Weltraumfotos

Kamerasensor verfolgt Himmelskörper für scharfe Bilder

Pentax hat einen GPS-Empfänger vorgestellt, der astronomische Aufnahmen verbessert. Dazu wird der Sensor der Kamera parallel zur Bewegung von Himmelskörpern mitbewegt, damit sie bei Langzeitaufnahmen scharf im Bild bleiben.

Artikel veröffentlicht am ,
Pentax O-GPS1
Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)

Der GPS-Empfänger O-GPS1 von Pentax wird auf dem Blitzschuh der digitalen Spiegelreflexkameras des Herstellers montiert. Er zeichnet den Aufnahmestandort auf und schreibt ihn in die Fotometadaten hinein. Er kann aber auch dazu verwendet werden, Astroaufnahmen zu verbessern.

  • Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)
  • Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)
  • Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)
  • Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)
  • Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)
Pentax O-GPS1 (Bild: Pentax)

Beim Fotografieren des Nachthimmels müssen lange Belichtungszeiten einkalkuliert werden, in denen sich die Erde weiter dreht. In der Folge erscheinen Himmelskörper als lange Leuchtstreifen im Foto, was aber meist nicht beabsichtigt wird.

Der O-GPS1 von Pentax kann an den DSLRs K-r und K-5 beziehungsweise an der Mittelformatkamera 645D dazu eingesetzt werden, den Sensor der Kameras nachzuführen. Der ist beweglich aufgehängt, was normalerweise dazu genutzt wird, Verwackelungen vorzubeugen. Der GPS-Empfänger kann die Bewegungen der Himmelskörper und dank eines Kompasses die Ausrichtung der Kamera messen. Da die Kamera selbst auch noch Lagesensoren beinhaltet, ergibt sich so die Lage der Kamera im Raum. Die Brennweiteninformationen des Objektivs tun ihr Übriges, um festzustellen, worauf die Kamera gerichtet ist und welchen Bildausschnitt sie abbildet.

Im Astromodus wird der Bildsensor nun während der Langzeitbelichtung so verschoben, dass die Himmelskörper im Blickfeld bleiben und scharf abgebildet werden. Pentax hat eine Tabelle veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass abhängig vom Winkel der Kamera und der Brennweite des Objektivs Nachführzeiten zwischen 80 und 300 Sekunden erzielt werden können.

Aber auch beim normalen Fotografieren ist das Gerät nützlich. Es schreibt den Breiten- und Längengrad, die Höhe sowie die Aufnahmeuhrzeit und die Blickrichtung der Kamera in die Metadaten der Bilddateien. Die Kompassinformationen werden auch auf dem Kameradisplay angezeigt. Außerdem ist eine einfache GPS-Zielführung zu einem markierten Punkt möglich. Eine Kartendarstellung oder gar ein Routing auf Verkehrswegen ist jedoch nicht vorgesehen.

Der aufsteckbare GPS-Empfänger benötigt für den Kaltstart circa 40 Sekunden und für den Warmstart sollen 5 Sekunden vergehen. Das Gerät misst 49 x 33 x 59,5 mm und wiegt ungefähr 60 g. Der wasserfeste Pentax O-GPS1 wird über eine AAA-Zelle mit Strom versorgt. Mit einer Batterie soll rund 7 Stunden lang aufgezeichnet werden können, mit einer Lithium-Batterie ungefähr 12 Stunden. Das Gerät soll im Juli 2011 in den Handel kommen. Einen Preis nannte Pentax noch nicht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Opendesk vom Zendis ausprobiert: Ein Web-Desktop für die Verwaltung
    Opendesk vom Zendis ausprobiert
    Ein Web-Desktop für die Verwaltung

    Opendesk soll Open-Source-Software in die Behörden bringen, um sie unabhängiger von einzelnen Herstellern zu machen. Wie sieht diese digitale Souveränität aus?
    Von Markus Feilner

  2. Produktivitätsboost mit Microsoft Power Automate
     
    Produktivitätsboost mit Microsoft Power Automate

    Microsoft Power Automate erleichtert die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch die nahtlose Integration diverser Produktivitätsanwendungen. Dieser Intensiv-Workshop vermittelt den Einsatz.
    Sponsored Post von Golem Karrierewelt

  3. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /