Smartphone-Tablet: Das Padfone von Asus kostet 700 Euro
Im kommenden Monat bringt Asus das Padfone mit Android 4.0 auf den deutschen Markt. Für 700 Euro gibt es ein Android-Smartphone, das sich in ein Tablet verwandeln lässt. Für voraussichtlich 120 Euro mehr wird aus dem Padfone ein Netbook.
Asus will das Padfone nach einiger Verzögerung nun im August 2012 auf den Markt bringen. Das Basismodell mit 16 GByte Speicher kostet 700 Euro und besteht aus dem Android-Smartphone sowie einem Tabletgehäuse. Diese Daten hat Areamobile.de von Asus erhalten; der Hersteller wollte die Angaben auf Nachfrage bisher nicht bestätigen.
Um aus dem Smartphone ein Tablet zu machen, wird das Padfone in das mitgelieferte Tabletgehäuse geschoben, das Asus die Padfone Station nennt. Statt eines Smartphones mit 4,3-Zoll-Touchscreen steht dann ein Tablet mit 10-Zoll-Touchscreen zur Verfügung. Das Umschalten zwischen Smartphone- und Tabletmodus ging beim Prototyp auf dem Mobile World Congress 2012 in Barcelona ohne lästige Wartezeit vonstatten.
Noch Mitte Juni 2012 hatte der Asus-Vertrieb eine Padfone-Markteinführung bis Ende Juli 2012 erwartet, was nach den aktuellen Informationen knapp verfehlt wird. Zur Europavorstellung des Padfones im Februar 2012 hatte Asus noch einen Marktstart im April 2012 anvisiert. Wenig später war dann nur noch vom zweiten Quartal 2012 als Marktstart die Rede.
Bluetooth-Stift mit Headset-Funktion liegt bei
Im Preis von 700 Euro ist auch ein Bluetooth-Stift mit Headset-Funktion enthalten, der zum Telefonieren verwendet werden kann, wenn das Smartphone im Tabletgehäuse steckt. Ansonsten kann der Stift zur Touchscreen-Bedienung oder zum Anlegen handschriftlicher Notizen verwendet werden. Asus will das Padfone nicht einzeln ohne das Tabletgehäuse anbieten.
Das Padfone-Smartphone läuft mit Android 4.0.x alias Ice Cream Sandwich, also mit einer veralteten Android-Version, wenn das Gerät auf den Markt kommt. Laut der News-Website GSMinsider.com will Asus ein Update auf Android 4.1 alias Jelly Bean im vierten Quartal 2012 anbieten. Gegenüber Pocket-Lint wollte Asus keine Aussagen dazu machen, wann ein Update auf Jelly Bean zu erwarten ist. Eine offizielle Bestätigung gibt es somit nicht und es ist damit wieder unklar, wann ein Update erscheinen wird.
Das Tabletgehäuse enthält einen eigenen 24,4-Wattstunden-Akku, mit dem sich der Akku im Smartphone laden lässt. Zudem muss der Tabletakku das Tabletdisplay mit Strom versorgen.
Docking-Tastatur als Zubehör macht Padfone zum Netbook
Damit das Padfone zum Netbook wird, gibt es eine Docking-Tastatur, die mit dem Tabletgehäuse verbunden wird. Das Konzept ist identisch mit dem vom Transformer Pad Infinity. Ob die Padfone-Docking-Tastatur als Zubehör angeboten wird, ist nicht bekannt. Es wäre denkbar, dass es das Padfone im Paket mit der Docking-Tastatur zu einem höheren Preis als 700 Euro gibt. Beim Transformer Pad Infinity bedeutet das einen Preisaufschlag von 120 Euro, so dass es das Padfone mit Docking-Tastatur für um die 820 Euro geben könnte. In der Docking-Tastatur befindet sich dann ein weiterer Akku.
Der Vorteil des 3-in-1-Gerätekonzepts ist, dass der Anwender direkt auf alle Daten per Smartphone, Tablet oder Netbook zugreifen und diese beliebig bearbeiten kann.
Nachtrag vom 10. Juli 2012, 21:27 Uhr
Die Preisangabe im Artikel war fehlerhaft. Die Werte wurden entsprechend aktualisiert.
Nachtrag vom 10. Juli 2012, 21:45 Uhr
Nach Angaben von GSMinsider.com will Asus für das Padfone im vierten Quartal 2012 ein Update auf Android 4.1 alias Jelly Bean anbieten. Die betreffende Textpassage wurde aktualisiert.
Nachtrag vom 12. Juli 2012
Pocket-Lint hatte sich bei Asus erkundigt, wann mit Updates auf Android 4.1 alias Jelly Bean zu rechnen ist. Asus weigerte sich, darauf zu antworten, so dass die zitierten Aussagen von GSMinsider sehr fragwürdig sind. Die betreffende Textpassage wurde nochmals überarbeitet.
Aber direkt wieder die Fakten mit einem 2. älteren Link negativ zurechtbiegen, in dem...
das wär was... ^^
Update nicht bekannt (was nicht stimmt, aber egal ;-)), später als angekündigt, nicht...
der Tippfehler wurde korrigiert und der Artikel entsprechend aktualisiert. Danke für den...