Swyp

Drucker fürs 21. Jahrhundert

Das Designstudio Artefact hat unter dem Namen Swyp ein modernes Konzept für Drucker vorgestellt. Swyp steht für "See what you print" und beschreibt, worum es den Designern im Kern geht.

Artikel veröffentlicht am ,
Druckerkonzept Swyp
Druckerkonzept Swyp (Bild: Artefact)

Drucker für Endkunden haben sich in den vergangenen Jahren kaum weiterentwickelt. Die Hersteller haben zusätzliche Funktionen integriert - von Kartenlesern über Farbdisplays bis hin zu WLAN - und Auflösung und Druckgeschwindigkeit verbessert, im Kern funktionieren die Geräte aber wie vor 20 Jahren. Das will Artefact ändern und hat ein Druckerkonzept vorgestellt, mit dem das Drucken radikal vereinfacht werden soll. Und so ungewöhnlich die Idee ist, sollte sie sich doch mit aktuell verfügbarer Technik umsetzen lassen.

Das Swyp getaufte Konzept soll Drucker ins 21. Jahrhundert bringen, so die Designer Jonas Buck, Fernd Van Engelen und Tucker Spofford in einem Blogeintrag. Swyp soll den Druck radikal vereinfachen und von unnötigem Beiwerk befreien, dafür aber mit einem sehr zugänglichen User Interface versehen sein, bei dem der Name Programm ist. Denn Swyp steht für "See what you print" und der Drucker zeigt auf einem Touchscreen in Originalgröße, was gedruckt wird. So zeigt der Drucker eine 1:1-Vorschau auf Ränder und Inhalt, ebenso wie sie auf dem Papier erscheinen. Das gilt auch für die Farben, denn das Druckerdisplay ist auf den Drucker kalibriert.

Und zeigt die Vorschau etwas, das nicht auf dem Papier landen soll, können die Teile mit einem Wisch entfernt werden. Zudem lassen sich die zu druckenden Inhalte auf dem Touchscreen auswählen und mit Multitouchgesten anordnen.

  • Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print
  • Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print
  • Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print
  • Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print
  • Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print
Druckerkonzept Swyp von Artefact: See what you print

Beim Start zeigt der Drucker die verschiedenen Quellen an, so dass Nutzer durch einfaches Antippen eine Quelle auswählen können, beispielsweise die Digitalkamera. So soll das Drucken von Fotos direkt von der Kamera sehr bequem werden: Die Kamera verbindet sich drahtlos mit dem Drucker, so dass die gewünschten Bilder auf dem großen Display ausgewählt, arrangiert und skaliert werden können. Auch Quellen sollen sich leicht einrichten lassen, um beispielsweise Fotos aus Facebook oder Flickr auf Papier zu bannen.

Einfache Kiste

Der Swyp-Drucker selbst ist als einfache Kiste umgesetzt: Wird deren Klappe geöffnet, schaltet sich der Drucker ein. Einen Ein- und Ausschalter gibt es nicht. Die Klappe dient zugleich als Papierablage, so dass sie nicht im Weg ist, wenn der Drucker nicht benutzt wird.

Ein Tipp auf das Tintenicon zeigt das Innenleben des Druckers sowie den Füllstand der Tintenpatronen und Informationen zum eingelegten Papier an.

Artefact will mit seinem Konzept zeigen, dass es durchaus möglich ist, innovative Konzepte für Drucker zu entwickeln, wenn man sich auf den Kern des Produkts konzentriert. Denn geht es nach den Designern, werden Drucker sexy. Dabei ist das Studio kein unbekanntes und hat unter anderem RIM bei der Gestaltung des User Interface vom Blackberry Playbook und Microsoft bei dessen Worldwide Telescope unterstützt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Bouncy 21. Sep 2011

Das ist ein Konzept, kein fertiges Gerät! Dem Hersteller könnte es überlassen sein...

fratze123 21. Sep 2011

in der zeit, wo der drucker anläuft, läuft auch der rechner. schließlich ist der hier...

Bouncy 21. Sep 2011

...nur leider vergessen IT'ler das nur zu gerne, sind sie doch die Einzigen, die...

Bouncy 21. Sep 2011

Ja naja, der ist nett. Aber das ist Speerspitze des modernen Druckerdesigns? Ich denke...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /