Memory Vault
Sandisks Flashspeicher soll 100 Jahre überstehen
Speziell für die Langzeitarchivierung hat Sandisk eine neue, allerdings sehr kleine Speicherlösung vorgestellt. Der Anwender kann damit beispielsweise seine Fotos für nachfolgende Generationen aufbewahren. Eine Alternative kommt auch bald auf den Markt.
Sandisks Memory Vault ähnelt einem USB-Stick. Der Unterschied liegt in der Verarbeitung und dem Versprechen von Sandisk, einen Datenträger entwickelt zu haben, der Daten 100 Jahre lang sicher aufbewahren kann. Verschiedene Techniken sollen Sandisks Memory Vault vor Korrosion schützen. So besitzt der Stick eine sehr stabil wirkende Metallhülle und einen Mini-USB-Anschluss, der sich hinter einer Klappe befindet. Es ist also ein Kabel nötig, um den Datenträger anzuschließen. Zudem ist das Gehäuse ziemlich groß, so dass der Datenträger nicht so schnell verloren geht.
Im Inneren soll der Speicherchip mit einer speziellen Schicht überzogen sein, die Korrosion verhindern soll. Mit dem USB-Stick dringt Sandisk in einen Bereich vor, der zumindest in typischen Elektrofachmärkten gar nicht existiert.
Die Konkurrenz scheiterte mangels Bedarf
Der Markt für Langzeitarchivierungssysteme ist in der Vergangenheit sehr klein geworden. Magnetooptische Discs (MO) haben beim Endanwender kaum Verbreitung gefunden, obwohl diese immerhin mehrere Jahrzehnte ihre Daten sicher vorhalten sollen. Auch professionelle Lösungen wie Sonys PDD oder das UDO-System von Plasmon waren nicht erfolgreich und mussten zeitweise sogar Zahlungsprobleme verkraften.
Mit den immer größer werdenden Festplatten und optischen Datenträgern konnten diese Systeme in der Entwicklung nicht mithalten. Zudem ist vielen Endanwendern nicht bewusst, dass herkömmliche optische Datenträger oder Festplatten für die Langzeitarchivierung nicht geeignet sind.
Sandisk will diesen Markt sehr vorsichtig erschließen. Den Memory-Vault-USB-Stick gibt es vorerst nur mit den Größen 8 und 16 GByte. Das ist zwar deutlich größer als die letzte 3,5-Zoll-MO-Generation (2,3 GByte), aber auch sehr viel kleiner als PDDs und UDOs (23 beziehungsweise 30 GByte). Sandisk will die Vaults zu einem Preis von 50 beziehungsweise 80 Euro in den Handel bringen. Sandisk will erst einmal herausfinden, ob die Käufer überhaupt Interesse an so einer Lösung haben, bevor größere Kapazitäten angeboten werden. Prinzipiell ist das aber geplant. Mit 8 oder 16 GByte lässt sich die heimische Fotosammlung bei vielen nur sichern, wenn die Bilder verkleinert abgelegt werden.
Optische Alternative soll auch bald verfügbar sein
Neben Sandisk hat eine weitere Firma Interesse an der Vermarktung von Langzeitarchivierungssystemen. Millenniata hat die M-Disc entwickelt, die prinzipiell zu DVD+R-Laufwerken lesend kompatibel sein soll. Nur für das Schreiben sind spezielle Laufwerke nötig. Im Unterschied zu normalen DVDs soll sich die Daten- und Reflexionsschicht im Laufe der Zeit bei M-Discs nicht zersetzen und rund 1.000 Jahre halten.
Die M-Disc und Schreiblaufwerke von LG kommen erst im vierten Quartal 2011 auf den Markt, genauso wie Sandisks Memory Vault. Bei Sandisk ist das genaue Verkaufsdatum aber schon bekannt. Ab dem 14. Oktober sollen die Datenträger verfügbar sein.
Die Idee finde ich gar nicht mal schlecht! Ein Datenträger, der die Informationen...
Und auch Checksummen machen, denn wenn kippen nur einzelne Bytes.
Langzeitarchivierung kostet nicht nur Sinnlos Geld, sondern auch Zeit und Nerven. Es...
definitiv nicht, die ladung verschwindet langsam aus dem flash speicher und muss...