Gnome 3.2

Bessere Anbindung an Onlinedienste

Das Gnome-Team hat die finale Version 3.2 seines Linux-Desktops freigegeben. Das aktuelle Gnome bietet eine zentrale Verwaltung für Zugänge zu Onlinediensten. Außerdem haben die Entwickler einige wesentliche Detailverbesserungen integriert.

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Gnome 3.2 verbessert die Verwaltung von Onlinekonten.
Gnome 3.2 verbessert die Verwaltung von Onlinekonten. (Bild: Gnome)

Gnome 3.2 ist das erste Update für den in Version 3.0 runderneuerten Linux-Desktop. Neben einigen Neuerungen, etwa einer zentralen Verwaltung für Onlinekonten, haben die Entwickler auf Kritik der Anwender reagiert und einige Änderungen am Layout und an der Nutzung der Oberfläche vorgenommen.

  • Die Zertifikatsverwaltung
  • Die Farbverwaltung
  • Die Suchfunktion von Contacts
  • Ein Chatprotokoll
  • Eine Webapplikation von Epiphany-Browser
  • Der überarbeitete Speichern-unter-Dialog von Nautilus
  • Die neue Schriftenauswahl im Gnome-Editor
  • Der Anmeldebildschirm
  • Die Kontaktverwaltung Contacts
  • Die Dateiverwaltung Gnome Documents in der Cloud
  • Die Dateiverwaltung Gnome Documents auf dem lokalen Datenträger
  • Die Verwaltung für Onlinekonten
  • Die Datenträgerverwaltung der Gnome-Shell
  • Die virtuelle Tastatur
  • Die Vorschauanwendung Sushi im Dateimanager Nautilus
Die Vorschauanwendung Sushi im Dateimanager Nautilus

Mit Gnome Online Accounts können Zugänge zu Onlinediensten zentral verwaltet werden. Auf dort eingetragene Kontodaten, etwa für Google, können dann weitere Anwendungen zugreifen, etwa die Chatanwendung Empathy oder der PIM Evolution. Dort können beispielsweise Google-Calender-Einträge mit dem Terminkalender synchronisiert oder E-Mails von Google Mail angezeigt werden.

Zentrale Kontaktverwaltung

Neu ist die Kontaktverwaltung Contacts, die Chat- und IRC-Kontakte sammelt und über die Suchfunktion in der Gnome-Shell zur Verfügung stellt. Gleichzeitig wurde das Statusmenü um eine Bitte-nicht-stören-Schaltfläche erweitert, was die Benachrichtigungen auf ein Minimum reduzieren soll. Benachrichtigungen am unteren Rand des Bildschirms werden zusammengefasst, sofern sie von einer Anwendung ausgegeben werden.

Gnome 3.2 hat eine On-Screen-Tastatur, die für Barrierefreiheit sorgen und gleichzeitig Gnome 3 auch für die Verwendung mit Touchscreens optimieren soll. Ebenfalls für eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit soll ein breiterer unsichtbarer Rahmen um die Fenster sorgen. Die Funktion wurde in den Fenstermanager Mutter implementiert und soll das Vergrößern und Verkleinern von Fenstern erleichtern. Gleichzeitig werden die Ecken der Fenster mit Kantenglättung dargestellt. Beide Funktionen wurden auf Benutzerwunsch eingepflegt. Die obere Leiste wurde verkleinert, um mehr Platz auf dem Bildschirm zu schaffen.

Neue Farbverwaltung

Mit colord und dem entsprechenden gnome-settings-daemon erhält Gnome 3.2 auch eine vollständige Farbverwaltung. Dabei sollen Farbprofilveränderungen automatisch zu Anpassungen führen. Anwender sollen in den Systemeinstellungen Farbprofile zuordnen und externe Geräte wie Drucker und Scanner kalibrieren können.

Die Gnome-Shell übernimmt die Verwaltung von Wechseldatenträgern und bietet dazu den Start verschiedener Anwendungen, etwa den Dateimanager oder einen Bildmanager an. Der Schnellanzeiger Sushi zeigt im Dateimanager Nautilus eine Vorschau einer markierten Datei an, wenn die Leertaste betätigt wird. Sushi funktioniert beispielsweise mit Bild- oder Textdateien sowie mit PDF-Dokumenten.

Die Gnome-Entwickler haben sämtliche Änderungen in den Release-Notes zusammengefasst. Die Entwickler bieten Gnome 3.2 auf Live-CDs an. Außerdem steht der Quellcode zum Download bereit. Gnome 3.2 wird nach und nach in die verschiedenen Linux-Distributionen integriert.

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