Razer Blade ausprobiert: Interessantes Notebookkonzept für Spieler

Ein flaches und leichtes Notebook für Spieler verspricht Razer mit dem Blade genannten Spielenotebook. Golem.de konnte sich ein fertiges Exemplar genauer ansehen.

Artikel veröffentlicht am ,
Spielenotebook Razer Blade
Spielenotebook Razer Blade (Bild: Razer)

Das von uns ausprobierte Notebook für Spieler macht einen hochwertigen Eindruck. Das Displayscharnier des Blade von Razer war uns sogar etwas zu fest. Wir mussten zum Öffnen des Notebooks den unteren Bereich festhalten. Auch die Tastatur, die Tasten mit Bildschirm dahinter und die Verarbeitung des Touchscreens gefielen, nicht aber die Bedienung des Touchscreens. Die Plastikoberfläche war zu glatt, so dass der Finger mitunter nicht sauber über den Touchscreen glitt. Zudem kam uns der Touchscreen nicht besonders präzise vor. Dass das Touchpad rechts statt unter der Tastatur sitzt, ist gewöhnungsbedürftig.

Spieler dürfte das nicht stören, schließlich bearbeiten diese ihre Gegenspieler ohnehin mit Hilfe einer Maus. Fürs normale Arbeiten dürfte diese Lösung aber kaum praktisch sein. Der Vorteil des Touchpads, nämlich die Nähe zum Zehnfingersystem, geht schlicht verloren.

Der Touchscreen mit Switchblade UI kann verschiedene Eigenschaften annehmen. Er kann sowohl als Touchpad-Ersatz als auch als Nummernblock oder zum Aufzeichnen von Tastaturmakros verwendet werden. Zudem kann der kleine Bildschirm zum Surfen benutzt werden, während das Spiel auf dem Hauptbildschirm läuft. Tastatureingaben landen dann direkt im Minibildschirm. Dank eines SDK sollen auch andere Anwendungen den Touchscreen nutzen können. Razer will aber erst einmal keine Infrastruktur in Form eines Appstores aufbauen. Ob es Unterstützung für Windows 8 und seine Metro-Apps geben wird, konnte Razer noch nicht sagen.

Über die Spieletauglichkeit lässt sich noch keine Aussage treffen. Das Spiel Firefall lief zwar flüssig, wurde von Razer aber auch in niedrigen Einstellungen betrieben. Der Geforce GT555M ist auf jeden Fall nicht der schnellste Grafikchip. Allerdings ist das Gehäuse des Blade sehr dünn, was der Ausstattung Grenzen bei der Wärmeabfuhr setzt. Nichtsdestotrotz wird das Notebook auf der Unterseite ziemlich warm. Nvidia selbst positioniert den Grafikchip im oberen Mittelfeld.

  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
  • Razer Blade
Razer Blade

Die Form und die verwendeten Materialien des Razer Blade erinnern stark an ein Macbook Pro, allerdings in Schwarz, mit Grünstich und vielen Verzierungen. Die Lüftung arbeitet in beide Richtungen seitlich, pustet aber etwas nach hinten. Aufgrund der Bautiefe dürften sowohl Links- als auch Rechtshänder keine großen Probleme mit der Abluft haben.

Insgesamt gefiel uns das riesige und trotzdem flache und mit rund 3 kg halbwegs tragbare 17-Zoll-Notebook ganz gut. Der Preis von rund 2.800 US-Dollar dürfte aber viele Spieler abschrecken, auch wenn eine SSD im Gehäuse steckt. Vor allem weil bei einem Notebook nicht einfach CPU und GPU ausgetauscht werden können, ist so ein Notebook keine zukunftssichere Investition.

Aussagen über eine Verfügbarkeit des Notebooks in Europa gibt es weiterhin kaum von Razer. Es ist zumindest beabsichtigt, auch den deutschen Markt irgendwann zu versorgen. Die erste Charge der Geräte ist nun nach unerwarteten Verzögerungen laut Razer ausgeliefert worden. Eine zweite Charge für die USA soll bald folgen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lokster2k 14. Jan 2012

Ja...weil man beschlossen hat, dass die Spielerschaft auf scharfe Texturen, Tesselation...

Lokster2k 14. Jan 2012

Mausspeed hochstellen? Mausbeschleunigung?

trollianer 13. Jan 2012

daran gewöhnt haben sie sich schon lange. fuer uns ist sowas ganz normal.. die meisten...

jow 11. Jan 2012

auch ohne oberes display nutzbar?also ohne das obere einzuschalten. etwas zu klein...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Kapazitätsengpässe
Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr

Der Strombedarf in Oranienburg ist zu hoch für neue Verbraucher geworden. Ein neues Umspannwerk kommt zu spät für neue Wärmepumpen und Wallboxen.

Kapazitätsengpässe: Oranienburg erlaubt keine neuen Hausanschlüsse mehr
Artikel
  1. Star Wars Outlaws: Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug
    Star Wars Outlaws
    Spieler sauer wegen Jabbas Schachzug

    Ein Einsatz für Jabba in den ziemlich teuren Spezialeditionen von Star Wars Outlaws: Damit sorgt Ubisoft bei Spielern für Empörung.

  2. Microsoft: Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten
    Microsoft
    Copilot-App in Windows sammelt keine Benutzerdaten

    Microsoft hat Bedenken von Administratoren bezüglich des unerwarteten Auftretens einer Copilot-Anwendung auf Windows-Systemen ausgeräumt.

  3. Hala Point: Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule
    Hala Point
    Intels Gehirn-Simulator hat die Rechenkapazität einer Eule

    Der Hersteller präsentiert das größte neuromorphe System der Welt. Es soll auch die KI-Forschung entscheidend voranbringen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • AVM Heizkörperregler zum Tiefstpreis • Limitierter Sennheiser-Kopfhörer günstiger! • MindStar: Gigabyte RTX 4070 Super Gaming OC 649€ - günstig wie nie! • Switch-Spar-Sets • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti -52% • Alternate: Notebook- und Super-Sale [Werbung]
    •  /