Artega GT Electric

Elektrosportwagen mit mindestens 200 Kilometern Reichweite

IAA

In der Nähe von Paderborn entsteht derzeit ein rasantes Sportauto mit zwei Elektromotoren und einer garantierten Reichweite von 200 Kilometern. Der Artega GT Electric soll ab September 2012 in Kleinserie verkauft werden.

Artikel veröffentlicht am , Thomas Flehmer
Den Artega GT gibt es ab September 2012 auch mit Elektromotoren.
Den Artega GT gibt es ab September 2012 auch mit Elektromotoren. (Bild: Artega)

Vor fünf Jahren wurde Artega in Delbrück nahe Paderborn gegründet und hat in diesem Zeitraum wenige Höhen, aber schon viele Tiefen hinter sich. Mit dem Einstieg des mexikanischen Investors Tresalia Capital, unter anderem auch einer der Hauptaktionäre der Modelo-Brauerei, die das weltbekannte Bier Corona vertreibt, schippert das Unternehmen nach dem Ausstieg der vorherigen Mutter Paragon in ruhigeren Gewässern.

In 3,9 Sekunden ist der Artega GT Electric auf 100 km/h

Trotz einer überschaubaren Stückzahl von 70 Verkäufen im Jahr haben die Ingenieure beim Artega GT nun gleich zwei Elektromotoren eingebaut. Das Ergebnis stellt das Unternehmen gerade auf der 64. IAA in Frankfurt vor, den Artega GT Electric. "Der Elektroantrieb passt hervorragend zu einem Sportwagen", sagt Chairman Wolfgang Ziebart, "zum einen steht das maximale Drehmoment von 600 Newtonmetern ab Start zur Verfügung, zum anderen wird durch die Rekuperation die Energie wieder zurückgewonnen."

  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
  • Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)
Der Artega GT wird elektrisch. (Bild: Hersteller)

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 3,9 Sekunden benötigt der immer 1.440 Kilogramm schwere Elektro-Sportler für den Sprint aus dem Stand bis zur 100-km/h-Marke. Die beiden an den jeweiligen Achsen verbauten Elektromotoren kommen auf eine Gesamtleistung von 265 kW/360 PS. Somit ist die Elektroversion gleich um 60 PS stärker als das Modell mit dem Ottomotor. Doch nicht nur für die Kraft sind die beiden Elektro-Aggregate gut, "es wird auch das Handling durch die Verteilung an beiden Achsen besonders in den Kurven verbessert", sagt der diplomierte Ingenieur Ziebart.

Der Artega GT Electric schafft 75 Kilometer auf der Nordschleife

Der 61-Jährige, der im vergangenen Oktober das Zepter des Geschäftsführers an den zehn Jahre jüngeren, ehemaligen Porsche- und BMW-Manager Peter Müller weitergegeben hatte und in den Beirat wechselte, freut sich zudem über eine verstellbare Rekuperation durch einstellbare Bremsen. "Dadurch kann eine höhere Reichweite erzielt werden."

Eine Reichweite bis zu 280 Kilometern könnte der Artega GT Electric schaffen. Ziebart garantiert "eine Reichweite von 200 Kilometern im Stadtverkehr." Auf der Nordschleife des Nürburgrings könnten knapp vier Runden absolviert werden, ehe sich der Bolide der Ladestation nähern müsste.

"Werden den Markt deutlich bereichern"

Ziebart, der zuvor bei BMW, Infineon und Continental tätig war, sieht einen wachsenden Markt elektrischer Sportwagen. "Zwischen 10 bis 20 Prozent aller Sportwagen werden demnächst elektrisch unterwegs sein", sagt Ziebart, "dazu wollen wir unseren Teil beisteuern. Denn wir werden den Markt mit dem Elektrofahrzeug deutlich bereichern."

Doch die Kunden müssen für die elektrische Raserei auch ganz schön tief in die Tasche greifen. Während der Artega GT mit Verbrennungsmotor bei knapp 90.000 Euro beginnt, kostet der ab September 2012 erhältliche Artega GT Electric "etwa 150.000 Euro", so Ziebart, "plus Mehrwertsteuer." Diese liegt bekanntermaßen derzeit bei 19 Prozent, macht also einen Aufschlag von 28.500 Euro aus. Kommt dann noch Zusatzausstattung hinzu, wird auch der Kreis der Kunden kleiner. Doch große Stückzahlen gab es bei Artega auch noch nicht - trotz bewegter Unternehmensgeschichte. [Der Artikel erschien zuerst bei Autogazette.de]

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