Test Dungeon Siege 3
Rollenspielspaß mit den Fantasy 4
Vier Helden, drei Machtblöcke, zwei Kampfhaltungen und das alles in einem Königreich: Mit Dungeon Siege 3 wagt die Rollenspielreihe einen Neuanfang - und gewinnt zumindest auf der Konsole mit einer stimmigen Welt, herausfordernden Gefechten und dem Anstacheln der guten alten Sammellust.
Einerseits: Dungeon Siege ist eine der wenigen Rollenspielreihen, die es mit ganz großem Staraufgebot ins Kino geschafft haben. In Schwerter des Königs treten immerhin Jason Statham, Burt Reynolds, Ray Liotta und weitere Hollywoodgrößen auf. Andererseits: Regisseur des Streifens war Trash-König Uwe Boll. Und eigentlich waren schon die beiden ersten Games weder bei den Kritikern noch an der Kasse so richtig erfolgreich. Jetzt also Dungeon Siege 3. Statt des Erfinders Gas Powered Games war Obsidian Entertainment (unter anderem Fallout New Vegas) für die Entwicklung zuständig. Inhaltlich ist das Rollenspiel eher ein Neuanfang als eine Fortsetzung. Immerhin spielt die Handlung erneut in der Fantasywelt Ehb, und auch die mysteriös-übermächtige Jayne Kassynder taucht wieder auf.
- Test Dungeon Siege 3: Rollenspielspaß mit den Fantasy 4
- Spannende Abenteuer in Nebenquests
Ihrem bösen Treiben ein Ende zu bereiten, gleichzeitig der Fraktion um die junge Königin Rosyln zu dienen und der eigenen Armee der 10. Legion zu neuem Glanz zu verhelfen, ist Aufgabe des Spielers. Die Story wirkt auf den ersten Blick komplex und entpuppt sich auch später als nicht allzu sehr dem üblichen Gut-Böse-Schema verhaftet - verständlich bleibt sie trotzdem. Sie wird zu großen Teilen nicht in animierten Zwischensequenzen erzählt, sondern fast wie in einem Hörbuch von einem weisen alten Mann zu Kamerafahrten über minimalistisch animierten Kreidezeichnungen vorgetragen. Allerdings: Wer ohne allzu großen Zeitverlust durch die Kämpfe kommt, sieht nach 10 bis 15 Stunden bereits den Abspann.
Der Spieler darf in Dungeon Siege 3 keinen eigenen Charakter basteln, sondern muss sich seinen Favoriten unter vier Helden aussuchen. Da ist der adelige Schwertritter Lucas Montbarron sowie eine weibliche Feuerkreatur namens Anjali, die im Nahkampf per Stab und im Fernkampf mit Flammenbällen antritt. Ebenfalls ein Hybridcharakter ist ein gewisser Reinhart Manx, der mit Hilfe arkaner Technik wie seinem magischen Handschuh "zaubert". Wer Fernkämpfer mag, wählt die rassige Katarina. Kleine Teile der Zwischensequenzen und der Handlung ändern sich je nachdem, mit welcher Hauptfigur der Spieler antritt; im Großen und Ganzen erlebt er aber immer das gleiche Abenteuer.
Von den nicht gewählten Figuren steht jeweils eine im Singleplayermodus als computergesteuerter, sehr zuverlässig mitkämpfender Begleiter zur Verfügung. Wer mit auf Reisen geht, kann der Spieler fast jederzeit wieder neu festlegen. Seine oder ihre Rolle kann am gleichen Bildschirm übrigens an beliebiger Stelle ein menschlicher Kumpel übernehmen. Im Online-Koop-Modus dürfen sogar vier Spieler gemeinsam der Handlung folgen. Unschön insbesondere für PC-Spieler: Anders als bei Titeln wie Diablo 2 ist es nicht möglich, seinen eigenen - etwa hochstufigeren - Helden in die Welt zu entsenden, außerdem können sich die Charaktere nur im jeweils sichtbaren Kameraausschnitt bewegen.
Spannende Abenteuer in Nebenquests |
- 1
- 2
Es fehlt allerdings jegliche Grundlage für diese Äußerung. Bis auf "Ich habe von einem...
ein bisschen recht geben muß ich dem Treadstarter schon. Zumindest so wie Golem es...
Super Mario Bros. 3 kann man in unter 5 Minuten durchspielen!
Stimmt. Die waren nicht nur keine Meilensteine, die waren echt unterirdisch. Nein, das...