Blackberry Playbook im Test
Kompaktes Tablet mit intuitiven Gesten
Mit dem Blackberry Playbook tritt RIM gegen die Tabletkonkurrenten wie iPad, Android-Tablets und HPs Touchpad an und setzt dabei auf das Echtzeitbetriebssystem QNX Neutrino. Im Test gefallen vor allem Multitasking und die flotte Bedienung durch Gesten. Softwareseitig enttäuscht das Tablet aber.
RIMs Tablet, das vor der offiziellen Ankündigung gerüchteweise "Blackpad" hieß, trägt in der Verkaufsversion den Namen Playbook. Schon beim ersten Kontakt gefällt die Verarbeitung des kompakten Geräts. Als Betriebssystem nutzt das Playbook RIMs Blackberry Tablet OS, das auf dem Unix-ähnlichen Echtzeitbetriebssystem QNX Neutrino basiert.
Flott und flüssig
- Blackberry Playbook im Test: Kompaktes Tablet mit intuitiven Gesten
- Hardwareausstattung und Leistung
- Nichts Gutes in der App World
- Akkuleistung und Stromsparmodi
- Fazit und Ausblick
Die Einrichtung des Tablets ist nur mit einer Blackberry-ID möglich. Zum Abgleich mit den Servern wird direkt zu Beginn eine WLAN-Verbindung vorausgesetzt. Firmwareupdates zieht das Playbook automatisch, wobei diese nicht manuell abgebrochen werden können.
Das Bedienkonzept hat sich RIM von HPs WebOS abgeschaut. Der Rand wird für Ein-Finger-Gesten genutzt, die in den Touchscreen führen. Auf diese Weise wird zum Beispiel das Playbook aus dem Ruhezustand geweckt. Versehentlich könnte sich das Gerät also in der Tasche von alleine einschalten. Auch beim traditionellen Einschalten über den Power-Knopf ist das Playbook direkt betriebsbereit - es kommt kein Sperrbildschirm.
Ein weiterer Wisch von unten nach oben öffnet die Programmübersicht. In der Mitte werden die aktiven Anwendungen angezeigt, zwischen denen Nutzer auch im Vollbildmodus jederzeit mit einem Wisch vom rechten oder linken Rand aus wechseln können. Leider ist dieser Vorgang unnötig aufwendig animiert. Damit hat RIM den Gestenbereich von WebOS-Smartphones angepasst in die Tablet-Welt gebracht, was HP mit dem Touchpad nicht gelungen ist. Um Programme zu schließen, werden sie mit einem Finger nach oben aus dem Bild geschubst.
Im Test funktionierte das Multitasking einwandfrei: Das vorinstallierte Rennspiel Need for Speed Underground lief aktiv im kleinen Fenster weiter, während gleichzeitig ein 1080p-Video im Mediaplayer startete. Das Playbook stottert nicht einmal, wenn zusätzlich noch ein Word-Dokument geöffnet wird.
Einen Dock-Anschluss für externes Zubehör bietet das Gerät ebenfalls. Wenn das Schreibtischzubehör nicht in Reichweite ist, müssen Anwender die Softwaretastatur benutzen. Die Bildschirmtastatur reagiert sehr schnell. Trotz des viel kleineren Displays im 16:9-Format können wir darauf genauso gut tippen wie auf jeder größeren Tastatur in 10-Zoll-Tablets. Umlaute erscheinen beim längeren Drücken auf den passenden Vokal - eigene Umlauttasten fehlen. Für Nummerneingaben muss ebenfalls umgeschaltet werden. Im Querformat lassen sich mit den Daumen gerade so alle Buchstaben erreichen, komfortabel ist das aber nicht.
Eine Wischgeste vom oberen Rand nach unten in den Touchscreen öffnet die Systemeinstellungen. In der oberen rechten Ecke zeigt das Playbook den Akkuladestand sowie einen Regler für die Helligkeit des Bildschirms. Eine automatische Helligkeitseinstellung bietet das Playbook nicht.
Hardwareausstattung und Leistung |
QNX ist ein Echtzeitbetriebssystem.
Ein Tablet das faktisch nur mit BlackBerry Handies nutzbar ist, tut sich sicherlich sehr...
witzig. wirklich. :D
steht eigentlich schon direkt nach der ersten Zwischenüberschrift (oder wie auch diese im...