Mit Google-Technik
Letzte Chance für die VZ-Netzwerke
Viele haben die VZ-Netzwerke SchülerVZ, StudiVZ und MeinVZ angesichts der Übermacht von Facebook und sinkender Reichweite schon abgeschrieben, doch das Berliner Unternehmen will es mit Google-Technik noch einmal versuchen. Nutzer sollen die neuen VZs mitgestalten.
Totgesagte leben länger, darauf setzen die VZ-Netzwerke, die zwar noch immer rund 16 Millionen registrierte Nutzer haben, aber mit drastisch rückläufiger Nutzung kämpfen: Zählten die VZs im Mai 2010 noch 466 Millionen Visits im Monat, waren es im August 2011 nur noch rund 130 Millionen - ein Rückgang um über 70 Prozent. Von damals 13 Milliarden Pageimpressions im Monat sind heute nur noch 2,3 Milliarden übrig, so dass das größte Ziel der VZ-Macher derzeit die Stabilisierung der Nutzerbasis ist.
- Mit Google-Technik: Letzte Chance für die VZ-Netzwerke
- Überleben neben Facebook
- Nutzer entscheiden über Neuerungen
- Technisch ein großer Schritt
- Testversion im Parallelbetrieb
Rund ein Jahr lang wurde am "neuen VZ" gearbeitet, das in dieser Woche starten soll. Und obwohl sich je nach Plattform - StudiVZ, SchülerVZ, MeinVZ - schon auf den ersten Blick etwas ändert, steckt die größte Neuerung wohl darin, wie VZ die Entwicklung angepackt hat: Es gibt keinen revolutionären großen Wurf, sondern den Einstieg in einen evolutionären Prozess der Weiterentwicklung, bei der die Nutzer weitgehend mitbestimmen sollen.
Und so geht in dieser Woche auch "nur" eine eingeschränkte Testversion online, parallel zu den bestehenden Plattformen, so dass Nutzer jederzeit zwischen den alten und neuen VZs wechseln können. Die drei vertikalen Netzwerke bleiben erhalten, wobei SchülerVZ mit Petrol eine neue Farbe und MeinVZ einen neuen Namen bekommt: FreundeVZ.
Das neue VZ soll vor allem in technischer Hinsicht eine radikale Veränderung bringen und die Basis schaffen, um künftig neue Funktionen schneller entwickeln und veröffentlichen zu können. So sei das VZ mit der neuen Version auf "Marktstandard" gebracht worden, sagt VZ-Chef Clemens Riedl im Gespräch mit Golem.de, der dabei auch wieder von "Internationalisierung" spricht. Frühere Versuche, mit den VZs ins Ausland zu expandieren, seien aufgrund der schlechten technischen Plattform zum Scheitern verurteilt gewesen. Mit dem neuen VZ sei aber die Voraussetzung geschaffen, um auch wieder international anzutreten.
Die zweite Voraussetzung für ein funktionierendes Geschäftsmodell sei in den vergangenen Jahren ebenfalls geschaffen worden, sagt Riedl: 2010 setzten die VZ-Netzwerke rund 30 Millionen Euro um. Im ersten Halbjahr 2011 hat der Umsatz noch mal 30 bis 40 Prozent zugelegt. Damit arbeiten die VZs nach Ebitda (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) in der Gewinnzone.
Überleben neben Facebook |
So kann man das auch nennen. So verzweifelt sind die also schon? Die Entwickler von...
Das wäre mal was. Mich nervt FB einfach nur noch. Alle 2 Wochen wird was komplett...
Was soll ich denn in USA*, wenn 90% der andern freunde weiter in Deutschland sind...
Genau. Also eher ein vorschlagen als erzwingen. Was ja an sich der richtige Weg ist. Wer...