Notebook-GPU

Nvidias GTX 580M mit mehr Takt und SLI

Mit den GTX 580M und 570M will Nvidia die schnellste Grafiklösung mit DirectX-11 für Notebooks stellen. Die GPU basiert jedoch nicht auf einem neuen Design, sondern stellt nur eine höher getaktete Version der GTX 485M dar.

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Alienware m18x mit GTX 580M
Alienware m18x mit GTX 580M (Bild: Nvidia)

Der Name GTX 580M suggeriert eine Nähe zur Desktopgrafikkarte GTX 580, wie bei Notebook-GPUs üblich, sind die ähnlich benannten Chips aber technisch weit von den Bausteinen für stationäre Rechner entfernt.

So verfügt die GTX 580M nur über 384 Rechenwerke, die fast gleichnamige Desktop-GPU kommt auf 512 der bei Nvidia "CUDA cores" genannten Funktionseinheiten. Mit dieser Ausstattung ist die 580M in etwa so schnell wie die Desktopkarte GTX 560 Ti, die über die gleiche Zahl der Kerne verfügt.

  • Daten der neuen GPUs (Tabelle: Nvidia)
  • Alienware M18x mit GTX 580M
  • Nvidias eigene Benchmarks
  • MSIs GT780 mit 570M
  • Clevo-Barebone P270WN
Daten der neuen GPUs (Tabelle: Nvidia)

Gegenüber Nvidias bisher schnellstem Grafikchip für Notebooks, dem GTX 485M, hat Nvidia aber die Takte erhöht. War der Vorgänger für den GPU-Teil noch auf maximal 575 MHz ausgelegt, kommt die GTX 580M auf 620 MHz. Die Rechenwerke sind wie bei Nvidia üblich doppelt so schnell, und der Speicher mit 1.500 MHz blieb unverändert.

Eine Besonderheit gibt es noch: Die GTX 580M kann maximal 2 GByte GDDR5-Speicher über einen 256 Bit breiten Bus ansprechen, das kleinere und nun ebenfalls vorgestellte Modell GTX 570M aber 1,5 oder 3 GByte. Der Bus der 570M ist nur 192 Bit breit, wodurch aber mit mehr Chips auch mehr Speicher adressiert werden kann.

Bei Werbung für Notebooks, die mit besonders viel Grafikspeicher angepriesen werden, lohnt sich also ein genauer Blick auf die Modellbezeichnung des Grafikprozessors. Mit 535 MHz für den GPU-Teil ist ein GTX 570M nämlich langsamer als ein 485M, der auf 575 MHz kommt und zudem einen 256-Bit-Bus bietet.

Wie bei allen Notebook-GPUs hängt die Entscheidung über die Taktfrequenz aber von dem ab, was der Hersteller des Mobilrechners seinem Kühlsystem zutraut. Daher macht Nvidia auch gar keine Angaben zur Leistungsaufnahme der neuen 40-Nanometer-GPUs. Von Notebookherstellern war zur Vorgängergeneration rund um die GTX 480M aber zu hören, dass diese Chips bei vollem Takt und hoher Last bis zu 100 Watt aufnehmen konnten.

Das wird jedoch bei modernen Mobilrechnern durch Optimus gemildert, wobei die integrierte Intel-Grafik genutzt wird, solange kein Spiel läuft. Dennoch dürften die GTX 580M und 570M nur in großen und schweren Notebooks zu finden sein, denn deren Kühlsystem muss auf die maximale Abwärme ausgelegt sein.

Mit dem GT780R von MSI (GTX 570M) und dem M18x (580M) von Alienware sollen bereits in der kommenden Woche Nvidia zufolge zwei Notebooks mit den neuen GPUs lieferbar sein. Dazu kommen noch OEM-Versionen der Barebones P170HM3 und P270WN von Clevo. Diese Rechner werden von zahlreichen Anbietern wie beispielsweise Schenker unter verschiedenen Produktnamen angeboten. Das größere Clevo-Modell kann dabei per SLI auch zwei GTX-580M-GPUs koppeln.

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