Smart Bird

Bionik erzeugt Aufmerksamkeit

Festo stellt auf der Hannover Messe 2011 einen Flugroboter vor, der wie ein Vogel fliegt. Bionik - von der Natur zu lernen - hilft nicht nur, effizienter zu konstruieren. Es erzeugt auch Aufmerksamkeit, verrät Unternehmenssprecher Paul Kho im Interview mit Golem.de.

Artikel veröffentlicht am ,
Smart Bird
Smart Bird

Das Esslinger Unternehmen Festo stellt seit Jahren auf der Hannover Messe neben seinen üblichen Produkten Entwicklungen vor, die auf den ersten Blick wenig mit Steuerungs- und Automatisierungstechnik zu tun haben. Dazu gehörten etwa der Air Ray, eine Art fliegender Mantarochen, der Air Penguin, ein autonom fliegender Roboterpinguin, oder der Bionische Handling-Assistent, ein robotischer Elefantenrüssel. 2011 lassen die Schwaben den Smart Bird, eine robotische Möwe, durch die Messehalle fliegen.

Von der Natur lernen

Inhalt:
  1. Smart Bird: Bionik erzeugt Aufmerksamkeit
  2. Tulpenzwiebeln, Kartoffeln, Spargel

Ob Air Penguin, Smart Bird oder Handling-Assistent - Vorbild hat jeweils die Natur gestanden. Über die Bionik lasse sich gut die Aufmerksamkeit von Kunden gewinnen, sagt Paul Kho, Leiter der technischen Unternehmenskommunikation bei Festo, im Gespräch mit Golem.de.

Allerdings gehe es nicht nur um Aufmerksamkeit: Von der Natur lasse sich auch eine Menge lernen. Zum Beispiel Energieeffizienz und materialsparende Leichtbauweise: Der Smart Bird etwa wiegt gerade mal 450 Gramm - bei einer Länge von 1,10 Metern und einer Flügelspannweite von 2 Metern. Um den Roboter bauen zu können, haben die Entwickler den Vogelflug entschlüsselt - das sei, so das Unternehmen, vorher noch nicht gelungen.

Vorbild Silbermöwe

Das Prinzip des Vogelfluges wurde dann in eine sehr leichte Mechanik umgesetzt, die den Roboter bewegt. Der Smart Bird hat einen zweigeteilten Flügel: Dabei sorgt die Armschwinge für den Auftrieb, die Handschwinge, die dabei aktiv verdreht wird, für den Vortrieb - alles genau wie beim Vorbild, der Silbermöwe.

  • Flugroboter nach dem Vorbild einer Möwe: Smart Bird (Foto: wp)
  • Noch liegt der am Boden, ... (Foto: wp)
  • .. aber gleich dreht er seine Runden durch die Messehalle. (Foto: wp)
  • Bionik: Eine Mechanik bildet die Bewegungen nach, die ein Vogel auch in der Natur macht.(Foto: wp)
  • Der Flügel besteht aus Kohlefaser. (Foto: wp)
  • Der Flügel schlägt nicht nur, er ändert auch aktiv den Anstellwinkel. (Foto: wp)
  • Robotino XT - ein Roboter zum Lernen (Foto: wp)
  • Ausgestattet ist er mit dem Bionischen Handling-Assistenten. (Foto: wp)
  • Der Greifer besteht aus zwei Fingrippern, mit denen der Roboter sanft zupackt. (Foto: wp)
Flugroboter nach dem Vorbild einer Möwe: Smart Bird (Foto: wp)

Die bionischen Entwicklungen sind durchaus für Serienprodukte geeignet: Das erste bionische Produkt, der pneumatische Muskel, entstand bereits in den 1980er Jahren. Der sogenannte Zugaktor gehört heute fest zur Produktpalette des Unternehmens.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Tulpenzwiebeln, Kartoffeln, Spargel 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. Bethesda: Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da
    Bethesda
    Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da

    Clients für Xbox Series X/S und PS5, Verbesserungen auf PC und auf der PS4: Der erste größere Patch für Fallout 4 seit 2017 ist da.

  3. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /