Intel

Anti-Aliasing per CPU mit hohem Tempo

Für seine bereits seit 2009 verfolgte Technik des Anti-Aliasing auf CPU-Kernen hat Intel nun neue Beispielprogramme veröffentlicht. Sie sollen zeigen, dass das Verfahren die Bildrate von Spielen kaum beeinflusst.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Beispielprogramm für MLAA
Das Beispielprogramm für MLAA (Bild: Intel)

Intel bezeichnet seine Technik, die allein per Software realisiert wird, als "morphologisches Anti-Aliasing" (MLAA). Es funktioniert genau so, wie die von AMD seit der Serie Radeon 6800 verfügbare Funktion: Die Kantenglättung findet nicht am Ende der Rendering-Pipeline einer GPU statt, sondern wird auf das fertige Bild angewandt. Qualitativ ist MLAA anderen Verfahren überlegen, die damit behandelten Szenen wirken wie mit einem leichten Weichzeichner versehen. Auf Monitoren mit hoher Pixeldichte wirken sie dennoch scharf.

Bereits 2009 hatte Alexander Reshetov von Intel das Verfahren, das sich auch auf Prozessoren realisieren lässt, in einer ausführlichen Arbeit beschrieben (PDF). Nun haben die Grafikforscher es an die aktuellen Versionen von Intels Programmierbibliothek TBB angepasst und weiter für die Verwendung von SSE-Befehlen optimiert. Obwohl die Codebeispiele auch für Sandy-Bridge-Prozessoren vorliegen, werden deren AVX-Erweiterungen noch nicht erwähnt.

  • Ab 8x ist MLAA viel schneller als MSAA (Bild: Intel)
  • Intels Pipeline für morphologisches Anti-Aliasing (Bild: Intel)
  • Die zu glättendenden Kanten sind Grün dargestellt (Bild: Intel)
Ab 8x ist MLAA viel schneller als MSAA (Bild: Intel)

Ganz ohne GPU kommt jedoch auch Intels MLAA nicht aus, schließlich müssen die Bilder über die Displayanschlüsse der Grafikeinheit wieder ausgegeben werden. Daher werden die Farbwerte der Szene nach dem Rendering zur CPU kopiert, dort gefiltert, und anschließend wieder an die GPU übergeben. Diese Transfers brauchten Zeit, das eigentliche MLAA aber kaum, behauptet Intel.

In einem Vergleich zwischen der gebräuchlichsten Form der Glättung, dem Multi-Sample Anti-Aliasing (MSAA) und MLAA kommt Intel zu dem Schluss, das MSAA und MLAA bei bis zu achtfacher Filterung gleich schnell sind. Danach steigt der Bedarf an Rechenzeit für MSAA aber stark an, der von MLAA weit weniger stark. Das gilt freilich nur, wenn mindestens ein Core der CPU nicht für andere Aufgaben verwendet wird.

Da MLAA zudem nicht von der Komplexität der 3D-Szene abhängig ist, bleibt der Aufwand an Rechenleistung kalkulierbar: Es wird stets das fertig gerenderte Bild behandelt, wobei der Bedarf dafür nur von dessen Auflösung abhängt. Interessant wird die Technik damit auch für Geräte, deren Grafiklogik kein Anti-Aliasing per Hardware beherrscht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


xmaniac 29. Jul 2011

ja, aber die poste ich doch nicht hier im golem forum, sonst bringt mich noch jemand mit...

DerBlup 26. Jul 2011

Bei Intels verfahren hingegen, wird weder Multisampling betrieben noch SSAA, es wird...

Loeschtroll 26. Jul 2011

gut ... also weiterhin sinnloses, nun gepaart mit Erfundenem. Somit fällt die Sache auf 0...

MinistryOfPeace 25. Jul 2011

hab ich mir auch gedacht.



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
General Atomics Mojave
US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute

General Atomics hat eine Großdrohne mit zwei Miniguns getestet, die eine Kadenz von 6.000 Schuss pro Minute erreichen.

General Atomics Mojave: US-Drohne mit Miniguns schießt mit 6.000 Schuss pro Minute
Artikel
  1. Verkehrsstau ausgelöst: Polizei muss neuer KI-Ampel wiederholt nachhelfen
    Verkehrsstau ausgelöst
    Polizei muss neuer KI-Ampel wiederholt nachhelfen

    Die Stadt Hamm hat kürzlich ihre zweite KI-Ampel aufgestellt. Diese scheint Autofahrer aber hin und wieder mit extrem langen Rot-Phasen zu nerven.

  2. Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
    Quartalszahlen
    So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

    Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
    Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

  3. Elektro-Limousine: BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf
    Elektro-Limousine
    BMW wertet den i4 mit neuem Design und Serienextras auf

    Der BMW i4 bekommt ein Technik- und Designupdate, das die Attraktivität des vollelektrischen Mittelklasse-Fahrzeugs steigern soll.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /