Termkit

Neue Generation von Unix-Werkzeugen

Steven Wittens hat mit Termkit eine neue Generation von Unix-Terminals vorgestellt. Sein System interpretiert die Grundphilosophie von Unix auf moderne Art und Weise mit dem Ziel, eine neue Generation von Unix-Werkzeugen zu schaffen.

Artikel veröffentlicht am ,
Termkit: Neue Generation von Unix-Werkzeugen

Aktuelle Displays verfügen über eine hohe Auflösung von mehreren Millionen Pixeln und zeigen darauf Millionen von Farben, doch viele Administratoren arbeiten weiterhin mit einem Unix-Terminal, das in den 80er Jahren designt wurde. Viele der noch heute standardmäßig genutzten Unix-Werkzeuge stammen aus den 70er Jahren, wo Daten entweder binär oder Text waren und in nichtproportionaler Schrift (Monospace) angezeigt wurden. Die Interaktion des Nutzers sei auf rein lineare Tastenkommandos beschränkt, schreibt der Entwickler Steven Wittens und stellt mit Termkit eine neue Generation von Unix-Terminals vor, die eine neue Generation von Unix-Werkzeugen begründen soll.

Viele kleine Programme

Inhalt:
  1. Termkit: Neue Generation von Unix-Werkzeugen
  2. Termkit nutzt Node.js, Socket.IO und Webkit

Das Grundkonzept von Unix sei nach wie vor gut, befindet Wittens: viele kleine Programme, die kombiniert werden können. Doch viele der Werkzeuge seien in einer Zeit geschrieben worden, als Computer noch viel weniger Ressourcen hatten und die Interaktion mit Computern noch weitgehend unerforscht war.

  • Termkit-Mockup
  • Termkit-Mockup
  • Termkit-Mockup
  • Klassisches Terminal: Bash
  • Termkit: Verzeichnisinhalt per ls
  • Klassische Unix Pipes
  • Pipe-Konzept in Termkit
  • ls und grep kombiniert in Termkit
  • Asynchrone Architektur von Termkit
  • PNGs mit cat anzeigen in Termkit
  • ls und grep kombiniert in Termkit
  • Architektur: Termkit nutzt Node.js, Socket.IO und Webkit
Termkit-Mockup

Heute gebe es bessere Wege, Informationen anzuzeigen, als damals, man habe dank des Webs viel über Datenaustausch, Netzwerktransparenz und API-Design gelernt. Und man wisse heute, dass kleine Änderungen in der Umsetzung große Auswirkungen auf die Usability haben könnten. Während also die Idee einer flexiblen Werkzeugsammlung großartig sei, könnten die einzelnen Werkzeuge heute viel besser sein.

Bessere Darstellung

Mit Termkit hat Wittens ein Frontend auf Basis von Webkit geschrieben, das all das anzeigen kann, was auch ein Browser darstellt, einschließlich Bildern, Sound und Videos dank HTML5. Die Ausgabe ist aus generischen Widgets für Listen, Tabellen, Bildern, Dateien, Fortschrittsbalken und Ähnlichem zusammengesetzt.

So soll eine Lösung entstehen, die alltäglich verwendete Daten darstellt und mit Plugins erweitert werden kann. Das Backend streamt die Ausgabe als Serie von Objekten und Kommandos an das Frontend.

Unix-Pipes neu gedacht

Auch die in Unix oft genutzten Pipes hat Wittens neu gestaltet. Statt auf die drei Ströme Standard In, Standard Out und Standard Error setzt er auf eine Trennung zwischen Nutzereingaben und der Kommunikation zwischen Programmen.

Der Datenstrom unterscheidet sich kaum vom klassischen Standard In, wie er in Unix verwendet wird, mit einer Ausnahme: Ihm werden Mime-artige Header wie Content-Type oder Content-Length vorangestellt, wobei nur Content-Type zwingend erforderlich ist. So wissen Programme, welche Art von Daten sie erhalten, ohne dass sie dies selbst herausfinden müssen. Der eigentliche Datenstrom besteht aus Binärdaten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Termkit nutzt Node.js, Socket.IO und Webkit 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Hello_World 23. Mai 2011

Es ist der allgemeine Konsens zwischen allen Leuten, die etwas davon verstehen, dass die...

Hello_World 23. Mai 2011

Die Shell ist unter Unix ein ganz gewöhnlicher Prozess, der nicht mehr und nicht weniger...

samy 22. Mai 2011

Findest du die Signatur etwa lustig??

frostbitten king 21. Mai 2011

Lol, Vim for firefox quasi. Nur, die meisten Leute kommen mit sowas nicht zurecht (ich...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /