Haier

Ein komplett drahtloser Fernseher und Gehirnwellen-Zapping

Haier zeigt einen komplett drahtlos betriebenen Fernseher auf der Internationalen Funkausstellung. Ein weiteres Projekt des Herstellers: mit einem Gehirnwellen-Headset den Sender umschalten und die Lautstärke ändern.

Artikel veröffentlicht am ,
Haiers Cordless TV
Haiers Cordless TV (Bild: Christian Klaß/Golem.de)

Der chinesische Hersteller für Unterhaltungselektronik Haier zeigt wieder einen LCD-Fernseher, der komplett ohne externe Kabel auskommt. Auch der Strom wird drahtlos mittels magnetischer Resonanzkopplung übertragen. Im Vergleich zu einem Anfang 2010 gezeigten 32-Zoll-Gerät wurde die Bilddiagonale deutlich vergrößert und es wird nicht mehr nur eine 2D-Darstellung unterstützt.

  • Haier Cordless TV - auch der Strom wird ohne Kabel übertragen. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Cordless TV - auch der Strom wird ohne Kabel übertragen. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Cordless TV - auch der Strom wird ohne Kabel übertragen. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Cordless TV - auch der Strom wird ohne Kabel übertragen. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Brain Wave TV - die Fernsehersteuerung mittels Gehirnwellen ist noch Zukunftsmusik. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Brain Wave TV - der Hersteller will mit seinem Partner Neurosky mehr erreichen als virtuelle Tonnen zum Explodieren zu bringen. (Bild: Christian Klaß)
  • Haier Brain Wave TV - das Neurosky-EEG-Headset funktioniert noch nicht als Fernseher-Fernbedienung. (Bild: Christian Klaß)
Haier Cordless TV - auch der Strom wird ohne Kabel übertragen. (Bild: Christian Klaß)

Auf der Internationalen Funkausstellung (Ifa) 2011 in Berlin zeigt Haier ein 52-Zoll-Gerät, das mit einer Shutterbrille 3D-Filme räumlich darstellen kann und nun auch die drahtlose Videoübertragungstechnik WHDI (Wireless Home Digital Interface) unterstützt. Ursprünglich sollte laut einem Haier-Mitarbeiter ein Gerät mit passiven 3D-Brillen (Polarisationsbrillen) gezeigt werden.

An den Beschränkungen der drahtlosen Stromübertragung hat sich nur wenig geändert. Es ist weiterhin ein Stromversorgungsmodul erforderlich, das nicht weiter als 20 bis 30 cm vom Fernseher entfernt sein darf und möglichst parallel zum Fernseher installiert sein muss. Das Modul wird dann etwa in der Wand hinter dem Fernseher versteckt. Eine Markteinführung ist laut Haier weiterhin nicht geplant, noch handelt es sich um ein Projekt im Entwicklungsstadium.

Fernbedienen ohne Fernbedienung

Anlässlich der Ifa 2011 hat Haier noch ein weiteres Projekt angekündigt; Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Neurosky will Haier eine Fernbedienung entwickeln, mit der sich ein Fernseher mit Gehirnwellen steuern lässt. Ziel ist es, erst einmal die Sender zu wechseln und die Lautstärke zu ändern, ohne dass der Nutzer dazu einen Finger bewegen muss.

Zeigen kann Haier das auf der Ifa aber noch nicht, es wird stattdessen nur eine bereits bekannte Neurosky-Demo gezeigt, bei der durch Konzentration ein Fass auf dem Bildschirm zum Explodieren gebracht werden muss. Dazu wird ein Neurosky-Headset mit Stirnsensor und Ohrläppchenklammer genutzt, das den Zuschauer vermutlich beim Filmgenuss auf dem Sofa recht schnell stören wird. Haier hofft aber, dass das Headset noch kleiner werden wird. Zudem ist Neuroskys Technik für eine komplexe Steuerung noch nicht geeignet.

Ebenfalls am Haier-Stand zu sehen und realistischer wirkt eine Bewegungssteuerung mittels Gestenerkennung. Mit einer herkömmlichen Fernbedienung scheint sie aber noch nicht mithalten zu können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


vheinitz... 06. Sep 2011

... aus dem einfachen Grund - bei den Menschen die fernsehen, ist oft das Hirn bereits...

Trollversteher 06. Sep 2011

Wenigstens wird das Hirn dann sogar bei dem niveaulosen Mist auf den Privatsendern noch...

misterfister 06. Sep 2011

Schöne Polemik, ich sehe das so, dass das alles nur Spielereien für den Pöbel sind. Marx...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Truth Social
Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
Ein Bericht von Achim Sawall

Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
Artikel
  1. Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
    Intel Core i9-14900KS
    Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

    Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
    Ein IMHO von Martin Böckmann

  2. Pushpak: Indiens Spaceshuttle landet autonom
    Pushpak
    Indiens Spaceshuttle landet autonom

    Die indische Raumfahrtagentur Isro arbeitet an einem wiederverwendbaren Raumflugzeug, das bis Ende des Jahrzehnts fürs Weltall einsatzbereit sein soll. Auch der zweite Testflug verlief erfolgreich.

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /