Test Battlefield 3: Die Schlachtfeldgrafik im Vergleich

Reicht eine 200 Euro teure Xbox 360 für Battlefield 3 aus, oder müssen sich Grafikfans doch einen High-End-PC kaufen? Golem.de zeigt im Vergleichsvideo die Unterschiede zwischen beiden Konsolenversionen und zwischen der Low- und Ultragrafik am PC.

Artikel veröffentlicht am ,
Battlefield 3
Battlefield 3 (Bild: Electronic Arts)

Battlefield 3: Testübersicht
Donnerstag, 27. Oktober 2011: Test Kampagne
Freitag, 28. Oktober 2011: Testvergleich Grafik - Konsole vs. PC
Dienstag, 1. November 2011: Test Multiplayer

Es gibt jemanden, der die Grafik von Battlefield 3 gar nicht mag: der französische Programmierer Hayssam Keilany, der mit seiner spektakulären GTA-4-Mod Icenhancer für Aufsehen gesorgt hat. "Ich hasse das Color Processing", schreibt Keilany in seinem Profil auf Facebook. Der Ego-Shooter arbeite "hauptsächlich mit Post-Processing-Effekten und vielen blendenden Lichtsprites". Ihm habe nur "der Level mit den Villen gut gefallen, weil man dort wirklich schöne Beleuchtungen sehen kann". Keilany überlegt, ob er eine Art "Icenhancer für Battlefield 3" entwickeln soll, was seiner Meinung nach gar nicht so schwierig wäre.

Dass große Teile von Battlefield 3 einen Blau- oder Graustich haben, stimmt. Trotzdem macht die Grafik dank der geschickten Verwendung von Licht und Schatten, der teils großen Umgebungen und der aufwendigen Rauch-, Feuer- und Partikeleffekte der Frostbite-2.0-Engine einen imposanten Eindruck. Insbesondere auf dem PC, wo das Spiel mit entsprechender Hardware in DirectX-11 läuft und dann neben fein aufgelösten Texturen auch eine bis zu 30 Prozent höhere Bildwiederholrate als im DirectX-10-Modus bietet.

Die Unterschiede am PC zwischen der niedrigsten Einstellung - in der deutschen Version heißt sie "Gering" - und dem Ultra-Modus sind deutlich sichtbar: So sind die Texturen im Ultra-Modus wesentlich feiner aufgelöst. Außerdem gibt es neben realistischerem Rauch und MSAA-Kantenglättung auch aufwendigere Schatteneffekte. Besonders die Kantenglättung macht einen großen Unterschied: Zwar verwendet Battlefield 3 auf langsameren Rechnern die Post-Processing-Glättung FXAA. Sie kann Treppchenbildung und damit verbundenes Kantenflimmern aber nicht so effektiv eliminieren wie das in allen Modi verfügbare Multi- oder Supersampling-Anti-Aliasing. Der Unterschied ist generell gut sichtbar, besonders jedoch an komplexen Schatten: So wirft eine kleine Palme in "Gering" nur ein wirres Polygonmuster auf den Boden, in "Ultra" ist jedes Blatt wunderbar weichgezeichnet und der Schatten gut zu erkennen.

  • Battlefield 3 - PC (Ultra/Gering)
  • Battlefield 3 - PC (Gering/Ultra)
  • Battlefield 3 - Xbox 360
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)
  • Battlefield 3 - Playstation 3
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)
  • Battlefield 3 - Xbox 360
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)/Xbox 360
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)/Xbox 360
  • Battlefield 3 - Xbox 360
  • Battlefield 3 - Xbox 360
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)/Playstation 3
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)/Playstation 3
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)/Xbox 360
  • Battlefield 3 - PC (Ultra/Gering)
  • Battlefield 3 - PC (Ultra)
  • Battlefield 3 - PC (Gering)
  • Battlefield 3 - Xbox 360
  • Battlefield 3 - Xbox 360
Battlefield 3 - PC (Ultra/Gering)

Trotzdem: Auch in der niedrigsten Stufe sieht Battlefield 3 noch sehr gut aus. Die vielen auffallenden Lichteffekte unterscheiden sich kaum von Modus zu Modus - um die Details zu erkennen, muss man schon genau hinschauen.

Die Bildrate hängt am PC in erster Linie von der Grafikkarte ab. Laut den offiziellen Systemanforderungen des Entwicklerstudios Dice muss sie kompatibel zu DirectX-10.1 sein und über mindestens 512 MByte Speicher verfügen. Von AMD sollte mindestens eine Radeon-Grafikkarte ab der HD-3000-Serie verbaut sein, etwa eine Radeon 3870 oder besser. Bei Nvidia werden alle Karten ab der 8000-Serie unterstützt, etwa eine Geforce 8800 GT. Wer mit mittlerer Grafik spielen möchte, muss eine Karte mit 1.024 MByte RAM besitzen, etwa eine AMD Radeon 6950 oder eine Nvidia Geforce GTX 560. Als CPU reicht mindestens ein Zweikernprozessor mit 2 GHz aus. Für noch bessere Grafik genügt aber auch ein kleiner Vierkernprozessor. PC Games Hardware listet eine Übersicht mit Benchmarks von aktuellen Grafikkarten auf. Das Fazit der Redakteure lautet: "Für volle Details inklusive 4x MSAA in 1.920 x 1.080 (Full-HD) sollte mindestens eine 250-Euro-Grafikkarte in Ihrem Rechner stecken."

Auf Konsole sieht das Spiel nicht ganz so gut aus. Die Grafik entspricht ungefähr der, die PC-Spieler mit "Gering" zu sehen bekommen. Es gibt kleine Unterschiede zwischen der Xbox-360- und der PS3-Fassung. Allerdings hat jede Version eigene Stärken und Schwächen. Auf der Microsoft-Konsole sollte unbedingt das auf der DVD mitgelieferte, rund 350 MByte große, Highres-Texturenpaket auf der Festplatte installiert sein, was auf der Playstation 3 grundsätzlich der Fall ist.

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ThadMiller 03. Nov 2011

ist's ja auch nicht weit her. Wird zwar als "Ready" angezeigt. Das Ergebnis ist allerding...

Der Held vom... 02. Nov 2011

Da ändert sich genau gar nichts. :-) Das Spiel lässt sich auf Ultra mit reduzierten AA...

Der Held vom... 02. Nov 2011

Ich kann da nicht für die Masse sprechen. Ich habe ohnehin einen PC und bevorzuge die...

Checki 01. Nov 2011

finde ich gut, dass die grafik nicht zu sehr hochgeschraubt wurde (wobei es auf ULTRA...



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