Pentax
Winzige Kompaktkamera mit Wechselobjektiven
Die Objektive der Pentax Q können wie bei einer Spiegelreflexkamera ausgetauscht werden. Von außen betrachtet sieht die neue Systemkamera allerdings wie eine Kompaktkamera aus und erreicht auch deren Maße. Möglich macht das der winzige Sensor.
Mit dem Q-System steigt Pentax in den Markt für spiegellose Systemkameras ein. Die neue Kamera ist mit einem CMOS-Sensor im Miniformat 1/2,3 Zoll ausgerüstet, der 12,4 Megapixel Auflösung erzielt. Derart kleine Sensoren sind sonst nur in Kompaktkameras zu finden.
Die Pentax Q wiegt durch diese Miniaturisierung ohne Objektiv rund 200 Gramm. Einen optischen oder digitalen Sucher mit Blick durch die Objektive gibt es nicht - lediglich ein Aufstecksucher wird angeboten. Ansonsten erfolgen die Bildkontrolle und die Kamerasteuerung über ein 3 Zoll (7,62 cm) großes Display mit 460.000 Bildpunkten.
Belichtungsfunktionen wie bei einer DSLR
Das Q-System soll Fotografen ansprechen, denen herkömmliche DSLRs zu groß und sperrig sind. Dafür musste auf einen großen Sensor verzichtet werden. Das 1/2,3-Zoll-Modell in der Pentax Q ist hintergrundbelichtet und erreicht eine Serienbildgeschwindigkeit von 5 Fotos pro Sekunde. Der Sensor ist beweglich aufgehängt und dient der Bildstabilisierung. Der eingebaute Blitz kann über den Blitzschuh auch durch Pentax-Systemblitzgeräte aus dem DSLR-Bereich ersetzt werden. Sie sind größer als die Kamera selbst.
Neben einer Belichtungsvollautomatik ist eine Motivprogrammfunktion für 21 typische Fotosituationen eingebaut. Wer will, kann stattdessen auch die Programm-, Zeit- oder Blendenautomatik nutzen oder komplett manuell belichten. Die Kamera ermöglicht Belichtungszeiten von 30 Sekunden bis zu einer 1/8.000 Sekunde und kann auch Belichtungsreihen anfertigen.
Filmen nur mit Monoton
Neben JPEGs können auch Fotos im Rohdatenformat DNG aufgenommen werden. Die Pentax Q kann zudem Videos in Full-HD im Format MPEG-4 AVC/H.264 mit 30 Bildern pro Sekunde drehen. Die Tonaufnahme erfolgt nur in Mono.
Da die Pentax Q ein neues Bajonett besitzt, muss der Hersteller neue Objektive entwickeln. Kunden sind dann auf den Kamerahersteller angewiesen, wenn sie neue Objektive benötigen. Das grenzt die Auswahl ein, sofern sich keine Dritthersteller bereiterklären, ebenfalls Objektive für dieses Bajonett zu entwickeln.
Pentax startet mit insgesamt fünf Objektiven. Im Lieferumfang enthalten ist die Festbrennweite "1,9/47 mm". Außerdem wird das Zoom "2,8-4,5/28-83 mm" angeboten. Beide sind mit einem Autofokus und einem Metallbajonett ausgestattet. Anders sieht es bei dem ebenfalls angebotenen Fisheye-Objektiv mit einer Brennweite von 17,5 mm (KB) und 160 Grad Aufnahmewinkel, dem 35-mm-Weitwinkel- und dem 100-mm-Teleobjektiv aus. Hier wurde nur ein Kunststoffbajonett eingebaut. Autofokus und eine variable Blende fehlen.
Kaum größer als eine Zigarettenschachtel
Das Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Es wiegt mit Akku rund 200 Gramm und misst 98 x 57,5 x 31 mm. Eine Zigaretten-Standardschachtel misst 86 x 55 x 22 mm. Gespeichert wird auf SD-(HC-) und SDXC-Speicherkarten.
Die Pentax Q soll ab September 2011 erhältlich sein. Der Preis mit dem 47-mm-Objektiv liegt bei rund 750 Euro. Mit Zoom-Objektiv inklusive liegt der Preis bei rund 900 Euro. Zu den Preisen der Einfachobjektive gibt es noch keine Angaben.
Und teuer noch dazu. Ich fürchte, dieser krampfhafte Versuch, sich im spiegellosen...
Schon klar. Aber was mich beeindruckt hat war dieses Bild: http://www.imaging-resource...
die EPL 1 und 2 sind natürlich von Olympus...