Kurze Ladezeiten
Mit SSDs zu besseren Spielen
Immer aufwendigere virtuelle Welten sind erst mit schnellen SSDs möglich. Wie sich die geringeren Ladezeiten auf die Spieleentwicklung auswirken, ist auf dem IDF anhand des Shooters Blacklight: Retribution präsentiert worden.
Wenn durch schnelle SSDs der Flaschenhals Festplatte wegfällt, dann bringt das auch für Spieleentwickler neue Möglichkeiten, ihre virtuellen Welten besser zu präsentieren und mit Leben zu füllen. Dabei geht es nicht nur um immer detailliertere Texturen, sondern auch um neue Funktionen. Und so versucht Intel - selbst SSD-Hersteller - in Kooperation mit Spieleentwicklern auszuloten, auf welche Weise Spiele-Engines durch schnelle Solid State Drives profitieren können.
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- SSD-Zukunftsaussichten
In einem IDF-Vortrag zeigten Chris Saleski und Kelly Dickinson, was bereits möglich ist. Saleski kümmert sich in Intels Storage Technology Group als Intiatives Manager um neue Geschäftsfelder und Dickinson ist als Producer beim Spielepublisher Perfect World (Torchlight) tätig. Das Team zeigte anhand des noch in Entwicklung befindlichen Multiplayer-Shooters Blacklight: Retribution, was mit SSDs möglich ist.
SSD-Vorzüge
So wurde Blacklight: Retribution nicht nur schneller geladen. Für die dystopisch-futuristische städtische Stadt, in der sich die Spieler bewegen, konnten in der SSD-optimierten Version auch weniger stark komprimierte hochauflösende Texturen verwendet und sogar drei unterschiedliche Videos eingebettet werden. Das hat eine spürbare Auswirkung auf die Atmosphäre - man stelle sich die entsprechenden Szenen in "Blade Runner" oder "Star Wars: Episode 2" mit lediglich Standbildern statt Videowerbung an den Häuserfassaden vor.
"Für diese Zwecke haben wir derzeit rund zwei Stunden HD-Video im Spiel", erklärt Kelly Dickinson. Auch das Einbetten von Spielervideos oder Links zu Youtube-Filmen sei in Planung. Auf Werbevideos von realen Produkten soll verzichtet werden, finanziert wird das Free-to-Play-Spiel Blacklight: Retribution durch Mikrotransaktionen. Blacklight: Retribution steckt derzeit noch in der Pre-Beta-Phase und nutzt die Unreal Engine 3 und DirectX 11.
Ein Herz für HDD-Spieler
Trotz besserer Grafik und mehr Atmosphäre sollen SSD-Besitzer keine spielerischen Vorteile gegenüber ihren Festplattenmitspielern bekommen. "Wir wollen nach wie vor die beste Ausrüstung denen zukommen lassen, die die meiste Zeit dafür investieren", sagte Dickinson. "Wenn jemand eine cool aussehende Rüstung oder eine besondere Sprachausgabe will, kann er das gegen eine kleine Gebühr kaufen - aber Gegenstände, die die Spielbalance verändern, werden nicht in den Item-Shops auftauchen. Dadurch würden wir die Spielergemeinde unnötig in zwei Gruppen teilen."
Das Spiel ermöglicht es Spielern nicht nur, vor dem Kampf die Ausrüstung zu wählen, sondern mit gesammelten Punkten jederzeit einem Waffen- und Ausrüstungsladen einen Besuch abzustatten. Dort finden sich auch schlagkräftige Mechs. Damit die aber auch von Spielern mit schlechterer Ausstattung geknackt werden können, besitzen sie laut Dickinson eine zufällig platzierte Schwachstelle etwa an einer Schulter, einem Arm oder dem Hals. Außerdem ist es möglich, den Mech eines Gegners nicht nur zu zerstören, sondern auch zu übernehmen.
SSD-Zukunftsaussichten |
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Meine Kumpels sind bei Battlefield 3 mit ihren SSDs immer schneller im Spiel als ich...
Kommt darauf an. Der große Unterschied ist, dass SSD zig Flash-Chips gleichzeitig...
Hmmm nein, Spiele sind in der Tat oft einfach schlecht programmiert. Z.B. das Laden eines...
Ist immernoch zu hoch. Wenn ihr mehr verkaufen wollt muss der Preis runter - ganz einfach :)