Nvidia

Kal-El+ für Notebooks, Fermi-Nachfolger erst 2012

Auf einer Konferenz für Analysten hat Nvidia neue Roadmaps für seine GPUs und mobilen Tegra-Bausteine vorgelegt. Dabei nannte das Unternehmen einige neue Projekte wie den Kal-El+, der in Windows-Notebooks Platz finden soll.

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Neue Roadmap: Mehr Tegras, Kepler später
Neue Roadmap: Mehr Tegras, Kepler später (Bild: Nvidia)

Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang hat auf der Citi Technology Conference die 2010 begonnene Neuausrichtung seines Unternehmens präzisiert. Vor allem bei mobilen Geräten will das Unternehmen stark wachsen, von derzeit rund vier Milliarden US-Dollar Umsatz auf bis zu 27 Milliarden. Die Details dieser Strategie stellte Huang bereits vor.

  • ARM-Chips sollen von unten in den Notebook-Markt drängen.
  • In Europa sind große PC-Hersteller weniger wichtig.
  • Die neue Tegra-Roadmap mit Kal-El+ und Grey
  • WoA: Nvidia setzt auf Windows on ARM.
  • Nvidias neue Roadmap: Kepler kommt später, danach die Kal-El-Smartphones.
Nvidias neue Roadmap: Kepler kommt später, danach die Kal-El-Smartphones.

Nun legte er aber auch Roadmaps für die Tegra-SoCs sowie die Desktop-GPUs vor. Die größte Überraschung dabei ist der Kal-El+ mit ARM-Architektur. Er soll dem für Ende 2011 erwarteten Quad-Core Kal-El folgen und ist ausdrücklich für Notebooks mit der ARM-Version von Windows 8 vorgesehen. Der Nvidia-Mitbegründer rechnet frühestens Ende 2012 mit der Markteinführung von Windows 8 für ARM-Prozessoren.

Der nächste große Schritt vorher ist für Nvidia Kal-El, der über besondere Grafikfähigkeiten verfügen soll. Mit ersten Tablets auf Basis dieses Chips ist Huang zufolge aber erst sehr spät im Jahr 2011 zu rechnen. Eine noch sparsamere Version für Smartphones soll erst im zweiten Quartal des Jahres 2012 folgen.

Nach Kal-El+ teilt Nvidia die Entwicklung der Tegras auf. Der bereits für das Ende des Jahres 2012 angekündigte Chip mit dem Codenamen Wayne soll wie geplant erscheinen, kurz danach aber der bisher noch nie genannte Grey. Bei diesem Baustein will Nvidia erstmals selbst ein Funkmodul in das System-on-a-Chip integrieren. Die nötige Technologie hat das Unternehmen durch die Übernahme des Entwickler Icera inzwischen im eigenen Haus.

Leicht versteckt in der Präsentation des Nvidia-Chefs befinden sich aber auch schlechte Nachrichten. Was in den Folien erstmals als "Geforce-K" auftaucht, kann nur der Nachfolger von Fermi alias Geforce 400/500 sein. Vor einem Jahr hatte Nvidia erstmals eine Roadmap vorgelegt, die als Nachfolger von Fermi die GPU "Kepler" vorsieht.

Sie sollte noch 2011 erscheinen und bei TSMC mit 28 Nanometer Strukturbreite hergestellt werden - das klappt nun offenbar nicht. Auch AMD leidet unbestätigten Angaben zufolge mit seiner Serie Radeon 7000 unter ähnlichen Problemen. Der Umsatz mit den teuren Geforce-GPUs ist für Nvidia aber weiterhin das größte Geschäftsfeld, das Mobilgeschäft trägt das Unternehmen bisher noch nicht.

Aufgrund der Verzögerung von Kepler sind auch dessen professionelle Ableger später zu erwarten. Jen-Hsun Huang gab für die Workstation-Karten Quadro mit Kepler-GPU das zweite Quartal 2012 an, erst drei Monate später sollen auch die entsprechenden Tesla-Karten für GPU-Computing folgen.

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