Samsung
Doppeläugige Kompaktkamera für weniger Schärfentiefe
Samsung hat in einem Patentantrag geschildert, wie Kompaktkameras eine genauer abgegrenzte Schärfentiefe erreichen könnten, ohne dass die Sensoren vergrößert werden müssen. Die Kamera wird einfach mit zwei Objektiven und zwei Sensoren ausgestattet.
Die Patentbeschreibung zeigt eine doppeläugige Digitalkamera, wie sie zum Beispiel Kodak mit der V570 schon 2006 im Programm hatte. Damit sollen allerdings keine Aufnahmen für die stereoskopische Betrachtung aufgenommen werden. Samsung will vielmehr durch die beiden Sensoren vom aufgenommenen Bild Tiefeninformationen errechnen, um dann künstlich den Hintergrund unscharf rechnen zu können.
Mit dieser Methode soll der Eindruck einer Offenblendaufnahme erzielt werden, der vor allem mit Spiegelreflexkameras mit ihren größeren Sensoren bei längeren Brennweiten gut gelingt und eine Abgrenzung des fokussierten Objekts vom Hintergrund ermöglicht, der seinerseits unscharf wirkt. Mit Kompaktkameras ist dieser Effekt kaum möglich.
Samsung will mit seiner doppeläugigen Kamera und dem Autofokus bestimmen, welches Objekt im Bild im Vordergrund steht und scharf bleiben soll und welche Partien des Bildes unscharf gezeichnet werden können.
Ein Sensor nimmt dabei das Bild nur in einer niedrigen Auflösung auf, während der zweite die normale Digitalkameraauflösung erreicht. Im Vergleich zwischen beiden sollen die Bereiche des Bildes erkannt werden, die weiter entfernt vom scharf gestellten Motiv sind.
Der Patentantrag 20110169921 wurde im Januar 2011 eingereicht und im Juli 2011 veröffentlicht.
Die Größe der Schärfentiefe hängt von der Blende und die Stärke des Effekts von der...