Ultrastar SSD400M
MLC-SSD für unternehmenskritische Anwendungen
Mit der Ultrastar SSD400M bringt Hitachi Global Storage eine Serie von SSDs mit MLC-Flashspeicher auf den Markt, die für den Einsatz in unternehmenskritischen Systemen geeignet sein soll.
Bislang kommt in unternehmenskritischen Systemen meist SLC-Speicher zum Einsatz, da dieser eine längere Lebensdauer besitzt. Hitachi will mit seiner SSD-Serie Ultrastar SSD400M MLC eine preiswerte Alternative bieten. Dabei werden MLC-Chips von Intel in 25-Nanometertechnik verwendet.
Die SSDs im 2,5-Zoll-Format verfügen über eine SAS-Schnittstelle mit 6 GBit/s und werden mit 200 und 400 GByte Speicherkapazität angeboten. Der nicht näher benannte Flash-Controller soll für eine lange Lebensdauer der SSD sorgen. Hitachi gibt eine Nutzungsdauer von 7,3 PByte an. Das bedeutet, im Laufe ihres Lebens sollen sich mindestens 7,3 PByte auf die SSD mit 400 GByte schreiben lassen. Damit ließe sich die SSD in fünf Jahren täglich zehnmal komplett überschreiben.
Als Zielvorgabe für die MLC-SSDs formuliert Hitachi eine AFR-Quote (Annual Failure Rate/jährliche Ausfallrate) von 0,44 Prozent, was einer MTBF (Mean Time Between Failure) von zwei Millionen Stunden entspricht.
Der Funktionsumfang der SSD400M entspricht Hitachis Ultrastar-SSDs mit SLC-Speicher. Dazu zählen eine integrierte Verschlüsselung, Fehlerkorrektur und Fehlerbehandlung. Dabei soll die Ultrastar SSD400M einen sequenziellen Datendurchsatz von bis zu 495 MByte/s und 56.000 IPOS beim Lesen und 385MByte/s und 24.000 IOPS beim Schreiben erreichen.
Erste SSDs der Serie Ultrastar SSD400M hat Hitachi bereits an OEMs ausgeliefert, ab September sollen die SSDs dann auch im Handel erhältlich sein.