Asus Mars II

999 Grafikmonster für je 2.500 US-Dollar

Die bereits auf der Computex gezeigte Dual-GPU-Karte Mars II soll Ende August 2011 auf den Markt kommen. Einen Rekord setzt nicht nur der Preis, auch Leistung und Stückzahl sind außergewöhnlich: Nur 999 Exemplare der Grafikkarte soll es geben.

Artikel veröffentlicht am ,
Asus Mars II mit zwei GPUs und drei Slots Breite
Asus Mars II mit zwei GPUs und drei Slots Breite (Bild: Golem.de)

Für 2.500 US-Dollar kann sich der technikversessene Spieler einen voll ausgestatteten Gaming-PC mit mehreren Grafikkarten kaufen - oder bald eine einzelne Grafikkarte. Diese, Mars II genannt und von Asus entworfen, ist dann aber in jeder Hinsicht ein extremes Gerät. Nur 999 der Karten sollen nach einem Bericht von VR-Zone hergestellt werden.

Dass die Mars II die schnellste Grafikkarte der Welt werden soll, versteht sich von selbst. Um dieses Ziel zu erreichen und auch die Dual-GPU-Karten der Chiphersteller, die Radeon HD 6990 und die Geforce GTX 590, zu schlagen, musste Asus sämtliche Normen sprengen.

  • Die Asus Mars II
  • Drei achtpolige Stromports für insgesamt 525 Watt
  • Zwei getrennte Kühlkörper mit Heatpipes
  • Die Mars II belegt drei Slots.
  • Die Kühlkörper berühren sich nicht.
  • Grafikmonster Mars II von Asus
Die Mars II belegt drei Slots.

Für noch mehr Leistung als beim Nvidia-Vorbild hat Asus die Takte der beiden GPUs auf je 782 MHz gesetzt. Das sind 10 MHz mehr als bei einer einzelnen GTX 580 mit einer GPU. Die Mars II dürfte also einen Hauch schneller als zwei dieser Grafikkarten sein. Und schneller als eine GTX 590 sowieso, denn bei dieser Karte musste Nvidia die GPU-Takte auf 607 MHz senken. Die Rechenwerke laufen bei Nvidia-GPUs in der Regel doppelt so schnell wie der Rest des Grafikprozessors, somit ergeben sich bei der Mars II 1.564 MHz. Den Speichertakt beließ Asus bei den von Nvidia auch für die GTX 580 verwendeten 1.002 MHz. Die Taktangaben gelten nur, solange der Anwender sie nicht selbst erhöht - und dafür gibt es große Reserven bei der Stromversorgung. Nicht zwei wie bei der GTX 590, sondern drei achtpolige Stromports hat Asus verbaut. Zusammen mit dem PCIe-Slot ergeben sich theoretisch 525 Watt, welche die Karte aufnehmen kann.

20 Phasen für 525 Watt

Die annähernd gleiche Wärmeleistung muss abgeführt werden, und dafür sind in erster Instanz zwei mit je vier Heatpipes versehene Kühlkörper, und danach zwei 12-Zentimter-Lüfter zuständig. Die Stromversorgung der GPUs wird mit je einem Proadalizer-Chip von NEC optimiert, insgesamt stehen auf der Karte 20 Phasen zur Verfügung.

Die Kühlkörper bedingen die Breite von drei Slots, und die Lüfter sorgen für eine Höhe der Karte von 15,75 Zentimetern. Damit passt die auch noch 33 Zentimeter lange Karte nur in sehr große Gehäuse - oder auf offen auf dem Tisch liegende Mainboards. Für solche Testaufbauten sind dann auch die von VR-Zone veröffentlichten Benchmark-Werte typisch: Über 10.500 Punkte in 3DMark 11 bei Performance-Voreinstellung soll die Karte erreichen.

Ende August 2011 will Asus die Mars II unbestätigten Angaben zufolge auf den Markt bringen. Wie hoch der Euro-Preis liegt, ist durch den Hersteller noch nicht angegeben worden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Crass Spektakel 12. Aug 2011

Nichts für ungut aber für 1000-2500 Euro finde ich das Design eher halbherzig und den...

Crass Spektakel 12. Aug 2011

Ein Automobil, selbst ein ultrasparsamer Tata, braucht eher Grössenordnung 2.000 bis 20...

chlorophyll 12. Aug 2011

wieso, so ne GPU-Selbstentlötung hätte doch was, da wär ich gern dabei!

Halley 11. Aug 2011

ja, offroader sind doch auch total dämlich. nur um rumzuprollen, fahren Angeber in 2...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mars Express
Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
Eine Rezension von Peter Osteried

Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
Artikel
  1. Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
    Stiftung Warentest
    Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

    Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /