2,26 Terawattstunden

Google legt Energiebedarf offen

Google benötigte 2010 für den Betrieb seiner Rechenzentren rund 2,26 Terawattstunden elektrische Energie. Damit werden nicht nur die Google-Suche, sondern auch alle anderen Dienste des Unternehmens betrieben. Eine einzelne Google-Suche erfordert hingegen nur 0,0003 kWh.

Artikel veröffentlicht am ,
Der Energiebedarf pro Monat Google-Nutzung entspricht dem dreistündigen Betrieb einer 60-Watt-Glühlampe.
Der Energiebedarf pro Monat Google-Nutzung entspricht dem dreistündigen Betrieb einer 60-Watt-Glühlampe. (Bild: Google)

Google benötigt die elektrische Energie, um neben seiner Suche auch Google Mail, Google Docs, Youtube und die vielen anderen Webdienste zu betreiben, die das Unternehmen weltweit anbietet.

  • CO2-Emissionen von Google (Bild: Google)
  • Energiebedarf von 100 Google-Suchanfragen (Bild: Google)
  • Energiebedarf von typischen  Google-Anwendungen (Bild: Google)
  • Google Mail soll vorteilhafter sein als selbst gehostete Server. (Bild: Google)
  • Strombedarf von Google in Relation zu anderen Rechenzentren (Bild: Google)
CO2-Emissionen von Google (Bild: Google)

Der Energiehunger der riesigen Serverfarmen erscheint allerdings in einem anderen Licht, wenn man ihn in Relation zum weltweiten elektrischen Energiebedarf setzt. Google schätzt, dass das Unternehmen daran nur einen Anteil von 0,01 Prozent hat.

Mit dem Strombedarf sowie indirektem Energieverbrauch etwa durch die Geschäftsreisen und Fahrzeuge der Mitarbeiter, der Streetview-Autos und der Gebäudenutzung gingen auch 1,46 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einher, teilte Google mit.

In seinem Energiereport beziffert das Unternehmen auch, wie viel elektrische Energie für eine einzelne Suche benötigt wird. Im Schnitt sind es 0,0003 kWh. Einen leichter verständlichen Vergleich liefert das Unternehmen auch gleich mit: Die Aktivitäten des Google-Durchschnittsnutzers benötigen im Monat genau so viel Energie wie der dreistündige Betrieb einer 60-Watt-Glühbirne.

Google spart dem Nutzer Energie

Pro Google-Mail-Nutzer fallen 2,2 kWh pro Jahr und 1,2 kg CO2 an. Das Streaming einer Minute Video über Youtube erfordert 0,0002 kWh und sorgt für 0,1 Gramm CO2. Verglichen mit den 3 kg CO2, die nach Berechnungen Googles bei der Herstellung und Auslieferung einer DVD anfallen, ist das relativ wenig. Für die erforderliche Energie der DVD-Herstellung und Auslieferung könnte der Anwender drei Tage nonstop Youtube nutzen, rechnet Google vor.

Eine ähnlich vorteilhafte Berechnung hat Google auch für Google Mail angestellt, deren Nutzung für ein kleines Unternehmen wesentlich energieeffizenter als der Betrieb eines eigenen E-Mail-Servers sei. Die Grundlagen der Rechnung und die dafür erforderlichen Annahmen hat Google in einem PDF zusammengefasst.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Amiki 10. Sep 2011

@Fagballs: Das wäre dann ja das Integral, oder? Quasi eine Angabe über die Steigung des...

Plexson 09. Sep 2011

Das Kernkraftwerk in Grafenrheinfeld hat 1,6 Gigawatt, auf ein Jahr gerechnet wären das...

Jakelandiar 09. Sep 2011

*unschuldig vor sich hin pfeift* aber immo mach ich das ding eigentlich schon lange gar...

morecomp 09. Sep 2011

Von dem abgesehen, dass Google 80% der Energie selbst erzeugt, dachte ich es springt...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /