weiterhin auf Nordamerika, eine Vermarktung in Europa wurde noch nicht gestartet.

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redbullface 19. Nov 2012

Es sind mehrere Sensoren / Objektive in der Kamera, die jedes einzelne von sich aus die...

Bouncy 19. Nov 2012

Eine Anwendung hätte ich noch, die keiner aufgeführt hat, gerade bei dem Insekt...

booyakasha 18. Nov 2012

Gibts die Kamera bei Digitec. Hab sie letztens ausprobiert. Hätte sie mir etwas kleiner...

Paykz0r 18. Nov 2012

Ebay?



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